2
DIE W E L T K U N S T
)fl5 Jahrg-1X
Jahrg. IX, Nr. 5 vom 3. Februar
Nr
Mark
Nr.
5 400.—
in
Major von Luttitz
Ausstellung:
A. B
A l
Der aus Dresden stammende Hermann
T e u b e r zeigt in einer Kollektion von Oel-
stücken, die die Galerie v. d. H e y d e
ausstellt, eine malerische Art, die von Hofer
bestimmt erscheint, aber im Reichtum des
Motivischen und ihrer verinnerlichten, ma-
gisch beseelten Haltung von starkem Eigen-
von
An-
un-
ma-
Constantin Meunier, Fabrik. Lwd. 23X30 cm, Katalog-Nr. 476
Versteigerung: Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin, 16. Februar 1935
Berl i n
- samme
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chers,
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Szinye;
Vautiei
Redig (Antwerpen 1822—61), Holländische Kir
Holz, 56X77 cm, sign. — Katalog Nr. 439
Versteigerung: Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin,
Frans Hals, Herrenbildnis. Um 1635
Cincinnati, Slg. Ch. F. Williams
Ausstellung: Detroit, Institute ofArts
Genf, 9. Febr.
In der Galerie Moos in Genf wird am
9. Februar die Sammlung Fernand Weill aus
Paris mit erstklassigen Beständen an franzö-
sischen und niederländischen Handzeich-
nungen sowie Farbstichen des 18. Jahrhun-
derts versteigert.
©aleräe Haberstock
iBERLlH W 9, 3ELLEVUESTRASSE 15
SUCHT ZU KAUFEN
Gut vertreten sind im Cabinet eigentlich nur
Forain und Guys. G. D.
5 200.—
100.—
1 400.—
420.—
460.—
910.—
300.—
3 400—
MEISTERWERKE DER MALEREI
vom 15. bis einschließlich 19. Jahrhundert
gekauft werden kann. 20 % sind sogleich
bar zu zahlen, der Rest innerhalb eines
Jahres. Von fast allen bekannteren englischen
Künstlern sind Werke vorhanden, die Preise
rangieren zwischen £ 10 und £ 150. Mehr
auf das System als auf die Werke selbst soll
hier hingewiesen werden, die nicht sonder-
lich interessant sind. Auffallend ist, daß es
sich nur um Landschaften und Stilleben han-
delt, was für die Situation der hiesigen Kunst
und des Publikumsgeschmackes bezeichnend
ist. —
Die National Gallery hat die weni-
gen Beispiele italienischer Ducentokunst
durch eine hübsche Neuerwerbung vermehrt:
eine kleine Tafel — annähernd 40 cm hoch —-
mit einer Madonna in Halbfigur. Das gut er-
haltene Bild wird einem Nachfolger des
Giunta Pisano zugeschrieben.
Im British Museum hat der Printroom
in seinen Ausstellungsräumen eine Schau aus
seinen Beständen von Werken der letzten
hundert Jahre zusammengestellt, wobei der
Mangel an wichtigen Zeichnungen der fran-
zösischen Meister leider recht auffällig ist.
Julius von Ehren — begonnene Reihe
Ausstellungen fort, die bei aktuellen
lassen auf das Schaffen hauptsächlich
serer heimischen Künstler aufmerksam
chen sollen. Im vorliegenden Falle konnte
die Kunsthalle neben bedeutenden Holz-
schnitten und Litographien und zwei vorzüg-
lichen Bronzeplaketten Barlachs einige der
seltenen frühen Handzeichnungen und Holz-
schnitte zeigen, in denen man die ersten An-
fänge des aus Wedel stammenden Künstlers
kennenlernen kann.
500.—
340—
300—
540—
450—
780—
600—
500—
100—
740—
160—
300—
180—
1 350—
100—
260—
700—
Boucher gibt es neben anderem zwei Hirten-
bilder seiner italienischen Zeit, die in ihrer
Starkfarbigkeit überraschen; ein italienischer
Einfluß macht sich in ihnen ausgespro-
chenermaßen geltend. Von Fragonard sei
„Le Baiser sur la Bouche“ erwähnt, ein be-
kanntes Bild, das auch gestochen wurde. Den
chronologischen Abschluß bildet ein in mo-
numentaler antiker Haltung gegebenes Knie-
porträt einer der einflußreichsten Frauen
aus der Zeit des Direktoriums, der Madame
Tallien. Jacques Louis David hat es gemalt.
