02 p KREIS VILLINGEN.
Auf der Fmporbühne zwei ailiirte Wappenreliefs, eines mit der markgraflichen
Krone, ein anderes mit der dreimal Wiederholten Wolfsangel y^r^.
Epitaph An der Aussenseite des Chors Epitaph eines Geistlichen von 1687, und
einer Familie Dufner von 1783, desgl. einer Familie Wintermantel 1763,
mit Darstellung der männlichen und weiblichen Familienmitgliederj vortrefflich ge-
Kelch schildert und charakterisirt.—Barockkelch, mit Augsburger Beschauzeichen und
M M (?), gute Arbeit.
Uucht« Im Besitze des Pfarrers zwei in Holz geschnitzte Leuchter, sehr gute
Schnitzerei des 18. Jhs.
THENNENBRONN
Martini, Gesch. d. Kl. u. d. Pfarrei S. Georgen, S. Georg, 1859, S. 256 f.
Kuth, Kirdi^ Katholische Kirche modern. — Barockkelch mit dem Beschauzeichen der
[Cetebe Pinie, darunter ein V. und |l A5| — Sp a tg 0 th i seh e r Kelch silbervergoldet,
am Fusse die Marken UU mf]i dann Wappen mit drei Löwen, das Datum -\5-y2-,
Votiviaioirahmc. darüber P-T-F-Z-W- Die Kuppe ist spater. — Votivtafellahmen von
schwarzem Holze, Spätrenaissance.
Evang.Ktrcbo Evangelische Kirche, 1453 erbaut. Der Thurm spatgothisch, dreistückig,
mit Helmdach und dreitheiligen Fenstern. Das Schilf hat ein zweigeteiltes spttt-
gothisches Fenster mit Fischblasenmaasswerk, verzopft. — Im Chorfenster drei Bruch-
GlokfamUde stücke spütgothischer Glasmalerei (ein Crucifixus, eine Apostelfigur und eine
Wondmalorei Gestalt mit der Leier. 14. Jh.). — An der Chorwand Reste von Bemalung mit
gothischen Inschriften. — Im Chor weiter eine mit gothischen Bögen decorirte
ii„i,j,-,k.. Holzdecke. — Taufbecken aus Zinn, mit Medaillons, darstellend, eine luthe-
' tische Taufe, mit der Inschrift: Christus sanetifieavit ecclesia.m SU am,
AJwSdüo« An der Emporbühne altes Holz- und Kisenschloss (15. Jh.)
Di.s.r Kirche war eine andere vorausgegangen, ein Waldkirchlein, dessen
die Bulle Alexanders III vom 25. Mürz 1179 gedenkt (Tannebrunne cum
ecclesia. Neugart, Cod dipl. Const. II No. 8;8. Jafl'c" No. 1334.) Nach
dem von Martini S. 259 angeführten 'Geschichtskalender' wurde dieses wahrschein-
lich noch aus Holz gebaute 'Waldkirchlein' 1453 durch die jetzige Kirche ersetzt. Eine
Glocken Glocke von 1 7 1S ist laut Inschrift von Matth. F.del in Strassburg gegossen. Eine kleinere
trügt die Umschrift: Joh. Bampfhari me Jicri Jicil 153./ (M artinl a. ä. 0. 264).
Burj i<.,m.!rm |n der Nähe von Tennenbronn lag die Burg Ramstein, von der jetzt
nur unbedeutende Mauerreste erhalten sind. Die Feste gehörte den Falkenstein,
welche von hier aus die Umgegend unsicher machten; Graf Konrad von Fürstonberg
zerstörte das Raubsi hlos> mit Hülfe der Strassburger zu Anfang des 15. Jhs. (Jahr
unbestimmt, vgl. Riczler, Gesch., des Hauses Fürstenberg S. 358.) Dasselbe
erlitt, wieder aufgebaut, eine neue Zerstörung durch die verbündeten acht Stilette
in dei Fehde gegen den damaligen Besitzer Hans von Kechlierg (St Uli 11. Will.
