gi/ji J. Burger Lehrbuch der LandwirthschafL
durc!) Htre Zusammensetzung unterscheidet, und oft von diescr
gerade entgegengcsetzte Eigenschasten haben kann. Zuwciien
fetdt die Unteidage, und dann tiegt dcr Untcrgrund unmittelbar
unter der Ackersctiichte; xuweilen ist sie aber so mächtig, dass
jcner nicht mehr in Betraciit kommen kann.
Wir haiten diesen Tiieii von der Agronomie, und den foi-
genden von der Agricuitur, namentiich von der Düngung, fiir
die gciungensten, rvenn man dasLeiirbuch mitandernvcrgieicht;
sonst aber ohne äussere Riicksicht sciieinen uns aiie sich einer
gieichmässigen Aoiikonimenheit zu erfreuen.
(S. 85 — 2j3.). Chemische, und zwar
c. Diingung. x-Unter Diinger verstcht man im Aiigemeincn jeden
^Körper, der zurErnährung derPRanzen unmitteibar beiträgt.—
>)Die Piianzen werden nur dadurch ernährt, dass sie die näh-
srende Substanz in Hiissiger oder dampiförmiger Form aus der
5>Erde oder der Atmospiiäre mitteist der Wurzein oder Biät-
nter ansaugcn. Der niihrende Körper muss daiier in Wasser
naudösiicii scyn , und wenn es eine fiir sich in Wasser unauf-
Dlöshchc Substanz ist, so niuss dicse erst durch die Eitiwirkpng
sctner andern Substanz zersetzt und in einer neuen Atischungs-
?>form in Wasser auiiösiicii geworden seyn, ehe sie aisNaiirung
:>odcr ais Diinger zu betraciiten ist.— Die todteorganischeMa-
xiteriü entbäit aiie die Bestandtheiie aus denen die lebende der-
nseiben Art zusammengcsetzt ist. Sic ist dahcr die vorziigiichste
xiAaiirung der Thiere und Piianzen.— Die organischen Substan-
:&zen enthaiten nicht aile dieseiben UrstoRe und ihr Mischungs-
W crhäitniss ist sei.r verschieden.— Jcne organische Substanzen
5>zersetzen sich am schneiisten, die aus der grössten Menge von
5>Urstoifen zusainmengesetzt sind, und geben eine voiikomtnen
5>befrtedigende und reicidiche Nahrung, weii aiie Bcstandtheiie
5>der Aiaterie vorhanden sind, aus denen der lebende Körper
s<sich ergänzt und neu gestaitet. — Organische Substanzen die
^nur aus 3 — 4 Urstoifen zusammengcsetzt sind, zersetzen sicii
:>nur schwer, besonders wenn ihr Zusammenhang seiir fest
sist. -— Da wir aber aucii Schwefei, Phosphor, Kaik, Laugen-
^saize und inanche andre Saize bei der Anaiyse der organischen
»Sirbstanzen antre-isen, so nnissen wir mit aiiemRechtcin Voraus
sschiiessen, dass auch diese Rörper, da sie wesentiicheBestand-
stheiie der organisciien Substanzen sind, ais unmitteibar nährcnd
^angesehen werden miissen. — Durcii die Erfaiirung wird diese
sVermuthung bestäiigt, denn aiie diese Körper befördern das
aWachsthum der Piianzen. -— Ihre Wirkung ais Diinger nmss
?>aber viei geringer sevn, wie jene dcr organischen Substanzen,
^da sie nur einen odcr zwei Stosfe in sich enthaiten, die in die
sPSanzen eingehen.& In diesen wenigen Worten ist dcs Yerfs
durc!) Htre Zusammensetzung unterscheidet, und oft von diescr
gerade entgegengcsetzte Eigenschasten haben kann. Zuwciien
fetdt die Unteidage, und dann tiegt dcr Untcrgrund unmittelbar
unter der Ackersctiichte; xuweilen ist sie aber so mächtig, dass
jcner nicht mehr in Betraciit kommen kann.
Wir haiten diesen Tiieii von der Agronomie, und den foi-
genden von der Agricuitur, namentiich von der Düngung, fiir
die gciungensten, rvenn man dasLeiirbuch mitandernvcrgieicht;
sonst aber ohne äussere Riicksicht sciieinen uns aiie sich einer
gieichmässigen Aoiikonimenheit zu erfreuen.
(S. 85 — 2j3.). Chemische, und zwar
c. Diingung. x-Unter Diinger verstcht man im Aiigemeincn jeden
^Körper, der zurErnährung derPRanzen unmitteibar beiträgt.—
>)Die Piianzen werden nur dadurch ernährt, dass sie die näh-
srende Substanz in Hiissiger oder dampiförmiger Form aus der
5>Erde oder der Atmospiiäre mitteist der Wurzein oder Biät-
nter ansaugcn. Der niihrende Körper muss daiier in Wasser
naudösiicii scyn , und wenn es eine fiir sich in Wasser unauf-
Dlöshchc Substanz ist, so niuss dicse erst durch die Eitiwirkpng
sctner andern Substanz zersetzt und in einer neuen Atischungs-
?>form in Wasser auiiösiicii geworden seyn, ehe sie aisNaiirung
:>odcr ais Diinger zu betraciiten ist.— Die todteorganischeMa-
xiteriü entbäit aiie die Bestandtheiie aus denen die lebende der-
nseiben Art zusammengcsetzt ist. Sic ist dahcr die vorziigiichste
xiAaiirung der Thiere und Piianzen.— Die organischen Substan-
:&zen enthaiten nicht aile dieseiben UrstoRe und ihr Mischungs-
W crhäitniss ist sei.r verschieden.— Jcne organische Substanzen
5>zersetzen sich am schneiisten, die aus der grössten Menge von
5>Urstoifen zusainmengesetzt sind, und geben eine voiikomtnen
5>befrtedigende und reicidiche Nahrung, weii aiie Bcstandtheiie
5>der Aiaterie vorhanden sind, aus denen der lebende Körper
s<sich ergänzt und neu gestaitet. — Organische Substanzen die
^nur aus 3 — 4 Urstoifen zusammengcsetzt sind, zersetzen sicii
:>nur schwer, besonders wenn ihr Zusammenhang seiir fest
sist. -— Da wir aber aucii Schwefei, Phosphor, Kaik, Laugen-
^saize und inanche andre Saize bei der Anaiyse der organischen
»Sirbstanzen antre-isen, so nnissen wir mit aiiemRechtcin Voraus
sschiiessen, dass auch diese Rörper, da sie wesentiicheBestand-
stheiie der organisciien Substanzen sind, ais unmitteibar nährcnd
^angesehen werden miissen. — Durcii die Erfaiirung wird diese
sVermuthung bestäiigt, denn aiie diese Körper befördern das
aWachsthum der Piianzen. -— Ihre Wirkung ais Diinger nmss
?>aber viei geringer sevn, wie jene dcr organischen Substanzen,
^da sie nur einen odcr zwei Stosfe in sich enthaiten, die in die
sPSanzen eingehen.& In diesen wenigen Worten ist dcs Yerfs