Heidelberger Jahrbücher der Literatur (18,1.1825)

N, 30,

1825.
Heidelb ei ger
Jahrbücher der Literatur.


Geschichte der Veränderungen der Erdoberfläche

von K. E. A. v. Hoff.
(Bcjc/Ha/L)
Auch der Verf. tritt später dieser Ansicht bei, welche et
schon vor längerer Zeit durch Smieder und Steffens ge-
äussert nachweiset; indets müssen wir dann von Schwefelkie-
sen, und den vor Davy's Entdeckung allein Imkannten Ale.*
tallen ahstrahiren , welche Smieder und auf allen Fall Stef-
fens nach der p. 54- angeführten Stelle allein vor Augen hat**
ten und haben konnten , obgleich schon mehrere andere Na-
turforscher die Möglichkeit einer metallischen Natur verschie-
dener Stoffe als unbestimmteMuthmassung ausgesprochen hat-
ten; und eben so bedarf es aus den oben angegebenen Grün-
den der, auf allen Fall unerweislichen, Hypothese von Höh-
lungen im Innern der Erde nicht, um das aus der Annahme
eines metallischen Erdkernes folgende grössere spec, Gewicht
der Erde mehr herabzubringen, obgleich sie in der äussera
Erdrinde allerdings unleugbar vorhanden sind. Denn nach
der Hypothese Davy's gehören die Bestandteile des Grani-
tes, Sandsteines, Kalkes u. s. w. eben so gut zu den Metallen
als die Schwefelkiese, das Bleierz u, a. m. Hiernach kann
aber Ree. den tiefen Sinn nicht finden, welcher in der genann-
ten Stelle liegen soll, nämlich: „Man hat nicht eingesehen,
dass alle Metalle, die in den Gebirgen erscheinen, nur durch
partielle Reductionen erzeugt sind;" auch ist vor der Hand
noch gar nicht abzusehen, was für gtosse oder gar grösste
Aufschlüsse die vulcanischen Erscheinungen von Döb er ei-
ne r's allerdings höchst wichtigen Entdeckung der Entzün-
dung von Wasserstosfgas durch Platiuschwamm erhalten
sollen. Recens. fühlt wohl, dass solche Bemerkungen nicht
das Mittel sind, sich beliebt zu machen, indem man dieses
nur dadurch erreicht, wenn man dem Zeitgeiste huldigt. Lei-
der hat dieser aber hei den Deutschen schon lange in einer
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