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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen - Vermischte Nachrichten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12081#0233
IM
B KunstblbHothe*
Btootllcha Museen
zu Berlin
«^Ö> PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN
ergibt sich hieraus nichts weiter, als daß im laufen- DERLIN. Prof. Wilh. Trübner und Bildhauer
den Jahre der dritte Teil sämtlicher Ankäufe nicht Louis Tuaillon sind in den Vorstand der
vom Direktor des Museums, sondern vom akade- Berliner Secession gewählt worden,
mischen Rate beschlossen worden ist, daß also an
Stelle eines Mannes eine Kommission getreten ist. DONN. Domkapitular Dr. Alexander SchnOtgen
Das Kommissionswesen aber ist der Kunst noch " in Köln, einer der hervorragendsten Kenner
nie zum Vorteil gewesen. • christlicher Kunst, wurde zum Honorar-Professor
an der hiesigen Universität ernannt.
|"\ÜSSELDORF. Am 14. Dezember 1902 ist der
Genremaler Bengt Nordenberg im achtzigsten AMSTERDAM. Der Kupferstecher Professor
Lebensjahre gestorben. Rudolf Stang hat seiner Lehrtätigkeit an der
Er war das letzte über- hiesigen Akademie entsagt. Bei seinem Abschied
lebende Mitglied der von Amsterdam, der Künstler ist nach Boppard a. Rh.
skandinavischen Maler- übergesiedelt, wurden ihm außerordentliche Huldi-
kolonie, welche, durch gungen von seifen der hiesigen Kunstkreise bereitet,
den Ruf der Düsseldor- Der Nachfolger des Meisters in seinem Lehramt
fer Schule angezogen, ist sein Schüler P. Dupont.
sich in der Mitte des
vorigen Jahrhunderts pREIBURG i. B. Auf dem hiesigen Hauptfried-
hier niederließ. Gebo- *■ hofe ist vor einiger Zeit auf dem Erbbegräbnis
ren 1822 in Kompinfulla der von Wrangeischen Familie das untenstehend
(Landschaft Blekingen) abgebildete Grabdenkmal errichtet worden, dessen
in Schweden, hütete er Schöpfer der Münchener Bildhauer Gg. Schreyögg
als Knabe das Vieh, kam ist. Der Künstler versucht in diesem Denkmal nicht
dann zu einem Zimmer- ohne Erfolg mit wenigen Mitteln große Wirkungen
mann in die Lehre und zu erzielen: die ideal schöne Frauengestalt, die sorg-
konnte erst 1851 die fältig modelliert ist, ist von sinnig keuschem Reiz um-
Düsseldorfer Akademie weht. Die Ausführungerfolgte inedelstem Marmor. E.
_____„, „ „ beziehen, wo Theodor
bengt NORDEN berg Hildebrandt sein Lehrer MÜNCHEN,
(t «m 14. Dezember 1902) war ß Nordenberg IV1 yon dgr
schilderte, wie sein Akademie der
großer Landsmann Adolf Tidemann, ausschließlich bildenden Kiin-
das Bauern- und Volksleben Skandinaviens. tz. ste. Das Ergeb-
nis der Preis-
pvARMSTADT. Professor Peter Behrens ist aufgaben für
nunmehr endgültig zum Direktor der Düssel- das Studienjahr
dorfer Kunstgewerbeschule ernannt worden. Der 1902/3 ist fol-
Abschied von Darmstadt wird ihm wohl nicht gendes: Von der
schwer fallen, denn mit der Stadt und der Zuerkennung
Künstlerkolonie war er schon seit Schluß der des 1. Preises
vorjährigen Ausstellung nur noch sehr äußerlich in der Abtei-
verbunden. Des Künstlers Haus auf der Mathilden- lung Malerei
höhe harrt des Käufers. Behrens'Weggang bedeutet wurde heuer ab-
für Stadt und Staat den Verlust eines zukunftsreichen gesehen, dage-
Talentes, für die Kolonie einen weiteren Schritt zur gen wurden fünf
Auflösung. Christiansen weilt in Paris, Bürck wirkt zweite Preise
an der Magdeburger Kunstgewerbeschule und Patriz im Betrage von
Huber ruht auf dem Mainzer Friedhof. Nur Olbrich, je 100 M. an
Habich und Bosselt schaffen noch im Ernst-Ludwigs- die Maler Ferd.
