Literatur
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Fälschungen alter Gemälde und Bildwerke. (W.
Bode. Kunst u. Künstler 3.) Bei der großen Raffiniertheit
der Fälscher hält Bode es an der Zeit, auf den Umfang
und die Geschicklichkeit der Fälschungen gerade an Ge-
mälden undSkulpturen nachdrücklich hinzuweisen, und bringt
aus seiner reichen Erfahrung einige schlagende Beispiele.
Adriaen Brouwer. (F. Schmidt-Degener. Onze
kunst 1.) In großen Zügen — das Heft enthält nur den
Beginn des Aufsatzes — wird Brouwers künstlerische
Entwicklung klargelegt. Von Antwerpen, wo er unter
P. Breughel den archaischen Stil annaiim, über Amster-
dam (1625) nach Harlem: hier erst der durchgreifende Ein-
fluß von Frans Hals, der ihm „die Zunge löste" und seine
breite Malweise vermittelte.
Ausstellung von altem Kunstgewerbe aus Privat-
besitz im Budapester Museum (Magyar Iparmüveszet 6.)
Abbildungen von Fayence, Porzellan, Uhren und Bronze-
arbeiten (Louis XVI.) usw.
Bartolomeus Rubeus. (F. Pellati. L'arte X, 6.)
Ausgehend von einem Triptychon im Dom zu Acqui, das
„Bartolomeus Rubeus" bezeichnet ist und von ihm ent-
deckt wurde, gelangt Pellati, trotz der geringen Anzahl
der Werke dieses umstrittenen Malers, zu dem Schlüsse:
er sei ein Katalonier gewesen, der, wie noch andere Por-
tugiesen und Spanier im 15. Jahrh., bei van Eyck gelernt
und seine Weise beim Arbeiten in Italien und Spanien
modifiziert habe.
Per la storia dell' arte nelle Marche. (A. Colasanti.
L'arte X, 6.) Unbekanntere Maler und Schulwerke des
14. u. 15. Jahrh. aus den Marken.
Ein neuer Roger. (F. Laban. Ztschr. f. bild. Kunst 3.)
Begleitworte zu der Reprodukt.on des für d. K. F. Museum
jüngst erworbenen Frauenporträts, das Friedländer und
Bode als Roger bestimmten, über dessen Porträtkunst
überhaupt und die sich daran knüpfenden Streitfragen.
NEUE PUBLIKATIONEN
Gebetbuch Kaiser Maximilians. Ein photolitho-
graphischer Faksimiledruck des ganzen Werkes in vier
bis elf Farben, von K. Gihlow besorgt und von den
Kultusministerien Preußens und Österreichs unterstützt,
ist erschienen, hergestellt bei A. Berger in Wien. Verlag
von Bruckmann in München. Preis 425 resp. 525 Mark.
Die Radierungen v. Chodowiecki sind in einer
Sonderausgabe, 83 Lichtdrucke, erschienen, besorgt von
G. Voß; bei J. Spiro, Berlin. Preis 4 Mark.
K. Stauffer -Bern. Ein kritisches Verzeidinis seiner
Radierungen und Stiche hat M. Lehrs herausgegeben, im
Verlage von E. Arnold, Dresden.
Niederländische Gemälde aus der Sammlung von
Al. Tritsch in Wien sind von der „Gesellsdiaft für verviel-
fältigende Kunst" herausgegeben; 25 Tafeln in Heliogravüre
und 21 Textbilder bringen die sämtlichen 46 Gemälde der
kleinen aber vorzüglichen Galerie. Text von Gust. Glück.
Die Gemäldegalerie des Prado erscheint in 84 He-
liogravüren bei Hanfstaengl, München. Text von K.Voll.
Subskriptionspreis 700 Mark.
Handzeichnungen alter Meister der vlämischen
Schule des 15., 16. u. 17. Jahrhunderts, als Ergänzung
zu den Handzeichnungswerken alter Meister, werden im
Verlag von H. Kleinmann u. Co. (London - Haarlem) in
Lieferungen zu je 4 Mark publiziert.
Meisterwerke im städtischen Museum der bilden-
den Künste zu Leipzig. Herausgegeben von Th. Schrei-
ber. Verlag von F. Bruckmann. A. G. München. Preis
60 M. Das Werk enthält mehr als achtzig ausgezeichneter
Reproduktionen in Lichtdruck mit begleitendem Text und
einem Vorwort des Herausgebers.
