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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0176

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168

II. Beschreibung der Fundstücke

2,25; 2,3 (groß), zus. e. 85—90. — 692—707. Knöpfe, Sondertypen 1,7; 1,1; 1,4; 1,45; 1,45; 0,9;
1,3; 1,4; 1,3; 1,55; 1,4; 1; 1,5; 1,6; 1,3; 1,2, zus. 21,55. — 709. 710. 720. Knöpfe 0,4; 0,35; 0,3,
zus. 1,05. — 788. Vasenrand 2,2. — 843. Löwe 3,1. — Insgesamt etwa 2300—2400.
Grab VI. 912. Becher 28,1. — 915—18. Doppelblatter 1,8; 1,9; 2; 2,1, zus. 7,8. — Insgesamt 35,9,
dazu die modern reparierten „Gamaschenhalter" Nr. 913/4.

Großer Goldring von Tiryns 83. — Goldene Tasse von Dendra 194,6.

Runde, flache Bleigewichte (jeweils Inventarnr., Dm., Dicke, Gewicht verzeichnet).
Mykenai. 2607. 6 Ex. von der Akropolis, Ausgr. von Tsuntas 1889. a) 7,8. 1,2. 471,2. — b) 5,9.
0,9. 232. — c) 4,2. 1,7. 93,2. — d) 3,1. 1. 67,2. — e) 4,3. 0,7. 83,5 (stark abgerieben). — f) 3,4.
1,3. 6,6. — 2729. 5 Ex. gleicher Herkunft, a) 3,3. 1,2. 60,7. — b) 3. 0,95. 50,7. — c) 2,9. 0,9. 47,5.
— d) 2,7. 0,7. 37,5. — e) 2,5. 0,4. 17,3.-2897. 4 Ex. gleicher Herkunft, a) 4,2. 0,8. 17. — b) 2,4.
0,6. 6. — c) 2,1. 0,6. 5,3. — d) 1,5. 0,6. 2,5. Alle 4 viel leichter als sonst, offenbar eine andere
Metallegierung.

Thorikos. Bemaltes Bleigewicht. 12,3—12,7. 1,3. 1426.

Vaphio. 'Ecp. dp/. 1889, 145ff. 156f. 1862. 2 beschädigte Ex. — 1894. 11,1. 1,1. 954.— 1895. 11.
1,2. 994. — 1896. 11,1. 1. 946. — 1897. 8,5. 1,1. 489. — 1898. 5,7. 1,2. 239. — 1899. 5,5. 1,25. 134. —
1900. 4,3. 0,7. 56.

1427—1466. Grabstelen und Bruchstücke von solchen.

Wo nicht ausdrücklich vermerkt, aus oolithartigem Süßwasserkalkstein. Vgl. oben S. 29 ff.
mit Abb. 9—13 und Taf. V—X.

1427. Taf. VII. H. 112. Br. 123. D. 14,5. Schi. 58 Abb. 24. Sch. 205 Abb. 154. Reichel,
Eranos Vindobon. 1893,25 Nr.l. K. Müller, Arch. Jahrb. XXX 1915,286 Abb. 13. Heurtley,
BSA. XXV 128f. Taf. 19 Nr. I. Evans, Shaft Graves 54ff. Abb. 42, nach Schliemanns
Originalphotographie.

Porös. Oben unvollständig. Stand über Grab V aufrecht. Das Hauptbild seitlich eingerahmt durch
Bänder von Doppelspiralen mit kleinenTiankenfund Blättchen in den Zwickeln, zwischen 2 glat-
ten Leisten, unten durch ein dreifaches architektonisches Profil: Hohlkehle zwischen 2 glatten
Leisten. Das Hauptbild besteht aus 2 ohne Trennung übereinander gesetzten Darstellungen:
unten verfolgt ein Löwe in gestrecktem Laufe (aber nicht in dem charakteristischen „fliegen-
den Galopp" etwa der Dolchklingen Nr. 394/5) ein Reh (oder eine Antilope; mir scheinen die
„kurzen Hörner" des Tieres eher lange Ohren zu sein). Darüber zieht in raschem Laufe ein
Hengst einen Wagen, auf dem ein scheinbar nackter Mann mit kurzem Schwert an der Seite
(oder in der Rechten), mit der Linken die Zügel hält. Unter dem Pferd liegt, nach rechts lang
ausgestreckt, unter seinem langen, hinten geradlinigen Mantel und dem großen „böotischen"
Schilde ein Toter, von dem nur der abwärts gerichtete Kopf mit buschgeschmücktem Helm und
die Füße sichtbar sind. Vielleicht sind unregelmäßige Flecken des Tierfells auf dem Schild er-
kennbar. Bei allen Tieren sind beide Beinpaare angegeben. Zum Wagentypus E. von Mercklin,
Der Rennwagen in Griechenland 7 ff. Rechts und links am Rande unregelmäßig ins Bild hinein-
wachsende, schematische Terrainangaben, einst vielleicht auch über dem Pferde. Die Relieftechnik
unterscheidet sich von der der folgenden Stelen durch ein größeres Streben nach Körperlichkeit
und Belebung der Form, auch durch ausgebildetere Innenzeichnung; aber es fehlen die streng-
geschlossenen Umrißlinien und die einheitliche Stilisierung jener Platten.

1428. Taf. V. H. 133. Br. 106. D. 14. Schi. 91 Abb. 140. Sch. 203 Abb. 153. Reichel,
a. a. O. 27 f. Nr. 5. K. Müller, a. a. O. 289 Abb. 14. Heurtley, a. a. O. 132, Taf. 20 Nr. V.
Evans, a. a. O. 52 ff. Abb. 41.
 
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