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1106

von MlnutoH Nachträge.

wird auch an ähnliche Erscheinungen in Mexico erinnert
S, 222 Not, sinmerhin aber ist dieser ganze Abschnitt sehr
geeignet; unsere noch immer nicht vollständige Kenntniss des
MumisirenS und der dabei zu Grunde hegenden rehgiösen An-
sichten zu erweitern und zu berichtigen. — Eine von Belzoni
abweichende Erklärung eines merkwürdigen Reliefs in der
GraheSgrotte des Psammis giebt der Verb. S. 236 E. — Nro43.
Nachtrag einer Eigentümlichkeit im Bau der Pyramide von
Sakkara insbesondere und die Analogie mehrerer Pyramiden
unter einander betreibend; S. 259 iE (Dabei die Vermutung,
dais die Pyramiden, die allerdings zur Beisetzung hoher Per-
sonen gebraucht worden, doch auch zugleich als Sammelplätze
zum Opfern und heiligen Einweihungen gedient, dais sie über-
haupt mehr dem Gultus der* Sabäer als dem der ahen Aegyptier
angemessen seyen. S. 262, vergl. 192- Auch an die Pyrami-
den, die an mehreren Punkten von Asien und Amerika ange-
troEen werden, und mit den ägyptischen eine ausfallende Aehn-
lichkeit zeigen^ wird S. 265 E, erinnert.) Für den Archäo-
logen von hohem Interesse ist die Abhandlung über antike
Glasmosaik, je dunkler, je weniger erforscht überhaupt bis
jetzt dieser Gegenstand ist. Der Verf, beweist darin aus den
Alten seihst, dass sie die Kunst, farhige Glasflüsse zu fertigen,
gekannt, macht dann die verschiedenen, zahlreichen Meinun-
gen neuerer Gelehrten darüber namhaft, zeigt den Gebrauch
und verbindet damit Seine Betrachtungen über die Analogie
einiger dieser Glasslüsse mit dem künstlichen Murrhin der Al-
ten. Der Verf. hat, wie bekannt, denselben Gegenstand,
worüber die seltsamsten und widersprechendsten Meinungen
verbreitet sind, schon früher behandelt, hier aber mit neuen
Forschungen vermehrt. Er ist nicht abgeneigt, den Ansichten
derer sich anzuschiiessen, welche den StoE des ächten Mur-
rhin's für buntfarbigen Flussspath halten, unterscheidet aber
davon eine zweite Glasse künstlichen Murrhin's^ als einer
Glasmasse, welche den achten Murrhin nachahmte und den
Alten ebensalls bekannt war. Aus Plinius besonders ^sucht er
zu beweisen , dass dieser unüchte oder künstliche Murrhin
aller Wahrscheinlichkeit nach aus Glassflüssen bestanden, Die
Analysen antiker Glasflüsse durch den seeligen Obermedicinal-
reth Klaproth sind S. 3l8 E. beigefügt. — Ueber die Pylo-
nen S. 328 E. (Der Verf. glaubt, dass die alten Aegyptier
ihre Pylonen, die vielleicht ThorWege, Triumphbögen oder
Donjons bildeten, ebenfalls zu astronomischen und astrolo-
gischen Beobachtungen benutzt.) Von archäologischem In-
teresse sind die Beilagen II, oder die Darstellung des Sgypti-
 
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