Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0013

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
VORWORT

Den Gedanken an dieses Buch hat GEORG LOESCHCKE angeregt. An seinem
sechzigsten Geburtstage habe ich es ihm versprochen. Im Gedenken an ihn ist es
geschrieben; daß ich es nicht in die Hände des unvergleichlichen Lehrers und
Freundes legen kann, beklage ich tief. In seinem Geiste widme ich es dem Institut,
dessen Stipendiaten Loeschcke und Furtwängler waren, als sie durch ihre
Bearbeitung der Vasen aus den Schachtgräbern eine feste Grundlage für alle
folgenden wissenschaftlichen Arbeiten auf diesem Gebiete schufen. Wie die
Mykenischen Thongefäße 1878 als Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen
des Archaeologischen Instituts erschienen, so soll ihm meine Arbeit zur Jahr-
hundertfeier dargebracht sein.

Der Text zerfällt in drei Teile. Der erste, notgedrungen bei weitem der
kürzeste, behandelt den Befund der Gräber, soweit die spärlichen Berichte Schlie-
manns und spätere Forschungen ein Urteil darüber gestatten. Eine Beschreibung
der Fundstücke bringt der zweite Teil; über seine Entstehung ist auf S. 41 das
Erforderliche gesagt. Der tiefen Dankbarkeit für die Leiter des Athener National-
museums, der Trauer um das Hinscheiden von Valerios St als möchte ich auch
hier Ausdruck geben. Im dritten, umfangreichsten Teile werden die Ergebnisse
der beiden anderen gezogen und die Bedeutung der Schachtgräber für die minoisch-
mykenische Kultur dargestellt. Diese Kapitel sind erst in den Jahren 1929/30 ent-
standen; dadurch kam ihnen die freundschaftliche Mitarbeit Wilhelm Webers
zu gute, der sich nicht bloß der großen Mühe unterzog, die Korrekturen des ganzen
Buches aufs eingehendste zu lesen, sondern mir auch, in Halle wie in Athen und
Mykenai, eine Fülle wertvollster Anregungen gegeben hat, weit mehr als ich an
den einzelnen Stellen immer vermerken konnte. So stehe auch hier ein sehr herz-
licher Dank für alles! — Den Herren des Verlages bin ich für ihr geduldiges Ent-
gegenkommen bei der Drucklegung aufrichtig verpflichtet.

HALLE GEORG KARO
 
Annotationen