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1825

N. 7.
Hezdeiberger
Jahrbücher der Literatur.

FrzedrzcZz ^c/zZejeZi janzmtZzc/ze jyc r k e , DrUter BazzJ
(5tadzea d^y clajiüe/zezz j^ZtertkHnzy, FrJter TAezZ). Uzerfer
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&e: Jaco5 AZayer zznd Cowzp. 1822, 1825. 8.
In dem Gespräche über Poesie (5ter B. S. 248.) wird ein
grosses Wort ausgesprochen : „Die Kritik ist zur Wissenschaft
geworden, die alten Prrthümer sind vernichtet, und neue
Einsichten in die Kenntniss des Alterthums gegeben, welche
uns die Aussicht auf eine vollendete Geschichte der Poesie
eröfsnen." Ohne hier zu fragen, ob wir in dissem Satze die
eigene Meinung des Verfassers lesen, oder wie es in Dialogen
zu geschehen pHegt, eine der vielerlei Meinungen, wovon
die sprechenden Personen jede die ihrige vertreten — so viel
können wir jetzt nach 30 Jahren sagen, ohne die grossen Ver-
dienste eines Lessing und Anderer im geringsten schmälern
zu wollen: was seit jener Zeit die Kunstkritik an wissen-
schaftlichem Geiste, was die innere Betrachtung des Alter-
thums an Tiefe und Grossartigkeit gewonnen , das gehört ei-
nem ^sehr grossen Theile nach den Brüdern Friedrich und A.
Wilhelm Schlegel an. Referent scheut sich nicht, diesen Satz
an die Spitze seines Berichts über einige Werke des ersteren
zu stellen, je weniger er zu den Undankbaren gehören möchte,
welche jetzt, nachdem von mehreren Seiten der Weg gebahnt
kaum noch der Männer gedenken , die mit so genialer Kraft
und auf eine so tüchtige Weise die Bahn gebrochen.
Hiermit ist einerseits der Grund angegeben, warum Ref,
über jene Schriften zu berichten sich entschlossen; anderer-
seits die Gränze bezeichnet, innerhalb welcher diese Anzeige
sich halten wird. Nämlich der Inhalt dieser Bände ist dem
ganzen gebildeten Publikum bekannt; es kann daher nur von
bedeutenden Zusätzen und Aenderungen die Rede seyn, wel-
che diese Schriften unter der Hand des gereiften Kritikers in
dieser ersten Ausgabe erfahren haben; und wenn Ref. die An-
XVIII. Jaizrg. i. Heft. 7
 
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