Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]: Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes (34.1991)

ge, "ob sich der Geist der Zeit auch in einem Lehrbuch der lateinischen Sprache von 1941 nie-
dergeschlagen habe, muß leider mit Ja beantwortet werden.") — H. MUNDING: "'Heidnische'
Kontraste zum christlichen Unsterblichkeitsglauben (Homer, Cicero, Horaz, Vorsokratiker)". —
informationen zum Aitsprachiichen Unterricht (!ANUS) 12/1991: J. DIVJAK: "Zur Gestaltung
derOvidlektüre im Unterricht". — A. HAIDER: "C. Sallustius, rerum Romanarum florentissimus
auctor". — B. HEBERT: "Ovid und die bildende Kunst: Vorschläge zum Ikaros-Thema". — E.
HÖTZL: "Die musikalische Dimension des römischen Dichters Catull im 20. Jahrhundert". — R.
NICKEL: "Eine Hinführung zu Horaz in der 7. Klasse des Gymnasiums". — G. PETERSMANN:
"Catull im neuen Lehrplan der AHS". — M. ROHACEK: "Die Bedeutung der antiken Moralphilo-
sophie für die moderne Konsumgesellschaft (ein exoterischer Aktualisierungsversuch)". — H.
DERNDORFER: "Philosophie im Griechisch-Unterricht - Ein Rückblick für Maturanten". — W.
LIEBENWEIN: "Kulturkunde-Quiz im lateinischen Elementarunterricht". — W. MÜLLER: "Rö-
mersteine selbst gemacht" (Nachdruck aus: Die Schule 1/1990). — INGRID RÖSSLER: "Fabulae
Latinae - Erfahrungsbericht über die Aufführung kurzer lateinischer Szenen mit einer 3. Klasse".
— M. SÖRÖS und M. DOBES: "Die Bewegungsgesetze von Newton. Fächerübergreifende Be-
handlung in Latein und Physik". — G. MAY: "Das antike Rom und wir" (Schulausstellung am
Grazer Oeverseegymnasium). R.A. PROCHASKA: "Veni - vidi - Ursulinas" (Ausstellung zum le-
bendigen Latein im Privatgymnasium der Ursulinen, Graz). — Berichte über Fortbildungssemina-
re von Marion WALDMANN ("Das antike Epos"), Gabriela PRÄSENT ("Latein und Europa") und
K. PIRKER ("Spätantike und frühes Christentum"). Das Heft enthält ferner 28 Buchbesprechun-
gen und Berichte aus der Tätigkeit von Arbeitsgemeinschaften der österreichischen Altphilolo-
gen. (Schriftleitung: Dr. Wolfgang J. Pietsch, Ziegelstr. 9 H, A-8045 Graz.)
Vox Latina 105/1991 (Auswahl): R. MAIER: "De historia deque ratione theoriae quantorum"
(Beitrag zur lateinischen Ringvorlesung). — N. HALLOF: "De usu linguae Latinae technico in
'Inscriptionibus Graecis' scientifice edendis necessarie servando". — A. GAVRILOV: "De Latino
monumento Petropolitano Michaeli Lomonosovo dicato". — Sigrid ALBERT: "Vocabularium ex
recentissimis litteris encyclicis depromptum". — A. FALKNER: "Quid mutatis condicionibus in
nova Europa intersit, ut Austria cum communitate Europaea coniungatur".
ANDREAS FRnscH, Berlin

Buchbesprechung

Friedrich Maier, Wie fremd ist uns die Antike? Zur Aktualität der A/ten Sprachen, Bamberg; Büch-
ner ?997, 36 S.
Seit einigen Jahren - einsetzend mit den "Homburger Empfehlungen" ^ - befinden sich die mo-
dernen Fremdsprachen, insbesondere das Französische, in einem "Entfremdungsprozeß derart,
daß sie ihre Fremdheit abstreifen und sich in "Nachbarschaftssprachen" umnennen, um so ne-
ben der geographischen Nähe auch die zeitliche zu den gegenwärtigen Menschen zu betonen.^
Fremd sind damit nur noch die alten Sprachen, die gleichzeitig aber paradoxerweise innerhalb
des Kanons gymnasialer Unterrichtsfächer ihre Dignität als Fremdsprachen verloren habend will
man jedenfalls dem Abgesang des Erlanger Romanisten F. J. Hausmann Glauben schenken: "Das

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