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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 18.1907

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Schölermann, Wilhelm: Ludwig Paffendorf - Cöln: Sein Wollen und Werden
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https://doi.org/10.11588/diglit.7501#0283

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INN EN-DEKORATION

269

LUDWIG PAFFENDORF—CÖLN.

Garderobe im IVein-Restaurant des Monopol-Hotel—Cöln.

So denkt und arbeitet auch Ludwig Paffendorf.
Und er ist auf dem richtigen Wege, in Weggemeinschaft
mit den Besten unserer Zeit. Was wir alle wollen und
unter schweren Kämpfen erringen, es bedeutet im
Grunde dasselbe. Doch der Straßen, die zum Endziele
führen, sind mehr als eine. Ein jeder wandle ernst
und ehrlich seine Straße. Stets wird die ideale Forde-
rung der praktischen Ausführung vorauseilen. Mit dem
richtigen Erkennen sind wir, bei genauer Prüfung und
Folgerichtigkeit, alsbald am Ende aller Möglichkeiten,
beim Ideal angelangt. Dieser, vor keinem Hindernis
stockenden, die »Hürden spielend nehmenden« Denk-
geschwindigkeit der theoretischen Forderung kann

die praktische Wirklichkeit nur in gemessenem Tempo
folgen. Denn »hart im Räume stoßen sich die Sachen« !
Doch die da langsam gehen, gehen sicher. Eine Werktat
bedeutet mehr, als die beste Worttheorie.

Unter den hier wiedergegebenen illustrativen
Beispielen verdient zunächst das Haus Mettfelde
(Seite 262) besondere Beachtung. In der nieder-
rheinischen Tiefebene am Flußufer angelegt, galt es, aus
der Umgebung der benachbarten »Villen «kolonie eine
einheitlich geschlossene Baugruppe in großen Linien
herauszuheben, die, auch vom vorüberfahrenden Dampfer
aus gesehen, wirkungsvoll bliebe. Der isolierten Lage
inmitten baumloser grüner Felder entsprechend, wurde

1907. ix. 2.
 
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