KREIS VILMXGKX.
Mensa
T.uif-.tcin
Krcuiipings-
Kruppe
Die Altarmensa wol noch die alte. — Oktogoncr spatgothischer Taufstein.
Zur Sacristei führt eine spätgothische Thürc mit übergreifendem Stabwerk;
guter alter Eisenbeschlag mit Schloss. — Kelch mit emaillirten Medaillons
(Geschichte der hl, Scholastica und Passionssecnen); Augsburger Beschauzeichen und
IAS. Gute Barockarbeit. — Zwei Barockkelche des 18. Jhs. — Barock-
OS tensorium, Kreuzreliquie.
Die Kirche gehörte früher zu dem Clartssenkloster, von welchem sich einige
Mauerreste ihr gegenüber erhalten haben.
Den Umbau des Schifies nahm laut einer Inschrift der Comthur der Jo-
hanniter von Villingen, welchem N. gehörte, 1793 vor:
Herr Graf von Reinach der Zeit Kommandeur j Zu Villingen, auch
Fürst zu lleiiersheim, und || -Grossmeister in Deutschlanden, etc, || hatte
diese Kirche neu erbaut in dem Jahre — |j MDCCXCII1.
Auf dem Kirchhof grosse hölzerne Kreuzigungsgruppe mit Maria und
Johannes (15. Jh.), nicht uninteressant.
In einem Wirthshaus alter Thürbeschlag.
,kio*ter Das ehemalige Frauenkloster der hl. Clara ('Novae donuis moniales')
1238 erw. und von Gregor IX in Schutz genommen (Neugart Cod. dipl. II 171,
erw. 1290. FU. V No. 141. 245. Glatz i. d. Oberrh. Ztschr. XXXII 274 ff,),
muss schon vor 1328 eingegangen sein, da 'das gesaesse, da daz Kloster war', am
10. Oct. 1328 von Konrad von Burgberg den Brüdern und Schwestern S. Johannas
in Lenzkirch mit der Curia Seihof verkauft wird (vgl. cb. II 412) laut Urk. von
1305, Juli 26 (FU V No. 298). Es wurde nach 1305 mit dem Bikenkloster
('in der Minren bruder samemmgc') zu Villingen vereinigt, nicht erst 1479, wie
•Gh. Baden', S. 905 angegeben ist. Vgl. Gerbert Hsu. II 27.
NIEDERESCHACH
Kirche
Ewcnichlou
Krl.l>r UC
Uurgt-ii
(iiaiirik
1... !,...
Kirche. An der Sacristeithüre (Thurm) spiltgotliischcs Eisensch loss.
In der Sacristei: Sehr interessanter spatgothischer Kelch relielirt und gravirt
(14. Jh.). Am Fuss ein Ritter mit Wappen, Kreuz im Schilde, und Crucilixus. —
Ein guter Barockkelch. — Ostensorium mit Kreuzpartikel, gothischer Fuss
mit Barockornaincnten, oben Madonna und musicirende Kugel, sehr hübsche und
feine Arbeit. — Ein Paar spiltgothische Kupferleuchter, — In der Sacristei
■weiter ein ehemaliges Sac r a in e n tsh a us. Tabernakel mit Kisengi tt'e,r und
EisenhS nge 1 des 15. Jhs.
Am Eingange des Chors zwei gute spiltgothische l.i ch t e ra rin e.
Im Pfarrhausc eine hübsche 13 a rockth ü re.
Bei Niedereschach standen zwei Burgen: die Grancck und die Friedsch,
nach deren ersterer sich die früheren Besitzer des Dorfes, die auch in Villingcn
bürgerlichen Illlingcr benannten. (Oberrh. Ztschr, XXX 421: Im J, 15O5 zum
Bau des Schlosse« (Iraneck Xoo Fl. verwendet; S. 4,30, 431 und noch öfter).
l77*J
Mensa
T.uif-.tcin
Krcuiipings-
Kruppe
Die Altarmensa wol noch die alte. — Oktogoncr spatgothischer Taufstein.
Zur Sacristei führt eine spätgothische Thürc mit übergreifendem Stabwerk;
guter alter Eisenbeschlag mit Schloss. — Kelch mit emaillirten Medaillons
(Geschichte der hl, Scholastica und Passionssecnen); Augsburger Beschauzeichen und
IAS. Gute Barockarbeit. — Zwei Barockkelche des 18. Jhs. — Barock-
OS tensorium, Kreuzreliquie.
Die Kirche gehörte früher zu dem Clartssenkloster, von welchem sich einige
Mauerreste ihr gegenüber erhalten haben.
Den Umbau des Schifies nahm laut einer Inschrift der Comthur der Jo-
hanniter von Villingen, welchem N. gehörte, 1793 vor:
Herr Graf von Reinach der Zeit Kommandeur j Zu Villingen, auch
Fürst zu lleiiersheim, und || -Grossmeister in Deutschlanden, etc, || hatte
diese Kirche neu erbaut in dem Jahre — |j MDCCXCII1.
Auf dem Kirchhof grosse hölzerne Kreuzigungsgruppe mit Maria und
Johannes (15. Jh.), nicht uninteressant.
In einem Wirthshaus alter Thürbeschlag.
,kio*ter Das ehemalige Frauenkloster der hl. Clara ('Novae donuis moniales')
1238 erw. und von Gregor IX in Schutz genommen (Neugart Cod. dipl. II 171,
erw. 1290. FU. V No. 141. 245. Glatz i. d. Oberrh. Ztschr. XXXII 274 ff,),
muss schon vor 1328 eingegangen sein, da 'das gesaesse, da daz Kloster war', am
10. Oct. 1328 von Konrad von Burgberg den Brüdern und Schwestern S. Johannas
in Lenzkirch mit der Curia Seihof verkauft wird (vgl. cb. II 412) laut Urk. von
1305, Juli 26 (FU V No. 298). Es wurde nach 1305 mit dem Bikenkloster
('in der Minren bruder samemmgc') zu Villingen vereinigt, nicht erst 1479, wie
•Gh. Baden', S. 905 angegeben ist. Vgl. Gerbert Hsu. II 27.
NIEDERESCHACH
Kirche
Ewcnichlou
Krl.l>r UC
Uurgt-ii
(iiaiirik
1... !,...
Kirche. An der Sacristeithüre (Thurm) spiltgotliischcs Eisensch loss.
In der Sacristei: Sehr interessanter spatgothischer Kelch relielirt und gravirt
(14. Jh.). Am Fuss ein Ritter mit Wappen, Kreuz im Schilde, und Crucilixus. —
Ein guter Barockkelch. — Ostensorium mit Kreuzpartikel, gothischer Fuss
mit Barockornaincnten, oben Madonna und musicirende Kugel, sehr hübsche und
feine Arbeit. — Ein Paar spiltgothische Kupferleuchter, — In der Sacristei
■weiter ein ehemaliges Sac r a in e n tsh a us. Tabernakel mit Kisengi tt'e,r und
EisenhS nge 1 des 15. Jhs.
Am Eingange des Chors zwei gute spiltgothische l.i ch t e ra rin e.
Im Pfarrhausc eine hübsche 13 a rockth ü re.
Bei Niedereschach standen zwei Burgen: die Grancck und die Friedsch,
nach deren ersterer sich die früheren Besitzer des Dorfes, die auch in Villingcn
bürgerlichen Illlingcr benannten. (Oberrh. Ztschr, XXX 421: Im J, 15O5 zum
Bau des Schlosse« (Iraneck Xoo Fl. verwendet; S. 4,30, 431 und noch öfter).
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