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N. 8.

1829.

Heidelberger
Jahrbüeher der Literatur.

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^7Bo^^a, 5ey BztseA. 1828. ^7^7 777 M. 258 8.
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1821. Le:'pz7g*, 5e: TaMcA;tt7z. 481 $. 8.
Der Menschengeist hat zwei grofse Aufgaben. Die
erste ist: sich selber zu verstehen! Die zweite:
Andere Seines-Gleichen verstehen z 7t lernen!
Beide stehen in Wechselwirkung mit einander. In diesem
Sinn beruht alle unsere geistige Fortbildung auf einer
doppelten Hermeneutik, auf der Kunst, uns Uns
selbst, und eben so Andere Uns deutlich zu machen und
„ auszulegen."
Wenn wir das, was in Uns selber als äufsere und
innere Erfahrung vorgeht, was demnach entweder
als aufgefalst, oder als hervorgebracht durch unsere
Kräfte, in uns zum Bewufstseyn kommt, möglichst ge-
nau beobachten und uns aneignen („verstehen" ist
— „ganz erstehen," d.i. eigen machen), so können wir
auch um so eher Manches von dem, was in Andern vor-
geht, verstehen lernen, insofern sie Unsersgleichen sind.
as Nöthigste alsdann ist, dafs wir, die Bewulstwer-
denden, uns rein und klar an das halten, was wirk-
lich in uns geschieht, nicht aber (wie gar zu leicht
versucht wird) über das, was in der That vorgeht und
XXII. Jahrg. 2. Heft. 8
 
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