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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 34.1991

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Nr. 2
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Aktuelle Themen
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Gerhardt, Karl-Heinz: DAV und altsprachlicher Unterricht in den neuen Bundesländern: 1. Brandenburg
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Kunack, Erhard: DAV und altsprachlicher Unterricht in den neuen Bundesländern: 2. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
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https://doi.org/10.11588/diglit.35875#0047

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Veranstaltungen könnten mehr in das weitere Umland gelagert werden, weiterhin sich stützend
auf die Mithilfe des Berliner Verbandes und der Berliner Universitäten, aber auch mehr die Mög-
lichkeiten des Landes (Mitarbeiter der Archive, Kunsthistoriker der Schlösser und Gärten, Dozen-
ten und Professoren der Landeshochschule) einbeziehend. Stätten, an denen sich das Weiterle-
ben der Antike besonders manifestiert, könnten das Ziel von Fortbildungsveranstaitungen sein.
Unter dem Dach eines Berlin-Brandenburger Landesverbandes sehen sich die Teilnehmer des Pots-
damer Gesprächs in der Verantwortung, gemeinsam die besonderen Interessen der Brandenburger
Kollegen aufzugreifen. Sie bitten um Zuschriften der Kollegen aus dem Land, die an einer solchen
speziellen Zusammenarbeit interessiert sind, und sehen gegebenenfalls eine gemeinsame Beratung
in Abstimmung mit dem Berliner Landesverband vor (Koordinierung: Frau Tschaepe, Hermanns-
werder; Zuschriften bitte an: K.-H. Gerhardt, Humboldtschuie, 1560 Potsdam, Heinrich-Mann-
Allee 103). Bei weiteren Zusammenkünften wäre an Treffpunkte zu denken, die zwar Berlin etwas
ferner liegen, deren Pädagogen dann aber ihre Situation vor Ort deutlich machen könnten.
Aus dem Potsdamer Angebot, verbunden mit anderen im Lande vermutlich schon bestehenden
Fachinitiativen, könnte eine landesweite Interessengemeinschaft werden, eine Brandenburger
Arbeitsgruppe eines Berlin-Brandenburger Landesverbandes.
(Stand: 1.4.1991) KARL-HEiNzGERHARDT, Heideweg8, 0-1590 Potsdam
2. Landesverband Meckienburg-Vorpommern
Auf einer Weiterbildung für Altsprachenlehrer im September 1990 an der Universität Halle wur-
de angeregt, nach der Länderbildung auf dem Gebiet der DDR Landesverbände zu gründen und
sich dabei von einem benachbarten alten Bundesland beraten zu lassen.
Ich habe mich an den Landesverband Schleswig-Holstein gewandt und gleichzeitig die Regional-
verwaltungsbehörden gebeten, mir aus den ehemaligen Bezirken Neubrandenburg, Rostock und
Schwerin Namen und Anschriften der Lehrer zu nennen, die für Latein und Griechisch ausgebil-
det sind, und der Lehrer, die Latein unterrichten.
Von den 9 Schulen, die in der DDR obligatorischen Latein- und Griechischunterricht hatten, lag
nur eine, die Herder-Schule Rostock, in Mecklenburg-Vorpommern. An ihr werden von Klasse 9
bis 12 15 Stunden Latein und in Klasse 11 und 12 Griechisch unterrichtet.
Ansonsten wurden in den meisten Erweiterten Oberschulen (im allgemeinen je Kreis eine), wenn
ein Fachlehrer vorhanden war, fakultativ in Klasse 11 und 12 je drei Stunden Latein unterrichtet.
Eine Reihe von Volkshochschulen hat Latein angeboten. Dort unterrichteten meist pensionierte
Lehrer.
An den beiden Universitäten des Landes in Greifswald und Rostock wurden seit Beginn der 60er
Jahre keine Fachlehrer für Latein und Griechisch mehr ausgebiidet. Mit Hilfe der vom Büchner-
Verlag versandten Liste von Latein unterrichtenden Lehrern und Antworten aus den Bezirken Ro-
stock und Schwerin wurden ca. 50 Lehrer zur Gründungsversammlung am 19.1.1991 nach
Schwerin eingeladen.
Am 23.11.1990 hat der Vorstand aus Schleswig-Holstein auf einem Treffen in Lübeck unsere Fra-
gen beantwortet und wertvolle Anregungen gegeben. Herr Quack und Herr Clasen haben ihre
Teilnahme und Mitwirkung bei der Gründung zugesagt. 24 Lehrer waren der Einladung gefolgt.
Herr Quack sprach über die Geschichte des DAV und zeigte Aufgaben, Rechte und Möglichkei-
ten eines Fachverbandes auf. Außerdem referierte er zum Thema „Latein in der Schule — Erzie-
hung zu Freiheit und Bindung".

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