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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0167

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Grab V

159

kelbr. 9,5 bzw. 10,5—11. Das Gefäß besteht aus 4 Blechen: Mündungsrand, obere und untere
Hälfte des Leibes, Fuß. Die geraden, schmalen Ansätze der 3 flachen Bandhenkel sind durch je
einen Nagel befestigt. — b) Taf. CLX rechts. H. 45, mit Henkel 52,5. Dm. 43,5. Fußdm. 21. Hen-
kelbr. 11,5 bzw. 12. Form und Herstellungsart dem anderen Krater gleich, aber nur 2 Henkel
mit je 2 Nägeln an den Ansätzen. — c) Nicht abgebildetes, zweihenkliges Exemplar. H. 43,5, mit
Henkel 46,5. Dm. 40—41. Fußdm. 22. Henkelbr. 9,5. Unterteil des Leibes und Fuß aus einem
Blech. — Einer der beiden letzteren Kratere wird Nr. 593 sein.

V. H ydrien. Mit Ausnahme von Nr.602 (Taf. CLIV), die ungewöhnlich bauchig undbreit-
halsig ist, und Abb. 77 haben alle eine schlanke Gestalt mit sehr kurzem, engem Halse; der
Mündungsrand ist an beiden Seiten ganz leicht eingedrückt, der obere, senkrechte Henkel
meist bandförmig, selten als halber Rundstab gestaltet, der untere, wagrechte Henkel
meist kantig. Das Gefäß pflegt aus 3 Blechen zu bestehen: Hals, obere und untere Hälfte.
Die Henkel sind mit je 1—2, einmal 3 starken Nägeln von innen befestigt.

a) Taf. CLV links. H. 56,5. Umfang 125. Dm. der Mündung 15,5, des Fußes 17,5. Oberer Henkel
20,5, unterer 10 bzw. 19. Rundstabhenkel, der senkrechte mit dicken, runden oberen Ansätzen. —

b) Abb. 77. H. 49. Umfang 125. Mündung 15,5 und 17. Fußdm. 18. Oberer Henkel 22, unterer
10,5 bzw. 18; beide kantig. Gut erhalten. — Nicht abgebildet: c) H. 51,5. Umfang 120. Mündung
13—14. Fußdm. 16,5. Oberer flacher Bandhenkel 16,5, unterer kantig, 11,5 bzw. 13,5. Modern er-
gänzt.— d) H. 56,5. Umfang 125. Mündung 15,5. Fußdm. 17,5. Oberer Rundstabhenkel 20,5, un-
terer vierkantig, 18,5. Modern ergänzt. — e) H. 52. Umfang 133. Mündung 14 und 15. Fußdm. 18.
Oberer Bandhenkel 20,5, unterer fehlt. Stark beschädigt. — f) H. 56. Umfang 131. Mündung 15
und 15. Fußdm. 17. Oberer Henkel wulstig, 19,5, unterer 10,5 bzw. 20. Stark beschädigt, ergänzt. —
g—j) Unterteile von 4 Exemplaren, eines liegt im Krater Nr. 604 a, entspricht also wohl Nr. 585
(Grab IV), die 3 anderen Nr. 851 und zweien der als stark beschädigt verzeichneten Nr. 587—589,
849, 853. Den übrigen 3 von diesen entsprechen wohl oben c—f. Dabei bleibt eines überzählig,
ebenso a und b, im ganzen also 3 Hydrien.

VI. Henkel von Kupfer -und Bronzegefäßen.

Taf. CLXII (in der Mitte ohne Nr.). a—d) B andhenkel von Hydrien. a) Oben abgebrochen.
L. noch 10,9. Br. oben 2,9, unten 1,2. D. 0,5. — b) 13,5. Br. oben 3,8, unten 1,4. D. 0,65. Ränder
außen gekerbt, 2 Längsrippen. Oben 3, unten 1 Nagel, von innen befestigt, schwach gewölbte
Köpfe. — c) Oben abgebrochen, L. noch 11,1. Br. oben 5,2, unten 4,5. D. 0,8. Schwer, massiv,
eigenartig geschweiftes unteres Ende mit einem von innen befestigten Nagel. Leicht aufgebogene
Ränder. — d) L. 9. Br. 1,8. D. 0,6; nicht abgebildet. Kleiner als a, b, dreifach gerippt. Nägel
fehlen. — e) Kleiner, zur Hälfte erhaltener Bandhenkel, längsgerieft, oben 2 Nägel. Er sitzt
am Rande einer Tasse ( ?). 4 Querriefen unter dem Rande. Br. 5, des Henkels oben 3,2. — f) Bruch-
stück eines dicken, hohlen Stabhenkels mit Rest der Wandung, wohl einer großen Kanne.
Die runde Henkelplatte durch 2 Nägel von innen befestigt. Nicht abgebildet. L. noch 9. Dm. 1,9. —
g, h) 2 wagrecht stehende, kantige Kesselhenkel (einer abgeb.), wie bei Nr. 577 (Abb. 76)
bloß außen an das Gefäß genagelt, von dem kleine Reste mit beiderseits ausgebogenem Rande
erhalten sind. Kleine Henkelansätze, von innen durch je einen großen, flach gewölbten Nagel be-
festigt. Br. 9,5. H. 7. — i) Entsprechender, nicht abgebildeter Henkel. Br. 10,5. H. 6. — j) Ähn-
licher, stärker gerundeter Henkel. Br. 8,8. H. 5,2. — k) Hälfte eines hohen Bandhenkels
wie die der Kratere Taf. CLX, aber wie g—j nur außen an der Wandung befestigt, mit großem
Nagelkopf innen. Außenseite längsgerieft. H. 8,7. Br. des Bandes 2.

Fuß eines Bronzebechers oder -napfes. Dm. 7. Mit Blei gefüllt.
 
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