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N. 3.

1829-

Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.

3iM7ZZtH&Se72 2/2 D(?22fScM#?2t?.
Wemi auch geg en die Aufstellung der Sprache, der
Schrift, des Geldes und der Posten als „der vier größten
Culturmittel des Menschengeschlechtes aufser der Sitten-
lehre" (Vorrede und S. 8.) Manches einzuwenden seyn
mag , indem, soferne blos materielle Hülfsanstalten ge-
meint sind, der Compafs, die Landstraisen und man-
ches A ndere mit gleichem Rechte genannt werden könn-
ten, so bleibt es doch unbezweifelt, dals zu den Segnun-
gen des Wohlstandes und der Betriebsamkeit die, in
einem guten Geldwesen liegende Erleichterung des Ver-
kehres sehr vieles beiträgt. Das Studium der National-
ökonomie hat bereits soviel bewirkt, dals die Staatsmän-
ner den wirthschaftlichen Interessen die gebührende,
aber lange verweigerte Stelle in ihren Erwägungen ein-
zuräumen angefangen haben, und aus diesem Anfänge
wird mehr und mehr Heilsames aufspriefsen. Alöge nun
Jeder, der in der Lage ist, thätig mitzuwirken, das
Seinige thun, damit den geringen Erwartungen Klü-
bers von der nächsten Zukunft zum Trotze, etwas Tüch-
tiges aufgerichtet werde. Gegen Mifsdeutung und Ver-
ketzerung sucht sich der Verf. in der Vorrede zu ver-
wahren: „Unmöglich ist, mit knechtischer Gesinnung
über das Münzwesen eine redliche und vollständig e Prü-
fung niederzuschreiben, und ohne vernünftige Pressfrei-
heit, wie sie jetzt in verschiedenen Bundesstaaten lan-
desgrundverfassungsmäfsig besteht, dieselbe drucken zu
XXH. Jahrg. 1. Heft. 3
 
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