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Procli philosophi Opera ed. Cousin.

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entibus; quare et faciunt dii malunri sed tanquam bonum et
cognoscunt ut omnium unialem bahentes cognitionem, impar-
tihiliter quidem partihilium, boniformiter autem malorum,
unialiter autem multitudinis. Atia enim animae cognitio et
alia intellectualis naturae, alia deorum ipsorum: hic quidetn
omni [soll wob! heissen omnis] aJ-ronr,^To; id est, ex se mobi-
lis; bic autetn aeternalis cognitio, bic autem indiürbilis et
uniaiis ipso uno otnnia et cognoscens et produceng.
Der zweite Band bringt uns die Griechischen Commenta-
rien des Proclus zu Platon's erstem Alcibiades, nebst der noch
ungedruckten Uebersetzung des Antonius Hermannus Gogava,
eines Brabäntiscben Arztes und Mathematikers , der uns aber
sonst nicht näher bekannt ist. Der Verb, liess dieselbe aus
eitier Wiener Handschrift abschreiben, und da dieselbe in
dem noch vorhandenen Tbeile (denn sie reicht nur bis S. 194-
— cap. 22. hn. pag. 72. ed. Francof.) sich genau an das Grie-
chische Original anschliesst, so ist sie von Nutzen, obwohl
sie sonst von barbarischen Ausdrücken wimmelt. Dazu kom-
men die lateinischen Excerpte, dieMarsilius Ficinus im Jahr
1577 unter dem Titel: „Froclus in PlatoniCum Alci-
biadem de anima atque daemoue" aus diesem Com-
mentar bekannt machte, und die seitdem nicht mehr abge-
druckt worden sind. Es sind dieselben an den betreffenden
Stellen unter den Text gesetzt und durch den Zusatz M. F.
kenntlich. Den Wunsch, dass Ficinus hei Proclus doch das-
selbe geleistet haben möchte, was er hei Plato geleistet, wird
wohl jeder Freund der alten Philosophie gerne mit dem Ver-
fasser theilen; unserem Herausgeber aber Dank wissen, dass
er durch einen neuen Abdruck diese Excerpte der Verges-
senheit entrissen hat. Was den Griechischen Text betrifft,
so sollen über die Handschriften, aus welchen derselbe con-
stituirt ist, in dem Philologischen Commentar, welchen der
Herausgeber verspricht, nähere Erörterungen gegeben wer-
den. Es sind nämlich drei Pariser Handschriften, von denen
aber eine nur Eine Seite enthält, die aridere (No. l837, als
A bezeichnet), zierlich geschrieben, aber voll Fehler, eben-
falls unvollständig ist und nur bis p. 194- (Cap. 22- frn.) reicht^
so dass es nur eine einzige Handschrift ist (No. 217. — B.),
welche den ganzen Commentar vollständig enthält. Zwar fand
der Verf. später in Italien Handschriften des Proclus, aber ihr
WTrth stand weit unter der Pariser Handschrift, die er des-
halb auch nicht verliess. Was nun den Inhalt dieser seitdem
auch in Deutschland bekannt gewordenen Commentare des
Proclus über Platon's ersten Alcibiades betrifft, so bedarf es
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