Ein anderes interessantes Bondstreet-
Unternehmen ist die Ausstellung bei T o o t h.
Diese führende Firma macht zum ersten Mal
in England den Versuch mit einer Ausstel-
lung moderner englischer Malerei, in der
jedes Bild in 12monatigen Ratenzahlungen
Schloß Sibyllenort (Schlesien), 8—11. Febr.
Die hier bereits angekündigte Versteige-
rung des Inventars von Schloß Sibyllenort
in Schlesien findet nunmehr vom 8.—11. Fe-
bruar im Schlosse selbst unter Leitung des
Breslauer Auktionators Hermann Nestle
statt. Unter den Gemälden findet man inter-
essante Arbeiten von Nerly, Herdt, Preller
d. J. u. a. Gute Porzellane, reichhaltiges Mo-
biliar meist des 19. Jahrhunderts in Barock-
und Rokokostilformen, daneben Kunstge-
werbe der verschiedensten Art bestimmen
den künslerischen Eindruck dieser Verstei-
gerung.
in Mamburg
Ernst Barlach
Anläßlich des 65. Geburtstages des Drama-
tikers, Plastikers und Zeichners Ernst
Barlach hat die Kunsthalle in Ham-
burg einen Teil der in ihrem Besitz befind-
lichen Arbeiten dieses niederdeutschen
Künstlers ausgestellt. Sie setzt damit die —
anläßlich des 75. Geburtstages des Malers
PREISBERICHTE
Paul Graupe, Berlin
2 5. — 2 6. Januar 1955
v. Diemen — Altkunst-Versteigerung
(Fortsetzung aus Nr. 4)
Jahrhunderts, gute
Ausstellungen
in Berlin
Junge Kunst
in Berliner Galerien
gepräge zeugt. Alltägliches wird durch so-
nore, wohl abgestufte tonige Farbflächen,
die sich mit Vorliebe in Mollklängen halten
und bei aller Intensität nie ins Bunte ab-
gleiten, zu einer von seltsamen Melancholien
erfüllten Bildhaftigkeit erhoben. Auch
Peter Fischer gestaltet, mit wesentlich
kargeren Mitteln, in Tuschzeichnungen aus
dem Gefühl heraus. Doch bringen seine
Blätter von der Ostseeküste keine Steigerung
gegen früher. Wohl spricht ihr künstlerischer
Inhalt in manch Einzelnem angenehm an, er-
scheint aber doch nur von mäßigem Umfang.
Von den beiden jungen Malern, die die Ga-
lerie Ferdinand Möller bringt, hat
Kurt von Keudell die lichtere Palette.
Zeichnerisch betonte Aquarelle neigen sich
stärker einem Stil zu, als Bilder aus dem
Süden und von der Havel. Wolf Hoff-
mann zieht in farbensatten Oelgemälden,
getönten Zeichnungen und großen Radierun-
gen reichere Register. Er hat in Landschaften
vom Meer eine energische Form und unver-
kennbare Handschrift, die zuweilen auch ihre
dekorativen Reize besitzt.
Theodor Lux, ein Künstler, den die
Galerie Nieren dorf vorstellt, macht
mit einem Reichtum an mäßig umfangreichen
Bildern aus seiner fantastisch-romantischen
Welt, in denen Takelagen und Segel von
Schiffen immer wieder die beherrschende
Rolle einnehmen, keineswegs den Eindruck
eines Anfängers. Das Gegenständlich-Heitere
seiner Art. die Figürliches übersteigert und
Meer und Himmel immer irgendwie als Ku-
lisse erscheinen läßt, das Farbig-Beschwingte
seiner Gesichte, erscheint, als Eigenwert, der
auch durch die Feststellung nichts verliert,
daß in dem Darstellerischen Traditionelles
bewußt mitspricht und ein bestimmtes male-
risches Vorbild immer wieder durchblickt
(s. Abb.).
