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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 18.1902-1903

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Rosenhagen, Hans: Peter Severin Kroyer
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https://doi.org/10.11588/diglit.12081#0249

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-^5^> PETER SEVERIN KROYER <2^~

PETER SEVERIN KROYER BILDNIS: HOLGER DRACHMANN

s. S. 235) zum Berichterstatter, zum Illustra- — der eine die Berge seiner Heimat im

tor geworden. Rücken, der andere am Strande — vom

Kroyer hat von jeher den Akkord von Licht der untergehenden Sonne angestrahlt,

Gelb und Blau geliebt. Wie köstlich frisch vor dem Beschauer. Es ist nicht möglich,

klang er in seinen, Anfang der achtziger ein warmes Gelb und ein kühles Blau kon-

Jahre des vergangenen Säkulums am Strande ventioneller zusammenzubringen, um eine

von Skagen entstandenen Bildern der Fischer Sonnenuntergangsstimmung zu illustrieren,

und der badenden Jungen! Wie wunderbar Ein akademisches Rezept ist an Stelle der

wirkte er noch in dem Juwel der Aus- ernsthaften Beobachtung getreten. Dieses

Stellung, dem köstlich intimen, kleinen „Früh- Nachlassen der künstlerischen Potenz kündigte

stück" von 1893 (Abb. XVI. Jahrg., S. 349) sich übrigens bereits in den, vom großen Publi-

und in dem dämmerigen „Sommerabend am kum seinerzeit besonders stark bewunderten

Strande" (Abb. s. S. 240), und was ist daraus Bildern an, die Kroyers schöne Gattin mit

in den großen Porträts von Björnson und ihrem Hunde (Abb. IX. Jahrg., H. 4) oder mit

Drachmann geworden! Beide Dichter stehen ihrer Freundin, Frau Ancher, in weißem, gelb-

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