von Osnabrück, auch Walter Clas-
sen in Hamburg haben zu diesem
Zwecke , ein Stück Land von der
Stadt erworben. Ob man nicht
noch dazu kommen wird, ein Stück
eignen Landes und seine Bearbei--
tung als ein unentbehrliches Hilfs-
mittel aller Arbeit an der Iugend
anzusehen?
Von Stockholm aus erging vor
kurzem an alle Hochschulstudenten
und Gymnasiasten die Aufforde-
rung, sich zu Ernte-, Meliorations-
und andern landwirtschaftlichen Ar-
beiten während der Ferien zu mel-
den. Man will die Leutenot da-
mit mildern, zugleich aber auch den
Gebildeten mit der Arbeit des
Bauern bekannt machen und deren
Vorteile ihm zukommen lassen.
Nicht Sport und Spiel allein sollen
mehr gelten, wo körperliche Aus-
bildung angestrebt wird. Auch in
Deutschland gibt es unzählige ge-
bildete junge Leute, die gern eine
praktische gesunde körperliche Arbeit
im Freien üben würden — wenn
sie ihnen nur zugänglich wäre.
Keine Seitenrubriken
mehr?
ie Leser werden bei unserm
vorigen Heft, dem „Reiseheste",
bemerkt haben, daß wir darin keine
„Seitenrubriken" mehr brachten,
daß die kleinen Stichworte auf den
weißen Rändern der „Rundschau"
wegfielen. Das ist vorläufig ver-
suchsweise geschehen. Schön sahen
diese „Seitenrubriken" ja nicht aus,
sie hatten ausschließlich den prak-
tischen Zweck, bei der Neuordnung
der Dinge gelegentlich der Stoff-
erweiterung des Kunstwarts den
Leser leichter auffinden zu lassen,
was ihn etwa vorzugsweise inter-
essierte. Nun aber ist er an die
neue Folge der Gebiete wohl schon
soweit gewöhnt, daß wir uns die
typographisch erfreulichere Erschei-
nung des reinen weißen Randes
wieder „gönnen" können. Soll-
ten wir uns mit dieser Annahme
irren, sollten zahlreiche Leser
Widerspruch erheben, so führen wir
die Rubriken eben wieder ein —
wichtig ist das ja nicht.
Kleine Verichtigungen
und Ergänzungen
err Franz Grosholz schreibt
uns: „Der in dem Beitrag
»Zoppelberg« in Heft s8 er-
wähnte Verlag des Büros Karl
Fischer in Berlin-Friedenau bittet
mitzuteilen, daß nur für Ein-
akter 5 Mark, für abendfüllende
Stücke dagegen nur ll,50 Mark
Lesegebühr gefordert wird. Ferner
steht in dem Prospekt nicht, daß
die preisgekrönten Stücke »gedruckt«
an den Verlag zu liefern sind,
sondern die Verfasser das »nötige
Vertriebsmaterial« zu stellen haben,
da der Verlag nur die gesamten
Versandkosten trägt." Abrigens
kam es uns nicht darauf an, einen
literarischen Amternehmer als be-
sonders gewinnsüchtig hinzustellen
(wozu in diesem Fall tatsächlich
kein genügender Grund vorläge),
sondern darauf, einmal einen
lebendigen Einblick in diesen gan-
zen Eitelkeitsmarkt zu bieten. — Der
Beitrag „A l k o h o l k a p i t a l i m
Kampf" im vorigen Hefte war
von Hermann Popert ver-
faßt. — In Sachen Lipiners
bittet uns Prof. P. Natorp noch
mitzuteilen, daß seine Annahme
von dem völligen Abersehen Lipi-
ners in den Literaturgeschichten
doch irrig gewesen sei, W. Sche-
rer und Rich. M. Meyer zum
Beispiel erwähnen Lipiner. Ferner
hat auch Nietzsche (in einem Brief
an Rohde) über ihn geurteilt
„ganz nach dem Eindruck, den wir
alle damals hatten." — Das
2. Iuliheft (9(2 (U
sen in Hamburg haben zu diesem
Zwecke , ein Stück Land von der
Stadt erworben. Ob man nicht
noch dazu kommen wird, ein Stück
eignen Landes und seine Bearbei--
tung als ein unentbehrliches Hilfs-
mittel aller Arbeit an der Iugend
anzusehen?