Mit Landschaften aus gemeinsam im
Hegau verbrachten Schaffenszeiten vereinig-
ten sich im Oberlichtsaal von Nierendorf
zwei scheinbar so unterschiedliche Persön-
lichkeiten wie Franz Lenk und Otto
D i x. Diese Ausstellung von Aquarellen,
Oelgemälden, Silberstift- und Federzeichnun-
gen ist zu einer der stärksten und interessan-
testen der ganzen letzten Zeit geworden. Das
ganz ungewöhnlich künstlerische Tempera-
ment von Dix spricht sich jetzt mit einer
Reife aus, die am unmittelbarsten in jenen
Zeichnungen ist, die nichts von ihrem Rang
einbüßen würden, stellte man sie mit Land-
schaftsblättern der deutschen Donaumeister,
etwa von einem Wolf Huber, zusammen. Auch
das rungeske Kinderporträt, sein Selbstbild-
nis mit den Söhnen, die Gewitterlandschaft
und manches andere erweisen, wie selbstän-
dig und doch artverwandt neues und älteres
deutsches Kunstschaffen zu einander zu
stehen vermögen. Auch Franz Lenk, gemein-
hin wohl allzu sehr als Romantiker ange-
sehen, besitzt diese wirklichkeitsnahe gren-
zenlos ehrliche Art den Dingen dieser Welt
gegenüber, wenn er auch, im Gegensatz zu
Dix mehr nach dem Besten voll zu würdigen
ist, was er geschaffen hat. Sie gehen hier
ausgezeichnet miteinander.
Einer solchen Ausstellung gegenüber hat
die der Berliner Sezession, die sich
neu zusammengeschlossen und provisorisch
Unterkunft gefunden hat, einen schweren
Stand. Sie ist vielfältig, man trifft bekannte
Namen, vermißt aber auch sehr wichtige und
trifft immer wieder Werke, die schon wieder-
holt gezeigt worden sind.
Ein wirklicher Zusam-
menschluß der künstle-
risch aufstrebenden jün-
geren Kräfte, der aller-
dings nur etappenweise
zu erreichen wäre, ist
hier vorläufig keines-
wegs erzielt. So wird
der Eindruck eventuell
weiterer Ausstellungen
abzuwarten sein.
Z e e c k
Jluktions-Torschau
Aachen, 7,/8. Febr.
Am 7. und 8. Februar versteigert Ant.
Creutzer die Nachlässe
und L. Matthe aus
Aachen. Der Katalog
verzeichnet unter den
neueren Meistern gute
Werke der Düsseldorfer
und Münchener Schule:
Achenbach, Böhmer,
Bracht, Kampf. Kauff¬
mann, Koekkoek, Leisti-
kow, von Max, Nor-
manin, Rasmussen, Ver-
schuur, von Werner,
Willroider u. a. Unter
den alten Gemälden Jan
Brueghel d. J., Piero di
Cosimo und Ridolfo
Ghirlandajo; ferner W.
C. Heda, Arbeiten von
Heemskerk, Nie. Maes,
Pieter Neeffs, Egbert
van der Poel und Her-
mann Saftleven. Beson¬
ders zu erwähnen ist
eine Kreuzabnahme um
1500, die Roger van der
Weyden nahesteht. Wei-
ter umfaßt die Auk-
tion Verdüren des 17.
Perser Teppiche und antike Möbel.
in Mrefeld
Erich Heckel im
Kaiser - Wilhelm-
Museum
Museumsdirektor F rei-
herr von L e p e 1 er-
öffnete soeben mit
einem verständnisvollen
Einführungsvortrag eine
größere Hecke l’sche
Ausstellung von rund
vierzig großformatigen
Oelbildern (mit wenigen Ausnahmen Land-
schaften) und ebensovielen Aquarellen und
Holzschnitten. Die Arbeiten stammen aus
der Zeit von 1927 bis jetzt und überraschen
zunächst durch ihren optimistischen Klang.
