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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0365

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NACHWORT

Als ich das Vorwort dieses Buches im Frühjahr 1930 schrieb, glaubte ich, den
dritten Teil noch im Laufe desselben Jahres abschließen zu können. Die Rückkehr
nach Athen vereitelte diese Hoffnung: in meinem neuen Wirkungskreis blieb mir
nicht die nötige Muße; zudem brachten mir die stete Verbindung mit den Denk-
mälern und die Aussprache mit Kennern wie Carl W. Biegen und Emil Kunze eine
Fülle neuer Anregungen, so daß ganze Kapitel des dritten Teiles umgestaltet wer-
den mußten. Dabei ist mir bis zum Schlüsse Wilhelm Webers hilfreiche Mitarbeit
von unschätzbarem Werte gewesen. Kimon Grundmann danke ich von Herzen für
das kostbare Geschenk seiner schönen Zeichnungen. Die Herstellung des Registers
hat Franz Messerschmidt freundlichst übernommen.

Der Grundfehler des Buches, daß es nicht in geschlossener Folge, nicht in
einem Guß entstand (oben S. 41), ist nun noch mehr verstärkt worden. Manches
ist im dritten Teil anders gesagt als im zweiten. Eine Reihe bedauerlicher Fehler
haben sich eingeschlichen, die Berichtigungen und Nachträge sind über das erlaubte
Maß gewachsen. Dagegen war es möglich, neue Funde und Veröffentlichungen zu
verwerten. So möchte ich trotz allem hoffen, daß die Verzögerung doch nützlich
gewesen ist. Ausdrücklich muß ich betonen, daß redaktionelle Fehler ausschließlich
mir zur Last fallen; in einer langen Erfahrung habe ich kaum je so vortreffliche,
gewissenhafte Setzer gefunden, wie die des Verlages Bruckmann.

Die vielfachen Umgestaltungen, das Einfügen von fast fünfzig neuen Abbil-
dungen haben die Berechnung des Verlages, der mit vorbildlicher Geduld alle Ver-
zögerungen ertrug, umgestoßen. So hätte das Werk gar nicht erscheinen können
ohne die tatkräftige Hilfe treuer Freunde: Die Zentral-Direktion des Archäologi-
schen Institutes hat mir einen namhaften Zuschuß bewilligt und mich dadurch noch
mehr als bisher verpflichtet. Vom Kuratorium der Fritz-Behrens-Stiftung habe ich
eine bedeutende Spende erhalten. Für beides möchte ich auch an dieser Stelle
meine herzlichste Dankbarkeit aussprechen.

ATHEN, November 1932 GEORG KARO

46 Karo, Scbachtgräber
 
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