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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 34.1991

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Nr. 4
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Berichte und Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.35875#0150

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Berichte und Mitteüungen

1. EUROCLASStCA gegründet
Pres5em;tte;Vur!g des DAV vom 4.9.799?
Am 2. September 1991 wurde in Nimes (Südfrankreich) die europäische Dachorganisation der
nationalen Verbände von Lehrern der Alten Sprachen gegründet und durch Wahl eines «Conseil
d'Administration« konstituiert.
Der neue Verbund der europäischen Altphilologenverbände trägt den Namen EUROCLASSICA.
Ihm gehören vorerst folgende Länder an: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbri-
tannien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Rumänien, Spanien. Österreich hat sofort einen
Aufnahmeantrag gestellt; Beitritte der Länder Finnland, Portugal und Schweden sind in naher Zu-
kunft zu erwarten, ebenso der osteuropäischen Länder, sobald diese ihre nationalen Verbände
gegründet haben.
Wie der eben erst gewählte Präsident von EUROCLASSICA, John Thorley (Großbritannien), so-
wie die Vizepräsidentin, Jeanette Boulay (Frankreich) erklärten, wird sich EUROCLASSICA um
Anerkennung als Organisation Non Gouvernementale beim Europarat bemühen und sich bei den
Behörden der Europäischen Gemeinschaft einführen. Ein reichhaltiger kulturpolitischer Aufga-
benkatalog wurde erarbeitet, der u.a. ein grenzüberschreitendes Förderprogramm für die Sekun-
darstufe I sowie Soforthilfemaßnahmen für die alten und neuen Länder Osteuropas vorsieht.
EUROCLASSICA ist auf Anregung und wesentlich durch Initiativen des Deutschen Altphilologen-
verbandes zustandegekommen. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Colloquium Dldactlcum
Classlcum (CDC), das primär pädagogisch-methodische Ziele verfolgt, ist bereits eingeleitet.
PROF. DR. KLAUS SALLMANN, Mainz

2. Aus Brandenburg
Wie uns Herr Reinhard Spänle (Dortmund) mitteilte, hat der Landesverband Nordrhein-
Westfalen im Laufe des Sommers jeweils einem Kollegen aller Brandenburger Schulen, an denen
Latein unterrichtet wird, ein Exemplar des ersten Bandes des Standardwerkes von Friedrich Mai-
er: "Lateinunterricht zwischen Tradition und Fortschritt - Zur Theorie und Praxis des lateinischen
Sprachunterrichts" (Bamberg: Büchner 1979) als Buchspende übersandt mit der Bitte, es in die
Lehrbücherei einzufügen. Möglicherweise folgen andere Landesverbände diesem löblichen Vor-
bild auf eine ähnliche, ihnen geeignet erscheinende Weise.
Der Arbeitskreis Brandenburg des Landesverbandes Berlin und Brandenburg hat auf Initiative von
Herrn Karl-Heinz Gerhardt (Potsdam), Frau Gudrun Tschaepe (Hermannswerder) und Frau Syl-
via Jahn (Eberswalde-Finow) am 14. September 1991 einen Studientag in Potsdam durchgeführt,
an dem etwa 30 Fachlehrer/innen der alten Sprachen aus allen Teilen Brandenburgs teilnahmen.
Am Vormittag sprachen Prof. Andreas Fritsch (Freie Universität Berlin) über "Fragen der lateini-
schen Anfangslektüre" und Frau Christa Bergen (vom neugegründeten Pädagogischen Landesin-
stitut Brandenburg) über aktuelle Probleme des Fremdsprachenunterrichts, der Lehrplanentwick-
lung und der Lehrerfort- und Weiterbildung. Den Referaten folgte eine intensive und engagierte
Diskussion. Enttäuscht zeigte man sich, daß - trotz Einladung und ursprünglicher Zusage - kein

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