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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 3.1917/​1918

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Todesfälle
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https://doi.org/10.11588/diglit.52767#0076

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»durch einen Unfall« umgekommen. (M. N. N. 23. August und Seemanns Kunst-
chronik.) — Der ehemalige Hofmaler Kaiser Wilhelms I. Karl Joh. Arnold ist am
11. August 1916 im 87. Lebensjahr verstorben. (Berl. Tagebl. 12 August.) — In der
ersten Hälfte des August starben zu Paris der vielumstritrene Maler Odilon Redon
im Alter von 66 Jahren und der Wiener Maler k. k. Oberleutnant a. D. Otto Barth
im 40. Lebensjahr. (Neues Wiener Tagbl. und N. Fr. Pr. 12. August.) — Vor dem
Feind gefallen sind im August 1916 der Berliner Maler Benno Berneis von der
Freien Sezession (Voss. Ztg.), ferner Walter Bötticher, der bei einem englischen
Angriff an der Somme ums Leben kam, und Hans Sutter, der in den Kämpfen an
der Somme am 31. August fiel. (»Zentralblatt f. bild. Kunst« Oktober 1916.) — Am
29. August starb der Ingenieur und Maler August Frank zu Baden bei Wien im
81. Lebensjahr. (N. Fr. Pr. 30. August.) — Der treffliche französische Landschafter
H. J. Harpignies starb' am 30. August. (Nachruf in »Der Cicerone« S. 446.) —
Karl lutz, der ehedem so beliebte Kleinmaler, starb am 31. August zu Paffendorf bei
Koblenz im Alter von 78 Jahren. (Nachruf in »Die Kunst für Alle« Novemberheft
und Seemanns Kunstchronik.) — Am 24. August ist der Wiener Zeichner, Aquarell-
maler und Buchdrucker Joh.Pabst im70. Lebensjahr gestorben. (Nachruf im N. W. Tagbl
26. August.) Pabst war auf allen Gebieten der Graphik sehr bewandert und redigierte
die „Graphische Revue Österreich-Ungarns“. — Der Graphiker Karl Thylmann ist
in Darmstadt gegen Ende August oder in den ersten Septembertagen gestorben.
(Münch. N. N. 4. September 1916.) Der künstlerische Nachlaß Thylmanns war in der
Kunsthalle zu Darmstadt und später bei Emil Richter in Dresden ausgestellt. (Frankf.
Ztg. 3. Jänner 1917 und Dresdner Nachr. 17. Februar 1917.) — Erst 24jährig ist vor
Verdun der rheinische Maler Ewald Malzburg gefallen, und zwar am 20. September.
(Kunstchronik 27. Oktober.) — Otto Greiner, der berühmte Maler und Graphiker
ist am 23. September in einer Münchner Klinik gestorben. Sein Ableben bedeutet einen
schweren Verlust für die deutsche Kunst, und dementsprechend waren auch in allen
namhaften Tagesblättern und Kunstzeitungen Nachrufe für ihn zu finden, z. B. in
J. J. Webers Illustrierter Zeitung vom 5. Oktober, wo Hildegard Heyne einen Aufsatz
„Zu Otto Greiners Gedächtnis“ veröffentlichte. Beachtenswert das Feuilleton „Aus
Otto Greiners römischer Zeit. Erinnerungen“ von Hans Barth im Berl. Tageblatt
10. Oktober 1916, die „Erinnerungen an Otto Greiner“ von C. B. in der Neuen Zürcher
Zeitung 21. Oktober, ferner die Leipziger Neuesten Nachrichten vom 26. und 28. Sep-
tember, die Münchner N. N. vom 25. September (W. Weigand), Seemanns Kunst-
chronik vom Oktober, „Kunst und Künstler“ (S. 99ff.), womit nur Andeutungen gegeben
sein sollen. Nach Möglichkeit kommen wir auf die Studien und Skizzen gelegentlich auf
den großen Künstler zurück. — Im Krieg ist gefallen der Frankfurter Maler Hans
Lutter, ein Schüler Trübners, im Alter von 29 Jahren. (Voss. Ztg. 18. September.) —
Der Sankt Gallner Blumenmaler Joh. Stauffacher ist im September 1916 verschieden.
(Neue Zürcher Ztg. 28. September.) — Seemanns Kunstchronik und Die Kunst für Alle
berichten das Ableben der Maler Henry Muhrmann am 30. Oktober und Moritz
Meurer in der Nacht vom 2. auf den 3. November 1916. Meurer starb in Dresden,
Muhrmann in Meißen. — Der Maler Paul Weber starb am 12. Oktober 1916 im
Alter von 93 Jahren zu München. Weber war Darmstädter von Geburt. (Nachrufe im
„Zentralblatt für bildende Kunst“ Oktober und in „Die Kunst für Alle“ Dezember
1916.) — Bald nach Weber starben die Maler Bonifaz Locher und Ferdinand
Schau ß. (N. Fr. Presse 28. Oktober und Die Kunst für Alle Dezember 1916.) — Am
31 Oktober 1916 starb die hochbegabte Wiener Malerin Tina Blau im Alter von
71 Jahren. (Nachrufe in den meisten Wiener Tagesblättern einschließlich des Illustr.
Wiener Extrablattes, das ein Bildnis der berühmten Malerin veröffentlichte. Vgl. auch
„Tina Blau, ein letzter Besuch“, Feuilleton von A. F. Seligmann in der N. Fr. Presse
\ om 10. November 1916.) — Im Lauf des Oktober 1916 ist auch Fritz Boehle zu
Frankfurt a. M. verschieden, der berühmte Graphiker. (Nachrufe u. a. in „Der Cicerone“
1916, S. 446, und in der N. Zürcher Ztg. 21. Oktober) — Im Herbst 1916 war der
Hingang des talentvollen Paul Schad-Rossa zu beklagen. (Siehe Sonntagsbeilage der
Voss. Ztg. 12. November.) — Dem Kunstschriftsteller Ernst Jaffe widmet „Der
Cicerone“ vom November 1916 einen Nachruf. — Die Münchner Neuesten Nachrichten
vom 17. und 18 November teilen das Ableben der Tiermalerin Hermine Biederman n-
Arendts und des Malers Ernst Thallmaier mit — Am 25. November starb zu Wien
der Landschaftsmaler Adolf Kaufmann, ein leicht bewegliches, fruchtbares Talent,
das sich besonders durch den französischen Paysage intime beeinflußt zeigte und die
 
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