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Fälschungen alter Gemälde und Bildwerke. (W.
Bode. Kunst u. Künstler 3.) Bei der großen Raffiniertheit
der Fälscher hält Bode es an der Zeit, auf den Umfang
und die Geschicklichkeit der Fälschungen gerade an Ge-
mälden undSkulpturen nachdrücklich hinzuweisen, und bringt
aus seiner reichen Erfahrung einige schlagende Beispiele.
Adriaen Brouwer. (F. Schmidt-Degener. Onze
kunst 1.) In großen Zügen — das Heft enthält nur den
Beginn des Aufsatzes — wird Brouwers künstlerische
Entwicklung klargelegt. Von Antwerpen, wo er unter
P. Breughel den archaischen Stil annaiim, über Amster-
dam (1625) nach Harlem: hier erst der durchgreifende Ein-
fluß von Frans Hals, der ihm „die Zunge löste" und seine
breite Malweise vermittelte.
Ausstellung von altem Kunstgewerbe aus Privat-
besitz im Budapester Museum (Magyar Iparmüveszet 6.)
Abbildungen von Fayence, Porzellan, Uhren und Bronze-
arbeiten (Louis XVI.) usw.
Bartolomeus Rubeus. (F. Pellati. L'arte X, 6.)
Ausgehend von einem Triptychon im Dom zu Acqui, das
„Bartolomeus Rubeus" bezeichnet ist und von ihm ent-
deckt wurde, gelangt Pellati, trotz der geringen Anzahl
der Werke dieses umstrittenen Malers, zu dem Schlüsse:
er sei ein Katalonier gewesen, der, wie noch andere Por-
tugiesen und Spanier im 15. Jahrh., bei van Eyck gelernt
und seine Weise beim Arbeiten in Italien und Spanien
modifiziert habe.
Per la storia dell' arte nelle Marche. (A. Colasanti.
L'arte X, 6.) Unbekanntere Maler und Schulwerke des
14. u. 15. Jahrh. aus den Marken.
Ein neuer Roger. (F. Laban. Ztschr. f. bild. Kunst 3.)
Begleitworte zu der Reprodukt.on des für d. K. F. Museum
jüngst erworbenen Frauenporträts, das Friedländer und
Bode als Roger bestimmten, über dessen Porträtkunst
überhaupt und die sich daran knüpfenden Streitfragen.
NEUE PUBLIKATIONEN
Gebetbuch Kaiser Maximilians. Ein photolitho-
graphischer Faksimiledruck des ganzen Werkes in vier
bis elf Farben, von K. Gihlow besorgt und von den
Kultusministerien Preußens und Österreichs unterstützt,
ist erschienen, hergestellt bei A. Berger in Wien. Verlag
von Bruckmann in München. Preis 425 resp. 525 Mark.
Die Radierungen v. Chodowiecki sind in einer
Sonderausgabe, 83 Lichtdrucke, erschienen, besorgt von
G. Voß; bei J. Spiro, Berlin. Preis 4 Mark.
K. Stauffer -Bern. Ein kritisches Verzeidinis seiner
Radierungen und Stiche hat M. Lehrs herausgegeben, im
Verlage von E. Arnold, Dresden.
Niederländische Gemälde aus der Sammlung von
Al. Tritsch in Wien sind von der „Gesellsdiaft für verviel-
fältigende Kunst" herausgegeben; 25 Tafeln in Heliogravüre
und 21 Textbilder bringen die sämtlichen 46 Gemälde der
kleinen aber vorzüglichen Galerie. Text von Gust. Glück.
Die Gemäldegalerie des Prado erscheint in 84 He-
liogravüren bei Hanfstaengl, München. Text von K.Voll.
Subskriptionspreis 700 Mark.
Handzeichnungen alter Meister der vlämischen
Schule des 15., 16. u. 17. Jahrhunderts, als Ergänzung
zu den Handzeichnungswerken alter Meister, werden im
Verlag von H. Kleinmann u. Co. (London - Haarlem) in
Lieferungen zu je 4 Mark publiziert.
Meisterwerke im städtischen Museum der bilden-
den Künste zu Leipzig. Herausgegeben von Th. Schrei-
ber. Verlag von F. Bruckmann. A. G. München. Preis
60 M. Das Werk enthält mehr als achtzig ausgezeichneter
Reproduktionen in Lichtdruck mit begleitendem Text und
einem Vorwort des Herausgebers.