hause, jeder für sich, denn von gemeinsamen Taten Attenhuber,
der Darmstädter ist keine Rede mehr. Wohl hat man Xaver Dietrich,
vor Monaten neue Berufungen versprochen, doch A. Harms, Leo
jetzt ist's still davon geworden, und immer gewisser Stein und Spiros
wird die Tatsache, daß die Künstlerkolonie als solche Wukatos verlie-
aufgehört hat zu existieren. -r- hen. In der
Abteilung Bild-
,W/rEIMAR. Die Großherzogliche Kunstschule, hauerei erhielt
" welche von ihrem jetzigen Direktor Professor den ersten Preis
Hans Olde auch Damen geöffnet wurde, erfreut (200 M.) der
sich eines sehr lebhaften Besuches. Neu eingeführt Studierende
sind, wie schon kurz berichtet, mit praktischen Hans Peratho-
Uebungen verbundene Vorlesungen über Farbenlehre ner, drei zweite
von dem Maler Paul Schultze-Naumburg und Preise (je 100
über Radierung und Lithographie von Professor M.) wurden K.
Otto Rasch. — Der Kunstschule angegliedert, Bauer, Ludwig
aber unabhängig von ihr, ist das kunstgewerbliche Kindler und Jo-
Seminar des Prof. Henry van de Velde, das im söge- sefWackerle zu-
nannten Prellerhause untergebracht wurde. — Dem erkannt. Außer-
Landschaftsmaler Christian Rolfs und dem außer- dem erhielt eine
ordentlichen Lehrer für Kunstgeschichte an der Groß- Reihevon Arbei-
herzogl. Kunstschule Otto Eggeling wurde vom ten, wie üblich,
Großherzog der Titel >Professor< verliehen. r. Belobigungen. georg schreyögg « grabfigur
215
B KunstblbHothe*
Btootllcha Museen
zu Berlin
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ergibt sich hieraus nichts weiter, als daß im laufen- DERLIN. Prof. Wilh. Trübner und Bildhauer
den Jahre der dritte Teil sämtlicher Ankäufe nicht Louis Tuaillon sind in den Vorstand der
vom Direktor des Museums, sondern vom akade- Berliner Secession gewählt worden,
mischen Rate beschlossen worden ist, daß also an
Stelle eines Mannes eine Kommission getreten ist. DONN. Domkapitular Dr. Alexander SchnOtgen
Das Kommissionswesen aber ist der Kunst noch " in Köln, einer der hervorragendsten Kenner
nie zum Vorteil gewesen. • christlicher Kunst, wurde zum Honorar-Professor
an der hiesigen Universität ernannt.
|"\ÜSSELDORF. Am 14. Dezember 1902 ist der
Genremaler Bengt Nordenberg im achtzigsten AMSTERDAM. Der Kupferstecher Professor
Lebensjahre gestorben. Rudolf Stang hat seiner Lehrtätigkeit an der
Er war das letzte über- hiesigen Akademie entsagt. Bei seinem Abschied
lebende Mitglied der von Amsterdam, der Künstler ist nach Boppard a. Rh.
skandinavischen Maler- übergesiedelt, wurden ihm außerordentliche Huldi-
kolonie, welche, durch gungen von seifen der hiesigen Kunstkreise bereitet,
den Ruf der Düsseldor- Der Nachfolger des Meisters in seinem Lehramt
fer Schule angezogen, ist sein Schüler P. Dupont.
