Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (5.1902/1903)

^ubiläurris-XunstLusstslluNA in Xarl8rulis: Innsr68 k^ortai.
ick möckte Lassen: ein Ontwickelnnsss wert
wie etwa der Münckener oder berliner 8e-
ression in diesem Masse der ^usstellnnss nickt
innewoknen konnte, so musste ikre ideelle
Mission von anderer Leite erfasst nnd rum
Ausdruck ssekrackt werden. Das künstleriscke
Orinrip, nack welckern ^.nsstellungn rn ver-
anstalten sind, nrn einen wirklicken inneren
Wert beansprucken rn können, rnnsste in über-
renssender Lckärke nnd Oeinkeit rnr Lenntnis
ssekrackt werden. Oie ^.uswakl der Xnnst-
werke nnd die Oassunss, in welcker sie dar-
sseboten wurden, sie rnussten so ssestaltet sein,
dass sie auck dern köckstssesteisserten ^nsprnck
nnd dein ve? wökntesten knnstlerisck-kritiscken
Qanmen Qenüg rn leisten verrnockten. Oieser
^.usssake, das darf rnan nun wokl Lassen, ist kier
in sslänrender Weise gnüsst worden. Oer Oeick-
turn des knnstleriscken „Was", des ^nsstellnnsss-
inaterials, Kat ein „Wie" gsnnden, eine ^rt des
Qegbenwerdens, welcke in derQesckickte unserer
Xunstansstellunssen einen kesonderen Olatr sick
rnrecknen darf. Oer padassossiscke 2weck
der ^nsstellnnssen ist wokl selten so erfüllt
worden wie kier.
Os war nickt leickt, dieser ^usssabe immer
ssenugntkun. Oine Oeike ssrotser ^.nsstellnngn

nakm die ssessenwärtissen knnstleriscken Lcköps-
nnssen in stärkster Weise in ^nspruck. Otwaisse
Oncken mit Mittelware ausrusüllen, verbot das
Orinrip der ^nsstellnnsssleitnnss, das in dem 8atre
ans dem Lataloss-Vorwort: die Oersönlickkeit
mackt das Kunstwerk — niedersselesst ist. Man
konnte sick kier nickt ans die Oesckicknnss dnrck
die Lnnstler allein verlassen, man musste Qalerien-
nnd Orivatbesitr rn Hilfe nekmen, nm das Qe-
samtkild in- nnd ansländiscken reitssenössiscken
Lckalsens mit mösslickst vollen Ionen nnd reicken
Oarben ansrnstatten. Mancker 8cbatr, dessen
sick kis ^etrt nur wenisse oder ein ensserer Lreis
erfreuen durfte, kam kier rum Qennsse des
gossen Onbliknms. Ick erinnere nur an die
vielseitig treklicke Lammlnnss Lnorr (Mnncken),
an den interessanten Überblick, den uns die
belssiscke ^bteilnnss über die Ontwickelnnss der
belssiscken Malerei von Mitte des 19. ^sakrkunderts
bis klenreit rum gossen leil ans Orivatbesitr
vermittelt, an die dnrckwess von Orivaten stam-
mende, in dieser Oeickkaltisskeir bisker einriss-
artig Ikoma - Xollektion, die Oöcklin-, die
Oeibl- nnd Oansskammer-Lollektionen n. a. m.
Oer Oeiter der ^.nsstellunss, Orosessor Oill, Kat
mit ssrölstem Lammlerkeiss nnd feinstem Qe-
sckmack aus Ost und West, 8üd nnd l^ord voll-

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