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IV. 27.

1829.

Heidelberger
Jahrbücher et er Literatur.

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nnd R7*oy. La??f7sAat 1828. 5ei TAo???an??. ?9 8.
Denken wir uns, dafs der Streit zwischen Superna-
turalismus und Rationalismus, weicher sogar Naturalis-
mus zu schelten seyn soll, von allen Gutdenkenden zur
Verdeutlichung und Berichtigung der Sache selber zu
benutzen ist; so erscheint sogleich von selbst, dafs ein
grofser Theil der MifsVerständnisse aus den
gebräuchlich gewordenen lateinischen Kunst-
namen entsteht. Die meisten Streitenden setzen vor-
aus, dafs Gegner und Leser immer dabei die nämlichen
Begriffe denken, die sie, vielleicht selbst nur dunkel,
damit verbunden haben.
Der Verf., seit vielen Jahren durch sein rastloses
Streben nach bestimmten philosophischen Begriffen,
hauptsächlich aber als Vertheidiger des Moralischen in
der Religion und Kirche allen Unpartheyischen hoch-
achtungswürdig , geht mit Recht auch hier von dem lei-
tenden Grundsatz aus: Erst die Sache, dann das
Wort!! Das Mort ist allerdings nicht die Sache; viel-
mehr wird diese nur allzuoft durch unglücklich gewählte
Kunstworte, deren wir gar zu viele haben, verdunkelt
und verwirrt.
Mit Vergnügen folgte deswegen auch ich den Ver-
anlassungen des Verfs., mit den gewohnten Worten be-
stimmte Begriffe zu verbinden. Denn Nichts ist, wie
S. 40. wohl bemerkt, unrichtiger, als die oft gehörte
XXII. Julu-g. 5. Heft. 2?
 
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