sich in der Mitte des
vorigen Jahrhunderts pREIBURG i. B. Auf dem hiesigen Hauptfried-
hier niederließ. Gebo- *■ hofe ist vor einiger Zeit auf dem Erbbegräbnis
ren 1822 in Kompinfulla der von Wrangeischen Familie das untenstehend
(Landschaft Blekingen) abgebildete Grabdenkmal errichtet worden, dessen
in Schweden, hütete er Schöpfer der Münchener Bildhauer Gg. Schreyögg
als Knabe das Vieh, kam ist. Der Künstler versucht in diesem Denkmal nicht
dann zu einem Zimmer- ohne Erfolg mit wenigen Mitteln große Wirkungen
mann in die Lehre und zu erzielen: die ideal schöne Frauengestalt, die sorg-
konnte erst 1851 die fältig modelliert ist, ist von sinnig keuschem Reiz um-
Düsseldorfer Akademie weht. Die Ausführungerfolgte inedelstem Marmor. E.
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(t «m 14. Dezember 1902) war ß Nordenberg IV1 yon dgr
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großer Landsmann Adolf Tidemann, ausschließlich bildenden Kiin-
das Bauern- und Volksleben Skandinaviens. tz. ste. Das Ergeb-
nis der Preis-
pvARMSTADT. Professor Peter Behrens ist aufgaben für
nunmehr endgültig zum Direktor der Düssel- das Studienjahr
dorfer Kunstgewerbeschule ernannt worden. Der 1902/3 ist fol-
Abschied von Darmstadt wird ihm wohl nicht gendes: Von der
schwer fallen, denn mit der Stadt und der Zuerkennung
Künstlerkolonie war er schon seit Schluß der des 1. Preises
vorjährigen Ausstellung nur noch sehr äußerlich in der Abtei-
verbunden. Des Künstlers Haus auf der Mathilden- lung Malerei
höhe harrt des Käufers. Behrens'Weggang bedeutet wurde heuer ab-
für Stadt und Staat den Verlust eines zukunftsreichen gesehen, dage-
Talentes, für die Kolonie einen weiteren Schritt zur gen wurden fünf
Auflösung. Christiansen weilt in Paris, Bürck wirkt zweite Preise
an der Magdeburger Kunstgewerbeschule und Patriz im Betrage von
Huber ruht auf dem Mainzer Friedhof. Nur Olbrich, je 100 M. an
Habich und Bosselt schaffen noch im Ernst-Ludwigs- die Maler Ferd.
hause, jeder für sich, denn von gemeinsamen Taten Attenhuber,
der Darmstädter ist keine Rede mehr. Wohl hat man Xaver Dietrich,
vor Monaten neue Berufungen versprochen, doch A. Harms, Leo
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aufgehört hat zu existieren. -r- hen. In der
Abteilung Bild-
,W/rEIMAR. Die Großherzogliche Kunstschule, hauerei erhielt
" welche von ihrem jetzigen Direktor Professor den ersten Preis
Hans Olde auch Damen geöffnet wurde, erfreut (200 M.) der
sich eines sehr lebhaften Besuches. Neu eingeführt Studierende
sind, wie schon kurz berichtet, mit praktischen Hans Peratho-
Uebungen verbundene Vorlesungen über Farbenlehre ner, drei zweite
von dem Maler Paul Schultze-Naumburg und Preise (je 100
über Radierung und Lithographie von Professor M.) wurden K.
Otto Rasch. — Der Kunstschule angegliedert, Bauer, Ludwig
aber unabhängig von ihr, ist das kunstgewerbliche Kindler und Jo-
Seminar des Prof. Henry van de Velde, das im söge- sefWackerle zu-
nannten Prellerhause untergebracht wurde. — Dem erkannt. Außer-
Landschaftsmaler Christian Rolfs und dem außer- dem erhielt eine
ordentlichen Lehrer für Kunstgeschichte an der Groß- Reihevon Arbei-
herzogl. Kunstschule Otto Eggeling wurde vom ten, wie üblich,
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