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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 1. Halbband, Heft 1 - 6.1908

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Heft 1/2
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Ostendorfer, Michael: Die Wappen Peter Apians
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https://doi.org/10.11588/diglit.70400#0047

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Dodgson. Die Wappen Peter Apians von Michael Ostendorfer 39

teilweise mit beweglichen Scheiben versehenen Tafeln; ein kleines Haupt Christi, Sig. B 1;
die vier Himmelsgegenden mit Priester, Cosmograph, Dichter und Astronom, Sig. F 3 v.
Wenn man Passavant Glauben schenken sollte, wäre ein Anteil Ostendorfers an dem
Bildschmuck dieses Buches — Passavant nennt es Instrumentbuch, meint aber offenbar
das Astronomicum — auf die Autorität Doppelmairs zurückzuführen. Das ist aber
reine Erfindung Passavants; sein Gewährsmann Weigel 9 zitiert nur Notizen in dem
damals in seinem Besitz befindlichen Handexemplar Doppelmairs, wonach nicht Osten-
dorfer, sondern Kaiser Karl V. „die Figuren (im Astronomicum Caesareum) aufreißen
helfen" hat! Der Name Ostendorfers wird nirgends im Zitat aus Doppelmair genannt.
Bis auf das signierte Wappen beruht alles, was ihm im Astronomicum zugeschrieben
werden kann nur auf Stilvergleichung.

9 Kunstkat. 19450.
 
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