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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 23.1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.6193#0362

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Jnserate.

712

vörderst an densclbc» wcnden und der Bcnrtciliing durch eine Jur») unterwcrfen; alle direktcn Sendungen ohne diese
Verinittelung gehen anf Kosten dcr Herren Einscnder.

8) Die östlichen Kunstvsreine verpflichten sich, die Kunstwerke sowohl auf dem Transport, als während der Ausstel-
lungen nach dsm von dem Eigentumer angegebenen Werte gegen Feuersgefahr zu versichsrn uud im Falle eines
Unglücks den Künstleru und Besitzern die eingehenden Versicherungssummen sofort auszuzahlen. Eine weitere
Berpflichtung oder Gewührleistung wird von den Versinen nicht übernommen.

9) Das Oeffnen und Schließen der Kisten erfvlgt in Gegenwart eines Künstlers und zweier Borstands- oder Vereins-
mitglieder, als Urkundspersonen. Ueber etwä wahrgenommene Beschädigungen der verpackt gewssenen Kunstgegen-
stände wird ein besonderes Protokoll aufgenommen, von den Urkundspersonen unterzeichnet, und muß dieses der
Zusender als Beweis gegen sich gelten lassen.

10) Der Ankauf der Kunstwerke wird dem betreffenden Künstler von demjenigen Einzelverein, bei welchem derselbe
stattgehabt hat, sofort angezeigt und hiernächst auch von diesem alsbald oder gleich nach Beendigung der Ausstel-
lung die Zahlung geleistet. Den Künstlern ist es dagegen nicht gestattet, an den Orten der Aus-
stellung Privatverkäufe, sei es direkt oder durch Vermittler vornehmen zu lassen, indem das
Verkaufsrecht der nusgestellten Kunstgegenstände lediglich nurden Vereinsvorständen zusteht.
l l) Die Rücksendung der eingesandten Kunstgegenständs erfolgt binnen 14 Tagen nach Beendigung der Ausstellung in
Posen. Nach Ablauf von 3 Mouaten, vön diesem Zeitpunkt an, hört für dis Kunstvereine jede Haftung für nicht
zurückerhaltene Gegenstünde aus, daher denn etwaige Reklamationen in dieser Beziehung binnen der bezeichneten
Frist angemeldet werden müssen.

Jm Juli 1888.

Der Haupt-Geschäftsführer der vstlichen Kunstvereine

von Kolleöen.

Oberlandesgerichts-Präsident zu Königsberg.

Aukrrrf

siir Errichtlmg einrs Kudivlg-Richtrr-Dtnlnnats in Drrsdru.

Nach einem langen Tagewerke unermüdlichen Schaffens, segenSreicher Arbeit
ist Ludwig Richter am 19. Juni 1884 von uns geschieden. Den Dank, welchen
tausend Zungen ihm jubelnd zuriefen, als sie ihm kurz vordem zu seinem acht-
zigsten Geburtstage ihre Grüße und Wünsche entgegenbrachten, sollen nud wollen
wir auch nach seinem Tods laut und krästig durch die That aussprechen.

Wohl lebt Ludwig Richter wie jeder wahre Künstler in seinen Werken fort.
tlnwillkürlich wendet sich aber der Blick der Nachwelt von den Schöpfungen zu
dem Meister, erwacht der Wunsch, auch das Bild des Mannes, desscn wir stets
in Liebe und Bewunderung gedenken, verklärt und verewigt zu schauen.

Wir erachten es deshalb als eine Ehrenschuld, Ludwig Richter an der Stätte,
wo er geboren wurde, wo er gelebt und gewirkt hat, ein bleibendes Denkmal zu
errichten, uud sind überzeugt, daß uns zur Lösung dieser Schuld alle Freunde
der Kunst, alle Schichten unseres Volkes gern ihre werkthätige Hilfe leiheu werden.

Aus dem Herzen, aus einem warmeu, srommen, lauteren Herzen hat Ludwig
Richter in jedem Bilde, jedeni Blatte, jeder Zeichnung gesprocheu und darum
auch alle Herzen gewonnen. Unter den Männcrn, welche deu volkstümlichen Kunst-
zwsig, den Holzschnitt, glorreich wiederbelebten, steht Ludwig Nichter in erster
Reihe. Wie kein anderer hat er es aber verstanden, mit dem schlichten sinnigen
Volkston auch die wahren guten Volksgedauken zu verknüpfen. die klärende Poesie,
den idealen Zug selbst in die klsinsten Kreise, in die engste Heimat hineinzutragens

So sind denn seine gemütvollen, liebenswürdigen Schöpfungen der echte
Hausschatz. ein treuer Freund in Freud und Leid für jede deutsche Familie gewordeu.

Die Erinnerung an diesen so anspruchslos bescheidenen und innerlich doch so
reichen Mann und Künstler wünschen wir bis zu den fernsten Nachkommen
lebendig zu erhalten und erhoffen für die Ersüllung dieses Wunsches bei allen
Verehrern Ludwig Richters rege Teiluahme.

Geldsendungen bittet man an das Bankhaus Günther L Rudolph in
Dresden einzuschicken.

Briesliche Mitteilungen und Anfragen wolle man an O. Rassau in Dresden,
Schulstraße 13 part.. richten.

VreKdcn, im August 1888.

Der Geschäftsausschuß für das Ludwig-Richter-Denkmal.

Prof. Hcrmann Hnltzsch, Dr. Woldemar von seidlitz, Osknr Rassan.

Vorsitzender. stellvertretender Vorsitzender. Schriftführer.

Alfred Hanschild, Kommerzienrat Franz Giinther,

stellvertretender Schristführer. Schatzmeister.

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20U.N. 52.15. — 228ottios1U. N. 113.35.

— 23 lüxpi. N. 68.60. — 3 l v. Obirlan-
äago. — N. 83. 60. — 10 8or. cki vrscki.
N. 38.50. — 7 8. cki 6osimo. N- 30. 10.

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Redigirt unter Verantwortlichkeit des Bcrlegers E. A. Seciiiann. — Druck von August Pries in Lcipzig.
 
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