Das Aunsthandwerk im Münchener Glaspalast.
599. Möbel von Schmidt 61 <£o., München, Tischdecke von Herrn. Gbrist, München, Rissen von der Scherrebecker
Webeschule, Teppich von Lernmen,'Brüssel.
Wellen umspült und halb bedeckt, in ihren fänden
eine Aluschel als Aschenschale hochhaltend, ein über-
aus zierliches Motiv. Einige hübsche Proben von
Zinnsachen brachten auch Wilhelm und Lind
(Abb. 63 s), sowie £. Lichtinger (Abb. 630) und
A. porrmann (prächtig gravirter Teller, s. Pest ss
S. 582). 3m Allgemeinen darf man wohl behaupten,
daß bei allen Stücken •— auch bei den hier nicht
genannten — nach der formalen Seite hin der
Materialcharakter des Zinns gut gewahrt geblieben
ist. Die von Ferd. Pub. Schmitz, Aöln-Ehrenfeld,
ausgestellten Stücke aus „Edelzinn" nähern sich in der
Farbe und Dicke des Metalls stark dein Silber und
bringen sich dadurch leicht in Gefahr, als Surrogate
betrachtet und über die Schulter angesehen zu werden.
Das Schmiedeeisen nimint im Bereich der
Aunstgewerbe-Abtheilung nicht die Stellung ein, die
es einnehmen kömite. Alle größeren baulichen Theile,
die doch fein eigentlichstes Schaffensgebiet sind, fehlen;
Gestelle, Geräthe, Möbelbeschläge sind dafür um so
zahlreicher vertreten und zwar fast durchgehcnds in
eigenartigen, originellen — Anlehnungen an Früheres
gänzlich vermeidenden — Formenp, wobei es oft mit
Messing zusammengestellt wird: elektrische Lampen von
Mit einer vereinzelten Ausnahme, einer eisernen Oase
von G. Stuinpf mit prachtvoll geschmiedeten Rosen.
600. Stuhlbezug (vgl. Abb. 602). Nach B. Pankok's Entwurf
in Seide gewebt von S. Ebner 6c Eo., München.
599. Möbel von Schmidt 61 <£o., München, Tischdecke von Herrn. Gbrist, München, Rissen von der Scherrebecker
Webeschule, Teppich von Lernmen,'Brüssel.
Wellen umspült und halb bedeckt, in ihren fänden
eine Aluschel als Aschenschale hochhaltend, ein über-
aus zierliches Motiv. Einige hübsche Proben von
Zinnsachen brachten auch Wilhelm und Lind
(Abb. 63 s), sowie £. Lichtinger (Abb. 630) und
A. porrmann (prächtig gravirter Teller, s. Pest ss
S. 582). 3m Allgemeinen darf man wohl behaupten,
daß bei allen Stücken •— auch bei den hier nicht
genannten — nach der formalen Seite hin der
Materialcharakter des Zinns gut gewahrt geblieben
ist. Die von Ferd. Pub. Schmitz, Aöln-Ehrenfeld,
ausgestellten Stücke aus „Edelzinn" nähern sich in der
Farbe und Dicke des Metalls stark dein Silber und
bringen sich dadurch leicht in Gefahr, als Surrogate
betrachtet und über die Schulter angesehen zu werden.
Das Schmiedeeisen nimint im Bereich der
Aunstgewerbe-Abtheilung nicht die Stellung ein, die
es einnehmen kömite. Alle größeren baulichen Theile,
die doch fein eigentlichstes Schaffensgebiet sind, fehlen;
Gestelle, Geräthe, Möbelbeschläge sind dafür um so
zahlreicher vertreten und zwar fast durchgehcnds in
eigenartigen, originellen — Anlehnungen an Früheres
gänzlich vermeidenden — Formenp, wobei es oft mit
Messing zusammengestellt wird: elektrische Lampen von
Mit einer vereinzelten Ausnahme, einer eisernen Oase
von G. Stuinpf mit prachtvoll geschmiedeten Rosen.
600. Stuhlbezug (vgl. Abb. 602). Nach B. Pankok's Entwurf
in Seide gewebt von S. Ebner 6c Eo., München.