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N. 31

1825

Hei d eib erg er
Jahrbücher der Literatur.


Tabula Peutingeriana ed. C. Männert.

Auch hatte Herr Männert schon srüher diesen Gegenstand
behandelt in der bekannten Abhandlung: Je Tra/cus: aJ
Da?2H5zH7T7 o-ejsA. Wie sehr hierdurch die neue Ausgabe gewon-
nen, ist einleuchtend; wir halten uns eben deshalb für ver-
pflichtet, die Hauptresnltate vorzulegen. In acht Abschnitte
ist die ganze Untersuchung abgetheilt, welchen noch ein Ap-
pendix über den sogenannten OgogrzxjDm.s heigesügt ist.
rmenJaUzm ^ Unter dieser Ueberschrift folgt eine
ausführliche Untersuchung über den Ursprung der Charten,
wovon sich eine spätere Nachbildung in der tabula Peutinge-
riana erhalten. Schon unter Cäsar ward durch einen Senats-
heschluss eine Messung des Römischen Reiches verordnet, die
aber bekanntlich erst unter den ruhigeren Zeiten des Augu-
stus durch Agrippa zu Stande kam. Das, was auf diese Weise
zu Stande kam, bildet die Quelle und den Ursprung der ta-
bula Peutingeriana, so wie des ItinerariumAntonini. Die Ver-
änderungen, die jedes Jahr sich ereigneten, es sey durch An-
lage neuer Strassen, durch neue Entdeckungen u, dgl. mehr
wurden sorgfältig immer auf dem durch Agrippa zu Stande
gebrachten Werke, das in dem Reichsarchive aufhewahrt war,
eingetragen; es wurde aber auch zugleich dieser cWA picuc?
zum Unterricht in der Geographie für die Römische Jugend
benutzt und deshalb Nachbildungen einzelner Theile verfer-
tigt und weiter in zahlreichen Abdrücken in den Provinzen
verbreitet. Auch das Sogenannte hat den-
selben Ursprung aus dem angesührten Werke des Agrippa, ob-
schon es im Verfolg vielsältigen Recensiouen und Abdrücken
unterlag , wovon die letzte aus dem Ende des Zeitraums der
XVRI. Jalirg. 5. Heft. 3l
 
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