Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 2): Die Kunstdenkmäler des Kreises Villingen — Freiburg i.Br., 1890

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2147#0070

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
AMT TRIBERG.

63

TRIBERG

Kalendarium von Trybcrg, ältester Text 14. Jhs. mit spateren Ein- Litteratur
tragungen (Pfarramt). — Degen, Job. Bapt., Chronik der Pfarrei, gedr. 1722
(Pfarrarchiv). — Bader, J., Die ehem. Herrschaft Tribcrg (Badenia 1840 S. 199). —
Hilttig, Archivalien aus den Orten des Amtsbezirkes Tribcrg (Miltli. des bad.
histor, Commiss. No. 5). — Woerl, Fahrer durch Tribcrg und Umgebung. Mit
Plan u. Ansicht der .Stadt u. s. f. 2. A. Würzburg (Woerl's Reisehandb. -
No. 203. 204).

Untere Kirche, ganz neu, in derselben ein sehr schöner Barockkelch, Untere Kirche
mit Wappen, Augsburger Beschauzeichen und I K.

WaUfahrts (Pfarr-) Kirche künstlerisch werthloser Barockbau vom Jahre Pfarrkirche
1702. — Im Schiff interessantes Votivbild zur Erinnerung an die Belagerung VotivMH
der Stadt Villingen im |uli 1704, 1880 renovirt. Unter der Madonna Ansicht
der von den Franzosen beschossenen Stadt (vgl. Roder Sehr. d. Ver. in Donau-
eseh. IV 208). Reiches Baroekantependium, auf rothem Sammt Silber- Antcpendim»

ornament, in der Mitte Flachrelief mit der hl. Jungfrau, vor welcher ein fürstlicher
Knabe in Talar mit Rosenkranz auf einem Kissen kniet. Eine Inschrift darüber
lautet: Ex voto \ Serenissimi Domini || Ludovici'Guiüelmi Marchiom's 11a-
densis äf Sac: Ctss . Majestatis Arehislrategi. 1J06. Vgl. auch Mone,
Xtschr. XIX 308. — Zwei silberne- Leuchter, auch angeblich vom .Markgrafen SUbergerSthe
Ludwig gestiftet, aber in tlen Formen sieb ganz dem Empire nähernd. — Zwei
li a rock 1; el che.

Die Gebeine einer hl. Seren n auf einem Nebenaltar, wol ein sog. Corpo-
santo aus den Katakomben.

Schloss, Die jüngere Linie der Herren von Hornberg nannte sich seit Schu».
dem 13. Jh. nach Tribcrg, nach ihrem Erlöschen fiel diese Herrschaft an Horn-
berg zurück und kam nach vielfachem Wechsel der Besitzer schliesslich 1653 an
Ocsterreich. Die Burg, seit 1330 (FU. II No, H>8. 169. 228. 312) oft urkdl. er-
wähnt, wurde von den Hauern 1523 und wiederum 1642 zerstört; wahrscheinlich
schliesslich beim Brande der Stadt lüi|.| zu Grunde gerichtet.

[757]
 
Annotationen