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IV. 13-

1829-

Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.

jR ue r c?es de pe#M.
Sehr beschränkt wild der Gebrauch von abführenden
IVtitteln, und auf die Gefahr einer o^sfro - er#e, die
sie erregen könnten, oftmals hingewiesen. Von den
s. g. blutreinigenden Mitteln scheint unser Verf. gar
nichts zu wissen, auch yaertwaM a?daseydacM werden nicht
erwähnt, die Behandlung von Metastasen wird fast ganz
mit Stillschweigen übergangen, auf den Gebrauch von
tonischen Mittein nur selten aufmerksam gemacht. Oef-
ters werden bei manchen Hautkrankheiten eigenthümliche
specihsche und auch viele äulsere Mittel erwähnt, aber
sie stehen da ohne eine rationelle Beziehung auf das
Wesen der Krankheit, wie empirische Nothbehelfe, an
die man sich wendet, wenn es mit dem Rationalismus
nicht gehen will. Und dies dürfte in einem Systeme,
wo blos die antiphlogistische Kur als rationell erscheint,
in der That wohl oft nöthig werden. Obwohl wir nicht
leugnen mögen , dafs die Antiphlogose auch in Haut-
krankheiten, sowohl acuten als chronischen oft dienlich
und nützüch ist; so ist es doch gewifs gegen alle Erfah-
rung, wenn man behaupten will, dals sie immer aus-
reicht , dafs die andern Kurmethoden, die wir so eben
zum Theil erwähnten, nichts leisten, und der Arzt wird
ohne Zweifel in der Behandlung dieser Krankheiten am
glücklichsten seyn, der unter den Mitteln diejenigen aus-
zuwählen weifs, die für den individuellen Fall passen,
und der die angezeigten Mittel, besonders in chronischen
XXII. Jahrg. 2. Heit. 13
 
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