Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 3.1917/​1918

DOI Heft:
Nr. 2
DOI Artikel:
Rundschau
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.52767#0070

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
60

9000 K. — Nr. 12. Wenn auch nicht signierte, aber doch wohl richtig
benannte gemeinsame Arbeit des C. Dusaert und eines Heemskerk. Ich
konnte nur ein großes lateinisches C mit einem kleineren Anfangs-D dabei
mit Sicherheit in der Signatur feststellen, freilich bei unzureichendem Zwie-
licht. Dieses kleine Wirtshausbild ist (nicht auf Holz, sondern) auf Leinwand
gemalt und mit Holz unterlegt. Brachte 4600 K. — Nr. 13. Beachtenswertes
kleines französisches Bild aus der Zeit um 1540 mit zehn nackten weiblichen
Figuren. Ich berichte darüber gelegentlich des besondern, da es mir aus
einer kleinen Wiener Privatsammlung seit lange bekannt ist. 1150 K. —
Nr. 17 und 18. Alte kleine gute Kopien nach W. v. Aelst, J. B. Weenix oder
Fergusson. Zusammen 5000 K. — Nr. 19 als Anton Graff unhaltbar, doch
ein überaus fesselndes Bild mit einem Maleratelier aus dem 18. Jahrhundert.
Auch über dieses bedeutende Stück, das ich von früher her kenne, berichte
ich bei anderer Gelegenheit. 18.200 K. — Nr. 22, 23, 24. Gute Bilder von
mehreren Hammiltons, zum Teil aus Alt-Stadionschem Besitz. 10.500 und
1450 K. — Die beiden angeblichen B. v. d. Heist gewiß nicht richtig benannt,
aber vorzügliche Werke von zwei verschiedenen Meistern. 3900 und 5100 K.
— Nr. 30. Ungewöhnlich gutes männliches holländisches Bildnis, dessen
Inschrift zu überprüfen ich nicht Gelegenheit hatte. 5300 K. — Nr. 33. Frauen-
bildnis. Fast sicher von Geldorp Gortzius. 660 K. — Nr. 34. Von J. de Cordua,
also nicht aus der Holländischen Schule. Mann und Frau an einem Tische.
2450 71. — Nr. 35. Ein Melchior d’Hondecoeter von gutem Aussehen.
7000 7k. — Hinter der „Italienischen Schule“ bei Nr. 37 stak Martin Al to-
monte: Jesus als Hirt mit allerlei Anspielungen auf die verachtete Königs-
würde. 400 7k. — Nr. 41. Mailändisches Madonnenbild aus der nächsten
Nachfolge des Lionardo. (Der starke Wurmstich an einigen wenigen Stellen
bis an die Schönseite durchgedrungen.) Nicht von tadelloser Erhaltung,
aber höchst wertvoll und interessant. 9000 7\. Gelangte zu Wilhelm Neu-
man (vgl. Tafel XXIV). — Nr. 52. Angebliche Schule des Murillo. Sicher
holländisch, und zwar entweder Eekhout oder Bar. Fabritius. Nur
1650 7k. — Nr. 53. Innenansicht einer Kirche. Angeblich P. Neeffs. Konnte
nicht geprüft werden, weil unter Glas. 8000 K, was auf alle Fälle ein hoher
Preis ist. — Nr. 54. Angeblicher Netscher. 6900 K. — Nr. 61. Gutes Bildchen
von Regemorter, 3100 K — Nr. 62. Nicht Rembrandts Schule, sondern
Richtung des Gins. Mar. Crespi: Äneas und Anchises. 870 77. — Nr 65.
Nicht Schule des Rubens, sondern Nähe des Frans Hals: Betender Mann,
überlebensgroß. 14507k. — Nr. 69, 70. Zwei gute Kremser Schmidt, 9400 K.
— Nr. 71, 72 zwei große gut benannte Rodriguez Stoop: Repräsentations-
bilder mit vielen Figuren. 12.000 und 10.000 77. Eines davon kam durch
Artaria an einen holländischen Händler. — Nr. 73. „Schule des Teniers d. J.“
Maleratelier. Ist ein vorzügliches, eines Teniers würdiges Exemplar der
„gemalten Galerie“ von Apshoven, die nochmals in der Dresdner Galerie
und in der Stiftsammlung zu Sankt Florian vorkommt. 6400 77. Anbei die
Abbildung. ■— Nr. 77 und 78 nicht von Adrian v. d. Velde, weder Nr. 77,
die an den P. d. Bloot der Galerie Nostitz in Prag gemahnt, noch Nr. 78,
die so gut wie sicher von Karel Du Jardin herrührt. Die bekannten
Haufenwolken und das satte Ziegelrot dieses Malers weisen uns den Weg
für die Benennung. Nr. 78 brachte 2100 77 — Nr. 82 war gewiß nicht
von Jan Victoors, sondern von Cipper, genannt Tedeschino, mit dessen
 
Annotationen