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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0128

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120

II. Beschreibung der Fundstücke

wie f. Am rechten Ende Rest eines ähnlichen Busches nach rechts. — q) H. 3,2. Br. 4,7. Linke
Hand mit Lanze. — r) Aus 2 Stücken. H. 5. Br. 3,9. Armfragment, davor Randstück eines
„Turmschildes". — s) H. 4,5. Br. 4,4. Im Ellbogen geknickter Arm, darunter dreifach geriefter
Gegenstand. — t) Aus 3 Stücken. H. 11,8. Br. 6,7. Bein mit Rest eines langen Schurzes nach
links. Dahinter Knöchel mit Bein- und Fußansatz eines anderen Mannes nach links, stark ein-
geknickt. Darüber ungedeutete Reste. Feine, scharfe Gravierung der Umrisse. — u) H. 5,5. Br. 5,4.
Weit vorgestellter Fuß nach rechts, darüber schräggestellter Schildrand. — v) H. 5,1. Br. 6,5. Auf
gewellter Standlinie Fuß eines Fallenden oder Gefallenen nach links. Darüber Reste eines uner-
klärten Gegenstandes. Gravierlinien wie auf o. — w) Aus 3 Stücken. H. 11. Br. 23. Auf welligem
Boden Füße eines nach links stehenden Kriegers mit Rand seines „Turmschildes". Vor ihm
zurückgesetzter Fuß und Unterschenkel eines nach links Ausschreitenden. — x) H. 6,4. Br. 3,3.
Rest von Bein und Fuß eines Kriegers mit „boeotischem" Schild nach rechts. — y) H. 6. Br. 5,7.
Desgleichen. Von derselben Gestalt wie s.

608. Taf. CXXXIL CXXXIII. Teile größerer Silbervasen.

a) Deckel mit Bügelhenkel. Runde, mehrfach defekte Scheibe aus dünnem Silberblech
(Dm. 16); nahe dem Rande ein rundes Loch (Dm. 2,2), in der Mitte ein Bügelhenkel: in 2
massiven, spiralig aufgerollten Ösen, mit langen, kolbenartig verdickten, am Ende vierfach quer-
gerieften und durch je 2 Silberstifte von unten befestigten Enden (L. 5,5), hängt der massive
Bügel, der schön geschwungen in verdickte Enden mit 6 Querriefen ausläuft (L. 9,8. H. 6).
Auf der Rückseite der Scheibe unregelmäßig rechteckige (einmal gerundete) silberne Verstär-
kungsplatten (L. 6—6,2); flache Nagelköpfe. — b) Mündungsrand mit Wandungsfragmenten von
2 großen Silberschalen oder -skyphoi. Dm. 21,5. Der 2,2 breite, nach unten aufgerollte
Rand ist mit dickem Bronzedraht verstärkt und besteht aus einem Stück mit der glatten
Wandung. Einige Fragmente der Wandung sind in die modern ergänzten Gefäße eingesetzt. Sie
tragen z. T. ein merkwürdiges Gittermuster in flachem Relief. Auf Taf. CXXXII unergänzter
Zustand. — c) Wandungsstück (H. 12. Br. 15) einer großen glatten Silbervase mit einem
mitten auf die Wandung genagelten Bandhenkel, wie ihn die Becher tragen (H. 4,8, Br. oben
3,1, unten 1; oben 2, unten 1 Silberstift, von innen eingeschlagen, mit flachgerundeten
Köpfen). Singulär ist der eingeschnittene obere Henkelrand, in den der untere eingreift. —
d) Kleiner „boeotischer" Schild aus Goldblech; vgl. Nr. 481. 2 Goldstifte, einer ge-
wöhnlich flach (Dm. 0,7), der andere singulärer Form: elliptisches Plättchen mit 3 winzigen
Dornen unten. L. 0,95. — Einige Silberblechfragmente, eines mit Blattstab in flachem Relief.

609.610. Fragmente von Silbergefäßen, z. T. zu Nr. 481 gehörig.

611-614. Taf. CLXXI. 4 unbemalte Kantharoi. H. 6,3—6,4, mit den Henkeln 9,5
bis 9,8. Dm. 12—13,5. Schi. 277 Abb. 349.

Handgemacht, unverziert, mit kleinem Plattenfuß und hochgeschwungenen Henkeln. Hellgelber
Ton mit geglätteter Oberfläche. Lokale Ware der Argolis.

615. Taf. CLXXIII (614 irrig). 2 k 1 eine, tönerne Amphoren. H.9,5 und 12,7. Dm.
der Mündung 6,5 und 7,5.

Handgemacht, hellgelber, an der Oberfläche geglätteter Ton. Steile Bandbenkel, doppelt eingezogene
Mündung der minoischen Form. Aus Scherben zusammengesetzt. Unten abgeplattete Standfläche.

616. Winzige Stückchen von Silbergefäßen.

617. Kleine Fragmente von Bronzevasen und einige Stücke Goldblech.
618-622. Gebeine der Toten. Schi. 328 Abb. 450.

Ohne Nummer.
Taf. LXXXVIII. Massiver Bronzestab. L. 14. Dm. 1,7—2.

Verbogen, aus 2 Stücken zusammengesetzt, an einem Ende gebrochen, am andern keilförmig
 
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