Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 18.1907
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https://doi.org/10.11588/diglit.7501#0185
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"Planoxyl", gesperrtes Holz
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INNEN-DEKORATION
17!
PLANOXYL", GESPERRTES HOLZ. Die Tatsache,
daß jeder Werkstoff besondere Bedingungen seiner
Verwendung in sich trägt, die berücksichtigt werden
müssen, ist so oft betont worden, die Forderung
»Materialgemäß« wurde so oft gestellt, daß heute
mancher gar ängstlich die einmal festgelegten Grenzen
einzuhalten sucht und nichts gelten lassen möchte, was
über das Gewohnte hinausgeht. Und doch dürfen diese
Grenzen nicht als für alle Zeiten feststehend angesehen
werden; Eroberungen auf jenseitigem Gebiet sind auch
hier rühmlich und wohl berechtigt. Wenn es gelingt ein
bekanntes Material durch eine neue Behandlungsweise
zu Zwecken verwendbar zu machen, zu denen es zuvor
nicht tauglich war, so ist diese Erweiterung der Technik nur
zu begrüßen. Es ist dann Sache der Künstler, die neuen
Möglichkeiten voll auszunützen; der Fabrikant mag dafür
sorgen, daß nicht durch geschmacklose Ausbeutung vor-
zeitig aller Reiz verloren geht. Ein Stoff, der zwar schon
gut eingeführt aber noch weiterer künstlerischer Aus-
nützung wert ist, ist »Planoxyl«, gesperrtes Holz. Daß
die Firma bestrebt ist das prächtige Material künstlerisch
zu verwenden, dürfte die umstehende Abbildung zeigen.
KARL TRUNKEL—LEIPZIG.
Schmiedeeisener Abschluß einer Loggia.
17!
PLANOXYL", GESPERRTES HOLZ. Die Tatsache,
daß jeder Werkstoff besondere Bedingungen seiner
Verwendung in sich trägt, die berücksichtigt werden
müssen, ist so oft betont worden, die Forderung
»Materialgemäß« wurde so oft gestellt, daß heute
mancher gar ängstlich die einmal festgelegten Grenzen
einzuhalten sucht und nichts gelten lassen möchte, was
über das Gewohnte hinausgeht. Und doch dürfen diese
Grenzen nicht als für alle Zeiten feststehend angesehen
werden; Eroberungen auf jenseitigem Gebiet sind auch
hier rühmlich und wohl berechtigt. Wenn es gelingt ein
bekanntes Material durch eine neue Behandlungsweise
zu Zwecken verwendbar zu machen, zu denen es zuvor
nicht tauglich war, so ist diese Erweiterung der Technik nur
zu begrüßen. Es ist dann Sache der Künstler, die neuen
Möglichkeiten voll auszunützen; der Fabrikant mag dafür
sorgen, daß nicht durch geschmacklose Ausbeutung vor-
zeitig aller Reiz verloren geht. Ein Stoff, der zwar schon
gut eingeführt aber noch weiterer künstlerischer Aus-
nützung wert ist, ist »Planoxyl«, gesperrtes Holz. Daß
die Firma bestrebt ist das prächtige Material künstlerisch
zu verwenden, dürfte die umstehende Abbildung zeigen.
KARL TRUNKEL—LEIPZIG.
Schmiedeeisener Abschluß einer Loggia.