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InscrlpUones Graccae.

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vor 300 a. Cbr. (S. XXXVIH) , und Hr. Rose hätte sich nicht
sollen durch den Vers des A e s c h r i o n irre machen lassen , den
Ruhnken. ad Longin. p. l35- (p. 236 Wsk.) aus Tzetzes anführt:
T: vsc^E/y;^. Wenn diesen Ruhnken einen
KHcror vstzzitzzj nennt und dafür Jonsius de stript. hist, philos.
р. 124.citirt, so kann hier nur ein auffallendes Missverständ-
niis zu Grunde liegen. Jonsius nämlich sagt nur: ^/ei<r/zrzozz<yzzz-
dzzzzz Jazzzzzzy /a^/3oro7c; teile ^t/ze;zaeo FIII. 3. und dann: Mztz-
^Mzuzzzzai zzntenz ozzznzazzz eit ^eic7zrzozz zs/e, zz zzz 5a;zzo trz&zzi ^e-
^c/zrzozzzzz appesUtzonezzz lortzta eit, de ^uzz Her. 3. 26- Der letztere
ist aber gar keine historische Person ; der erstere dagegen , von
welchem Athen. VIH. p. 335- b. gleichfalls Scazonten anführt
und der unstreitig mit dem unsrigen der nämliche ist, gedenkt
dort der berüchtigten Philänis (vgl. Spanhem. de usu et praest.
numism, diss. XIII. Tom. II. p. 522- Solan, ad Lucian. Amor.
с. 28. T. V. p. 579 Bip. Jacobs ad Anthol. gr. I. No. l85.),
der Zeitgenossin Epicurs, und kann also für die Zeit vor Eu-
klid kein Zeugniss abgehen. — Von S. XL — XLV folgt ein
Verzeichnis der Veränderungen und Assimilationen von Buch-
staben vor andern; so findet sich K verwandelt in F vor B, r,
As A, M; N inr vor den Gutturalen, z. B. EF KTKAOl (Lr
umgekehrte Fall, wo in der Mitte des Wortes statt y vor den
Gutturalen ^ steht, z. B. ENrTX für gyyu;, gehört späterer Zeit
an); inAvorA, z.B. TOAAOrONinNo. 76beiBöckh(ge-
gen Hermann de em. rat. gr. gr. p. 11.), in M vor den Lippen-
lauten, endlich in g vor g, z.B.EXXAMOlfürgi;Xay.cu, ES-
XIARNI für 'Ev § . bei Böckh No. 87 s wo wir aber auch finden
EXTIIAHI für 'E-zcr^A^s wie No. 93. lin. 21, No. 108. Hn. 34.
EIXTHAAE für E^ c-r^'Azzj.
Von den folgenden einzelnen Observationen über die älte-
ste griechische Schreibart heben wir folgende heraus: S.XLVL
die Verdoppelung von Buchstaben ist selten, und X findet sich
[vor einer tenuis] oft seihst ohneNoth verdoppelt, EXETIN*
u. dgl. (s. H. J. 1823. s. 283). s. XLVII. XLVHI. Die Un-
gleichheit der Schreibart ist gross, seihst in der nämlichen In*
schrift; alteund neue Schreibart besteht zusammen, daspara-
gogische N wird bald weggelassen, bald gesetzt [auch ohne
Noth, z. B. ü3ogsv die Worte, und Sätze bald unge-
schieden gelassen, bald durch Puncte von verschiedener Anzahl
getrennt. Nur die Präposition ist nie von ihrem Hauptworte
geschieden. S.XLIX- Abbreviaturen sind höchst selten [z.B.
auf der Nointel. II. Col. I. lin.3und42TPlE für-^^^cz^o?, und
Col. 3. lin. 54 <PTAAPX] und werden erst durch das Beispiel!
der Römer häusig. Daran knüpft sich S. L — LIII eine kurze
 
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