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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 1. Halbband, Heft 1 - 6.1908

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Heft 1/2
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https://doi.org/10.11588/diglit.70400#0157

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Monatshefte für Kunstwissenschaft.

149

Die Kunst- und Wunderkammern der
* Spätrenaissance 1
Ein Beitrag zur Geschichte des Sammelwesens
von
7 -— I Julius von Schlosser I-— -;
= (Monographien des Kunstgewerbes. Neue Folge, Band XI)
: Diese erste Geschichte des Sammelwesens hat den Direktor der Waffen- und Altertumssammlungen
= im Wiener Hofmuseum zum Verfasser
; Regierungsrat J. Folnesies schreibt über das Buch in der „Zeit":
:... überall umflutet uns quellendes Leben, anschaulich geschildertes Empfinden längst verschollener
:Zeiten, denn es ist keine von jenen trockenen, aus Tausenden von Zetteln mit gelehrten Notizen
:mühsam aufgebauten Schilderungen, die man in dankbarer Anerkennung des Fleißes ihrer Verfasser
=als „verdienstvolle Arbeiten" zu bezeichnen pflegt, es ist ein aus der Fülle wissenschaftlicher
: Erkenntnis und gründlicher Fachgelehrsamkeit temperamentvoll hingeschriebenes Buch, einheitlich,
: _,_anregend und fesselnd vom___
ff Preis in Bütten geb. M. 5.— ^ Anfang bis zum Ende.L^ Liebhabereinband M. 6.—
§ Verlag von Klinkhardt & Biermann in Leipzig

. ---= Verlag von Dr. Werner Klinkhardt in Leipzig. "~ .=
Gustave Cohen • Geschichte der Inszenierung
im Geistlichen Schauspiele des Mittelalters in Frankreich.
Deutsch von Dr. Constantin Bauer.
XII, 256 Seiten und 8 Tafeln. Geh. M. 10.—, geb. M. 12.—.
Dieses von der Belgischen Akademie der Wissenschaften preisgekrönte Buch bietet weit
mehr, als der Titel besagt, wie denn auch die französische Ausgabe, die in absehbarer
Zeit nicht wieder frisch aufgelegt werden wird, vollständig vergriffen ist. Der
Verfasser berührt — außer den Fragen, die unmittelbar mit dem interessanten Thema in
Zusammenhang stehen — vornehmlich die Gebiete der Kunstgeschichte, Kultur- und Literatur-
geschichte der Zeit. Besonders reich sind die kunsthistorischen Anregungen, aber auch die
Literaturgeschichte kommt zu ihrem Rechte, werden doch im ersten Teile die literarischen
Zeugnisse aller Kulturvölker des Mittelalters in den Kreis der Betrachtung gezogen.
Der „Fränkische Kurier" schreibt über das Buch: Die erste Ausgabe dieses Buches, die als Auszug
der „Memoires couronnes de l'Academie de Belgique" in einer kleineren Anzahl von Exemplaren veröffent-
lidit wurde, ist so schnell vergriffen gewesen, daß Dr. Bauer sich veranlaßt sah, im Verein mit dem Verleger
eine deutsche Ausgabe zu veranstalten. Der Verfasser hat dieser Neuauflage eine große Anzahl von Ver-
besserungen und Zusätzen beigefügt. Die Arbeit, das Ergebnis eingehender Spezialstudien, hat in
der wissenschaftlichen Welt Frankreichs Aufsehen erregt und dem Verfasser viel Anerkennung
eingebradit. Und in der Tat besitzt das Buch in bezug auf Volkskunde, Kunstgeschichte und aus-
ländisches Theater einen ganz bedeutenden kulturgeschichtlichen Wert. Um so mehr ist es zu
begrüßen, daß Dr. Bauer sich der großen Mühe unterzogen hat, es ins Deutsche zu übertragen,
damit auch die deutsche wissenschaftliche Welt aus ihm lernen und zu ihm Stellung nehmen kann.
Die Übersetzung ist glänzend stilisiert.
 
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