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Br. 59. HEIDELBERGER ms.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Arrian’ s Werke. Uebersetzt und erläutert von Dr. C. CI ess,
Oberstudienrath, R. d. 0. d. W. Krone. Drittes Bändchen.
Anabasis oder Feldzüge Alexander’ s. 200 S. Viertes Bändchen.
Indische Nachrichten und Geschichtliche Bruchstücke·, Leben
und Charakteristik Arrian's. IV und 142 8. Stuttgart. Krais
und Hoffmann. 1865. 8.
Diese beiden Bändchen bringen den Schluss der Werke Arrian’s,
auf die wir hier, nachdem wir der beiden ersten Bändchen, welche
die vier ersten Bücher des Anabasis enthalten, in diesen Blättern
(1863. S. 282 ff.) gedacht, um so mehr aufmerksam machen müssen,
als mit der wohlgelungenen Uebertragung zugleich ein umfas-
sender sachlicher Commentar verbunden ist, welcher in ein-
gehender und gründlicher Weise sich über Alles verbreitet, was
einer näheren Erklärung bedürftig erscheint und in Allem die Be-
weise der umfassendsten Studien, wie der ausgebreiteten Bekannt-
schaft mit der gesammten, den Arrianus selbst, so wie das von
ihm Berichtete, zumal in geographischen wie historischen Dingen
betreffenden Literatur darlegt. Was in dieser Hinsicht über den früher
erschienenen Commentar des Sallustius in diesen Blättern (Jahrg.
1865. S. 353 ff.) bemerkt worden ist, das kann in der That eben
so sehr von diesem Commentar zu den Schriften des Arrianus gel-
ten. Wir haben demnach eben so wohl die Uebersetzung wie den
Commentar in den Bereich unseres Berichtes zu ziehen und wer-
den versuchen, durch eine kurze Darstellung unsere Leser in den
Stand zu setzen, sich selbst ein richtiges Urtheil über das in bei-
den Beziehungen Geleistete zu bilden.
Das dritte Bändchen enthält den Schluss der Anabasis mit
dem fünften, sechsten und siebenten Buch, also den Zug
Alexanders nach Indien und die daran sich anschliessenden Ereig-
nisse bis zu Alexanders Tod. Jedem Buche ist ein genaues In-
haltsverzeichniss vorausgeschickt, was die Uebersicht nicht wenig
erleichtert, dann folgt die Uebersetzung, und hinter derselben die
Anmerkungen, welche durch einzelne Nummern mit der Ueber-
setzung in Verbindung gebracht sind und von S. 153 — 201 reichen,
was, zumal bei der kleineren Schrift, mit welcher sie gedruckt sind,
schon auf ihren Umfang hinweisen kann. Arrian hat, namentlich
im fünften Buch sich in der Erzählung auf das beschränkt, oder
vielmehr allein auf das sich eingelassen, was den Zug Alexanders
und die damit zusammenhängenden Ereignisse betrifft, eben weil
er bei Abfassung dieser rein geschichtlichen Darstellung schon die
LV1II. Jahrg. 12. Heft. 59
 
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