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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0161

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Grab V

153

887. Abb. 72. Silberbecher. H.
noch 8,1, einst ca. 9.
Arg verstümmelt und zerdrückt, etwa
zu einem Drittel erhalten. Außen
quer gerieft, 9 breite, flache Kannelu-
ren mit scharfen Stegen wie Nr. 392/3;
aber innen glattes Blech. Henkel fehlt.

888. Massiver, offener Kupferring,
mit dünnem Bronzeblech über-
zogen ; Mündung einer großen Vase.
Dm. 11. D.0,8.

889. Siehe unter Nr. 909a.

890. 891. Taf. CXLVII. Reste
hölzerner Geräte,
a) Große Schüssel. Dm. 36,5. D.
1,4—2,6 (am Rande). Sch. 311 Abb. Abb. 71. Silberhenkel. Nr. 886.
290. Reichel, Homer. Waffen2 6

Anm. 1. Nach Schliemann S. 379 Zypressenholz, was mir George Karsten freundlichst bestätigt.
Im Gegensatz zu b, das die Schwere eines heutigen Stückes besitzt, ist das auffallend gut er-
haltene Holz der Schüssel so leicht wie Kork. Indessen bestehen beide aus demselben Material,
trotz verschiedenem Aussehen und Gewicht. Diese Abweichungen sind nach Karsten auf die Lage
der beiden Stücke im Grabe
und die Einwirkung des um-
gebenden Erdreichs zurück-
zuführen. In der Mitte ein
Loch (Dm. 3,2) mit kleinem,
rundem Stöpsel (Dm. 2,8).
Hübsches Randprofil. Auf
der Unterseite Reste von 3
breiten, in rechteckige Leh-
ren (L. 15,5. Br. 1,6, an den
Enden 1,5) eingezapften Fü-
ßen. Nach diesen hat zuerst
Franz Studniczka 1921 dies
einzigartige Stück richtig ge-
deutet (Arch.Anz.1921,314).
Früher galt es als Schild. Von
den erhaltenen Fußstücken

würde eines (H. 13,5. Br. oben Abb. 72. Silberbecher. Nr. 887.

noch 16, unten ca. 12,5. D.

oben 1,5—1,8, unten 0,9 am Rande — 1,7) gut in die eine Lehre passen, nur schließt es nicht
an das noch in jener sitzende Endstück an. Das zweitgrößte Stück paßt nicht recht zum ersten
(Br. 16. Gr. H. 11,5, beide Ränder erhalten. D. 1,6—1,9, an den Rändern 0,8—0,9). Die übrigen
Bruchstücke von Füßen oder Wandung (H. d. abgebildeten 15,5; 15,5; 19) lassen sich nirgends
anfügen. — b) Kurzer Pfahl oder Pfosten. Zypressenholz. L. 22—22,5. D. noch 6 x 10. Oben
und unten gerade abgeschnitten.

892. Abb. 73. Einlagen aus Stein und Knochen.

Kreisrunde Scheiben, in der Mitte je ein Loch für eine kleinere, runde Einlage. Schi. 178

20 karu, Schuchtgriibei
 
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