AMT DONATJESCHINGEN. - - DONAUESCHINGEN. 9
ganze Gegend in alter Zeit viel mehr bewohnt war als heute.' (Vgl. auch Riezler
i. d. Schriften des Donauesch. Vereins III 288.)
Eine andere westlich von Bräunungen zwischen Waldhausen und Unterbränd
ehemals gelegene Burg, von der noch jetzt bei dem vor einigen Jahren eben-
falls abgebrochenen, den Namen bewahrenden Kürnbergerhofe Spuren zu sehen
sind, war das 1250 urkdl. genannte 'Castrum Kurenburc' (FU. I No. 427). Vgl.
eb. I S. 196 und FU. II No. 531. (Urk. v. 1388, Aug. 21).
BRUGGEN
In Bruggen wurden 1761 zwei Plattengräber entdeckt, deren Inhalt aber
verschleudert. Im Spätherbste 1889 fanden. Arbeiter östlich der Brege bei Bruggen
mehrere auf beiden Seiten zugespitzte Eisenkeile, die aufrecht in einem Kreise in
der Erde Stacken; Alter und Zweck derselben, von denen zwei in die f. Alterthümer-
sammlung zu Donaueschingen kamen, sind bis jetzt noch unbekannt. (B.)
Hinter der Kapelle in diesem Dörfchen stand eine kleine Burg, die im
15. Jh. als Fürstenbelgisches" Lehen die Herren von Almshofen-Neuenburg besassen
und die 1498 Graf Heinrich von Fürstenberg von Jörg von Almshofen erkaufte.
Vor hundert Jahren war der tiefe Graben um den Burgstall noch gut erhalten.
DELLINGEN
Ruine einer kleinen Burg, die von der Landgrafschaft Stühlingen zu Lehen Burgruine
ging, 1512. an die Stähelin von Stockburg fiel und 1550 von diesen käuflich an
Graf Friedrich von Fürstenberg kam. (B.)
DOGGINGEN
Alamannischc Grabstätte??, in der Nahe des Ortes: eine eiserne Speer- Ahm.Reste
spitze aus denselben in der Gr. Staatssammlung in Karlsruhe (W.); ebendaher in
Donaueschingen Waffen und Schmuck, darunter ein Siegelring mit hebräischen (?)
Buchstaben.
DONAUESCHINGEN
Gerbert Iter Alem. 305. — Ders. Hist. Silv. Nigr. passim. Liitoratur
Schriften des Alterthums-Vereins für das Gr. Baden zu Baden und seines
Filial-Vereines, der historischen Section des Vereins für Gesch. und Naturgeschichte
zu Donaueschingen. I—III Band. Baden-Baden 1846—1849. 8°. — Schriften
[703]
ganze Gegend in alter Zeit viel mehr bewohnt war als heute.' (Vgl. auch Riezler
i. d. Schriften des Donauesch. Vereins III 288.)
Eine andere westlich von Bräunungen zwischen Waldhausen und Unterbränd
ehemals gelegene Burg, von der noch jetzt bei dem vor einigen Jahren eben-
falls abgebrochenen, den Namen bewahrenden Kürnbergerhofe Spuren zu sehen
sind, war das 1250 urkdl. genannte 'Castrum Kurenburc' (FU. I No. 427). Vgl.
eb. I S. 196 und FU. II No. 531. (Urk. v. 1388, Aug. 21).
BRUGGEN
In Bruggen wurden 1761 zwei Plattengräber entdeckt, deren Inhalt aber
verschleudert. Im Spätherbste 1889 fanden. Arbeiter östlich der Brege bei Bruggen
mehrere auf beiden Seiten zugespitzte Eisenkeile, die aufrecht in einem Kreise in
der Erde Stacken; Alter und Zweck derselben, von denen zwei in die f. Alterthümer-
sammlung zu Donaueschingen kamen, sind bis jetzt noch unbekannt. (B.)
Hinter der Kapelle in diesem Dörfchen stand eine kleine Burg, die im
15. Jh. als Fürstenbelgisches" Lehen die Herren von Almshofen-Neuenburg besassen
und die 1498 Graf Heinrich von Fürstenberg von Jörg von Almshofen erkaufte.
Vor hundert Jahren war der tiefe Graben um den Burgstall noch gut erhalten.
DELLINGEN
Ruine einer kleinen Burg, die von der Landgrafschaft Stühlingen zu Lehen Burgruine
ging, 1512. an die Stähelin von Stockburg fiel und 1550 von diesen käuflich an
Graf Friedrich von Fürstenberg kam. (B.)
DOGGINGEN
Alamannischc Grabstätte??, in der Nahe des Ortes: eine eiserne Speer- Ahm.Reste
spitze aus denselben in der Gr. Staatssammlung in Karlsruhe (W.); ebendaher in
Donaueschingen Waffen und Schmuck, darunter ein Siegelring mit hebräischen (?)
Buchstaben.
DONAUESCHINGEN
Gerbert Iter Alem. 305. — Ders. Hist. Silv. Nigr. passim. Liitoratur
Schriften des Alterthums-Vereins für das Gr. Baden zu Baden und seines
Filial-Vereines, der historischen Section des Vereins für Gesch. und Naturgeschichte
zu Donaueschingen. I—III Band. Baden-Baden 1846—1849. 8°. — Schriften
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