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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 5.1902/​1903

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Liliencron, Detlev von: Graf Johann der Andere von Kiel und seine Kinder (1315): Sechsundzwanzigster Poggfred=Cantus.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.45536#0017

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endhin hängen seine gelben Hanne.

schluchrt und kann den lnänenquell nicht stopfen.

Und

Welle seiner weihen Vatter lag

fibenbogen her, der Köchenr Tchwagen!

Tchuhgenossen.

vielleicht die geld-- und ländengienigen vettenn?
Tie wenfen ihn vom lunm wie pfennigwane,
Tie lassen auf den Vliesen ihn renschmettenn.

enschlossen,
den Pflug.

Tkegfnidr Zug rögett die finstne feien,
aur den höhe stöht, ein Wunden, nieden

öaleenen, Knaken, Koggen und öalliotte,
Tignale, flaggen, lnommeln, studen, stah.
Zum gnohen su?c und Ulk den Kielen Tpnotte.

Und knallt sich ein und schüttelt dar öefkeden,
vir mit 6ewalt die Lnägen ihn entknönen.
Und weiten jammenn ihne Klagelieden.

kn menkt nicht, wie sich mähiig um ihn hen
Tein Hof oensammelt, ehnfunchtrooll und leise,
vah niemand tnübe sein öedankenmeen.

kn muh sich von den fneunden nledenducken,
Indeh sie Pfeil auf Pfeil den Wolken schicken.
Kaum kann en mehn die Tchmach hinuntenschlucken.

nust den fünften, windr inr vhn ihm tnopfen?
den steht lange schon im vienenschwanm

en enwacht. Kasch spningt en auf vom Lagen,
ist befneit aur allen feufelrstnicken.

stoch eine blanke Tchwenkung, sie sind da.
Vie sinken nasseln poltennd auf den 6nund,
Vie Mannschaft dnüllt, den Himmel wankt, hunnal

Im Tchatten liegen sie den Ufenweiden,
stoch Hand in Hand geknampft und stnm um stnm.
Zwei vlumen, noh genauft aur lieben Haiden.

Tein Tteppenauge schaut rum hlmmelrnaum,
Ttun in die Tonne, ohne Lidenrucken.
Linst hat en einen sondenbanen Inaum:

Und oben — feinde? will man wen entleiben?
venmummte, Mut, Tchnein, Zennen, Tchwettenwettenn,
fr wind in kwigkeit ein staffel bleiben.

einem wundenoollen sulitag,
6neir, und ist mit seinem 6nam allein.

er bleibt ihm nun den junge chnistof üben,
ven wie die vuchensäule wuchs rum vaum,
Vie lustigen Knabenjahne sind oonüben.

Man sucht, man findet; er enlischt dar wont.
Und aur dem wassenschlamm rieht man die beiden.
Zu spät. Tie sind enstantt. 0 Tchneckenrott!

va wagt er einen aur dem Tponenknekse:
„Henn, aur den Tee naht Lübecks vnlogrflotte,
Um dich ru ehnen auf den wirdgneise."

ven vaten höttr. stuch den von seinen Töhnen!
wie Marken rieht er üben seine Züge,
Ln kann nicht weinen mehn, nun leise stöhnen:
Der Tchicksalr wahnhekt ist der Lebenr Lüge.

Doch den, dem immen Lübecks fneundschastrbund
Unschähdan wan, ist eben still entschlafen.
Umflonte luden gebens eilig kund.
6ott sei unr gnädigen als diesem önafen!

Vie
stuf seinen Must. Vie stunrelstinn sank schwen.
venkt en an seiner Ledenrdaumr kntnag?

hinaus in Mongenstnom und Lenchenflug,
ver hafenr vnisenthün steht fnisch
Im stcken funcht den ensten Ttnich

stuf seinem Töllen stht, im Tonnenschein,
stn
ven

ven Lunm hinauf, schnell, ru den
Ln will sie lachend aur den Decken tneiben.
Und dann wind um den Lhnenpneir geschossen.

wehklagen kneischt, dar Unglück schlägt stlanm,
wen
Doch

Ln winft sich hin und hen, en will ensticken.
Und
Und

ve henlik sunkhene liegt auf den vahne,
Ttumps glast sein stuge dunch den wimpennschleien,
Und

wie
Und
stuf Lhnistofr henr ein kahlen Königrgeien.

ven
Ln pnüft die Tehne, dann ein stuck und Zug,
Tie stnammt sich stnsff; en kennt keinen vensagen.

stlt-stahlstedt bei hambung, Mai 1902.
Detlev von Liliencnon.


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