Von Stockholm aus erging vor
kurzem an alle Hochschulstudenten
und Gymnasiasten die Aufforde-
rung, sich zu Ernte-, Meliorations-
und andern landwirtschaftlichen Ar-
beiten während der Ferien zu mel-
den. Man will die Leutenot da-
mit mildern, zugleich aber auch den
Gebildeten mit der Arbeit des
Bauern bekannt machen und deren
Vorteile ihm zukommen lassen.
Nicht Sport und Spiel allein sollen
mehr gelten, wo körperliche Aus-
bildung angestrebt wird. Auch in
Deutschland gibt es unzählige ge-
bildete junge Leute, die gern eine
praktische gesunde körperliche Arbeit
im Freien üben würden — wenn
sie ihnen nur zugänglich wäre.
Keine Seitenrubriken
mehr?
ie Leser werden bei unserm
vorigen Heft, dem „Reiseheste",
bemerkt haben, daß wir darin keine
„Seitenrubriken" mehr brachten,
daß die kleinen Stichworte auf den
weißen Rändern der „Rundschau"
wegfielen. Das ist vorläufig ver-
suchsweise geschehen. Schön sahen
diese „Seitenrubriken" ja nicht aus,
sie hatten ausschließlich den prak-
tischen Zweck, bei der Neuordnung
der Dinge gelegentlich der Stoff-
erweiterung des Kunstwarts den
Leser leichter auffinden zu lassen,
was ihn etwa vorzugsweise inter-
essierte. Nun aber ist er an die
neue Folge der Gebiete wohl schon
soweit gewöhnt, daß wir uns die
typographisch erfreulichere Erschei-
nung des reinen weißen Randes
wieder „gönnen" können. Soll-
ten wir uns mit dieser Annahme
irren, sollten zahlreiche Leser
Widerspruch erheben, so führen wir
die Rubriken eben wieder ein —
wichtig ist das ja nicht.
Kleine Verichtigungen
und Ergänzungen
err Franz Grosholz schreibt
uns: „Der in dem Beitrag
»Zoppelberg« in Heft s8 er-
wähnte Verlag des Büros Karl
Fischer in Berlin-Friedenau bittet
mitzuteilen, daß nur für Ein-
akter 5 Mark, für abendfüllende
Stücke dagegen nur ll,50 Mark
Lesegebühr gefordert wird. Ferner
steht in dem Prospekt nicht, daß
die preisgekrönten Stücke »gedruckt«
an den Verlag zu liefern sind,
sondern die Verfasser das »nötige
Vertriebsmaterial« zu stellen haben,
da der Verlag nur die gesamten
Versandkosten trägt." Abrigens
kam es uns nicht darauf an, einen
literarischen Amternehmer als be-
sonders gewinnsüchtig hinzustellen
(wozu in diesem Fall tatsächlich
kein genügender Grund vorläge),
sondern darauf, einmal einen
lebendigen Einblick in diesen gan-
zen Eitelkeitsmarkt zu bieten. — Der
Beitrag „A l k o h o l k a p i t a l i m
Kampf" im vorigen Hefte war
von Hermann Popert ver-
faßt. — In Sachen Lipiners
bittet uns Prof. P. Natorp noch
mitzuteilen, daß seine Annahme
von dem völligen Abersehen Lipi-
ners in den Literaturgeschichten
doch irrig gewesen sei, W. Sche-
rer und Rich. M. Meyer zum
Beispiel erwähnen Lipiner. Ferner
hat auch Nietzsche (in einem Brief
an Rohde) über ihn geurteilt
„ganz nach dem Eindruck, den wir
alle damals hatten." — Das
2. Iuliheft (9(2 (U