DOI Artikel:
Rammelmeyer, O.: Spanische Thürklopfer aus Schmiedeeisen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7002#0212
Spanische Thürklopfer aus Schmiedeeisen.
278—28H. Spanische Thürklopfer; gez. von G. Rammelmeyer.
273/79 u. 280/8l aus Toledo; 282—28-< aus Taragona.
(Vr° der wirk!. Größe.)
28q.
Reiner im Detail des gothischen Stils ist 2sts
aus Zaragoza, ebenso trefflich koinponirt und tech-
nisch in jeder Beziehung mustergültig, chier kommt
die gestanzte durchgeschlagene Arbeit am Meisten zum
Ausdruck; die in Sandform gegebene Agraffe ist ähn-
lich gearbeitet wie die erstgenannte; die zwei in-
einanderliegenden Ringe, ebenfalls mit einem durch-
brochenen Ornament verbunden, sind wieder aus
vier Platten gebildet, von denen die vordere und die
zwei seitlichen in reizenden gothischen Alustern durch-
brochen sind, ebenso die drei quadratisch gebildeten
übergestreiften Spangen. Auch hier war bei dem
Auflageblech ein farbiger Grund vorhanden.
Schöner, für die Eisenkunst und für den Zweck
tauglicher, können Thürringe kaum ersonnen werden
als die drei aus Toledo, Abb. 277, 278/79 u* 282/84.
Diese drei Stücke mit ihren einfachen, edlen Ver-
hältnissen zeigen in ihrer reizvollen Einfachheit die
höchste Vollendung, der nachzustreben das Ziel aller
Aünstlsr sein sollte. Die Auflagebleche bei zweien
sind ein wenig aufgetrieben; sonst zeigt sich bei allen
unverkennbar das Streben, mit den einfachsten Mitteln,
mit der kalten Arbeit, dem chammer und Meißel,
die beste Wirkung zu erzielen, nachdem die ganze
gediegene Horm im Heuer entstanden war. Es läßt
vermuthen, daß alle drei aus der chand des gleichen
geistvollen Meisters hervorgegangen sind.
Etwas reicher, doch aus späterer Zeit, in Ent-
wurf und Ausführung den anderen wohl kauin nach-
stehend, sind 280 und 285. Beim ersteren ver-
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278—28H. Spanische Thürklopfer; gez. von G. Rammelmeyer.
273/79 u. 280/8l aus Toledo; 282—28-< aus Taragona.
(Vr° der wirk!. Größe.)
28q.
Reiner im Detail des gothischen Stils ist 2sts
aus Zaragoza, ebenso trefflich koinponirt und tech-
nisch in jeder Beziehung mustergültig, chier kommt
die gestanzte durchgeschlagene Arbeit am Meisten zum
Ausdruck; die in Sandform gegebene Agraffe ist ähn-
lich gearbeitet wie die erstgenannte; die zwei in-
einanderliegenden Ringe, ebenfalls mit einem durch-
brochenen Ornament verbunden, sind wieder aus
vier Platten gebildet, von denen die vordere und die
zwei seitlichen in reizenden gothischen Alustern durch-
brochen sind, ebenso die drei quadratisch gebildeten
übergestreiften Spangen. Auch hier war bei dem
Auflageblech ein farbiger Grund vorhanden.
Schöner, für die Eisenkunst und für den Zweck
tauglicher, können Thürringe kaum ersonnen werden
als die drei aus Toledo, Abb. 277, 278/79 u* 282/84.
Diese drei Stücke mit ihren einfachen, edlen Ver-
hältnissen zeigen in ihrer reizvollen Einfachheit die
höchste Vollendung, der nachzustreben das Ziel aller
Aünstlsr sein sollte. Die Auflagebleche bei zweien
sind ein wenig aufgetrieben; sonst zeigt sich bei allen
unverkennbar das Streben, mit den einfachsten Mitteln,
mit der kalten Arbeit, dem chammer und Meißel,
die beste Wirkung zu erzielen, nachdem die ganze
gediegene Horm im Heuer entstanden war. Es läßt
vermuthen, daß alle drei aus der chand des gleichen
geistvollen Meisters hervorgegangen sind.
Etwas reicher, doch aus späterer Zeit, in Ent-
wurf und Ausführung den anderen wohl kauin nach-
stehend, sind 280 und 285. Beim ersteren ver-
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