Gesch. III (071
[756]
Auf der Fmporbühne zwei ailiirte Wappenreliefs, eines mit der markgraflichen
Krone, ein anderes mit der dreimal Wiederholten Wolfsangel y^r^.
Epitaph An der Aussenseite des Chors Epitaph eines Geistlichen von 1687, und
einer Familie Dufner von 1783, desgl. einer Familie Wintermantel 1763,
mit Darstellung der männlichen und weiblichen Familienmitgliederj vortrefflich ge-
Kelch schildert und charakterisirt.—Barockkelch, mit Augsburger Beschauzeichen und
M M (?), gute Arbeit.
Uucht« Im Besitze des Pfarrers zwei in Holz geschnitzte Leuchter, sehr gute
Schnitzerei des 18. Jhs.
THENNENBRONN
Martini, Gesch. d. Kl. u. d. Pfarrei S. Georgen, S. Georg, 1859, S. 256 f.
Kuth, Kirdi^ Katholische Kirche modern. — Barockkelch mit dem Beschauzeichen der
[Cetebe Pinie, darunter ein V. und |l A5| — Sp a tg 0 th i seh e r Kelch silbervergoldet,
am Fusse die Marken UU mf]i dann Wappen mit drei Löwen, das Datum -\5-y2-,
Votiviaioirahmc. darüber P-T-F-Z-W- Die Kuppe ist spater. — Votivtafellahmen von
schwarzem Holze, Spätrenaissance.
Evang.Ktrcbo Evangelische Kirche, 1453 erbaut. Der Thurm spatgothisch, dreistückig,
mit Helmdach und dreitheiligen Fenstern. Das Schilf hat ein zweigeteiltes spttt-
gothisches Fenster mit Fischblasenmaasswerk, verzopft. — Im Chorfenster drei Bruch-
GlokfamUde stücke spütgothischer Glasmalerei (ein Crucifixus, eine Apostelfigur und eine
Wondmalorei Gestalt mit der Leier. 14. Jh.). — An der Chorwand Reste von Bemalung mit
gothischen Inschriften. — Im Chor weiter eine mit gothischen Bögen decorirte
ii„i,j,-,k.. Holzdecke. — Taufbecken aus Zinn, mit Medaillons, darstellend, eine luthe-
' tische Taufe, mit der Inschrift: Christus sanetifieavit ecclesia.m SU am,
AJwSdüo« An der Emporbühne altes Holz- und Kisenschloss (15. Jh.)
Di.s.r Kirche war eine andere vorausgegangen, ein Waldkirchlein, dessen
die Bulle Alexanders III vom 25. Mürz 1179 gedenkt (Tannebrunne cum
ecclesia. Neugart, Cod dipl. Const. II No. 8;8. Jafl'c" No. 1334.) Nach
dem von Martini S. 259 angeführten 'Geschichtskalender' wurde dieses wahrschein-
lich noch aus Holz gebaute 'Waldkirchlein' 1453 durch die jetzige Kirche ersetzt. Eine
Glocken Glocke von 1 7 1S ist laut Inschrift von Matth. F.del in Strassburg gegossen. Eine kleinere
trügt die Umschrift: Joh. Bampfhari me Jicri Jicil 153./ (M artinl a. ä. 0. 264).
Burj i<.,m.!rm |n der Nähe von Tennenbronn lag die Burg Ramstein, von der jetzt
nur unbedeutende Mauerreste erhalten sind. Die Feste gehörte den Falkenstein,
welche von hier aus die Umgegend unsicher machten; Graf Konrad von Fürstonberg
zerstörte das Raubsi hlos> mit Hülfe der Strassburger zu Anfang des 15. Jhs. (Jahr
unbestimmt, vgl. Riczler, Gesch., des Hauses Fürstenberg S. 358.) Dasselbe
erlitt, wieder aufgebaut, eine neue Zerstörung durch die verbündeten acht Stilette
in dei Fehde gegen den damaligen Besitzer Hans von Kechlierg (St Uli 11. Will.
Gesch. III (071
[756]