Zugleich zeigen sie nichts weniger als den
besinnlichen Gestalter landschaftlich beton-
ter Romantik, die in manchen Bildern zu
starker Eindrucksfähigkeit gelangt, auch dem
Wesen der deutschen Landschaft ihre besten
Merkmale abgewinnt und disziplinierte Bin-
dung von Farbe und Form erkennen läßt.
Die Aquarelle zeigen durchweg stilleben-
haften Charakter bei feiner Ausbalancierung
von ornamentalen Flächenfüllungen. Es ist
mehr als interessant .einmal einen größeren
Abschnitt aus dem Gesamtschaffen des Fünf-
zigjährigen kennen zu lernen.
J. Strack
Nr. |
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Motivischen und ihrer verinnerlichten, ma-
gisch beseelten Haltung von starkem Eigen-
von
An-
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Constantin Meunier, Fabrik. Lwd. 23X30 cm, Katalog-Nr. 476
Versteigerung: Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin, 16. Februar 1935
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Redig (Antwerpen 1822—61), Holländische Kir
Holz, 56X77 cm, sign. — Katalog Nr. 439
Versteigerung: Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin,
Frans Hals, Herrenbildnis. Um 1635
Cincinnati, Slg. Ch. F. Williams
Ausstellung: Detroit, Institute ofArts
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In der Galerie Moos in Genf wird am
9. Februar die Sammlung Fernand Weill aus
Paris mit erstklassigen Beständen an franzö-
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gekauft werden kann. 20 % sind sogleich
bar zu zahlen, der Rest innerhalb eines
Jahres. Von fast allen bekannteren englischen
Künstlern sind Werke vorhanden, die Preise
rangieren zwischen £ 10 und £ 150. Mehr
auf das System als auf die Werke selbst soll
hier hingewiesen werden, die nicht sonder-
lich interessant sind. Auffallend ist, daß es
sich nur um Landschaften und Stilleben han-
delt, was für die Situation der hiesigen Kunst
und des Publikumsgeschmackes bezeichnend
ist. —
Die National Gallery hat die weni-
gen Beispiele italienischer Ducentokunst
durch eine hübsche Neuerwerbung vermehrt:
eine kleine Tafel — annähernd 40 cm hoch —-
mit einer Madonna in Halbfigur. Das gut er-
haltene Bild wird einem Nachfolger des
Giunta Pisano zugeschrieben.
Im British Museum hat der Printroom
in seinen Ausstellungsräumen eine Schau aus
seinen Beständen von Werken der letzten
hundert Jahre zusammengestellt, wobei der
Mangel an wichtigen Zeichnungen der fran-
zösischen Meister leider recht auffällig ist.
Julius von Ehren — begonnene Reihe
Ausstellungen fort, die bei aktuellen
lassen auf das Schaffen hauptsächlich
serer heimischen Künstler aufmerksam
chen sollen. Im vorliegenden Falle konnte
die Kunsthalle neben bedeutenden Holz-
schnitten und Litographien und zwei vorzüg-
lichen Bronzeplaketten Barlachs einige der
seltenen frühen Handzeichnungen und Holz-
schnitte zeigen, in denen man die ersten An-
fänge des aus Wedel stammenden Künstlers
kennenlernen kann.
500.—
340—
300—
540—
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Boucher gibt es neben anderem zwei Hirten-
bilder seiner italienischen Zeit, die in ihrer
Starkfarbigkeit überraschen; ein italienischer
Einfluß macht sich in ihnen ausgespro-
chenermaßen geltend. Von Fragonard sei
„Le Baiser sur la Bouche“ erwähnt, ein be-
kanntes Bild, das auch gestochen wurde. Den
chronologischen Abschluß bildet ein in mo-
numentaler antiker Haltung gegebenes Knie-
porträt einer der einflußreichsten Frauen
aus der Zeit des Direktoriums, der Madame
Tallien. Jacques Louis David hat es gemalt.
Ein anderes interessantes Bondstreet-
Unternehmen ist die Ausstellung bei T o o t h.
Diese führende Firma macht zum ersten Mal
in England den Versuch mit einer Ausstel-
lung moderner englischer Malerei, in der
jedes Bild in 12monatigen Ratenzahlungen
Schloß Sibyllenort (Schlesien), 8—11. Febr.
Die hier bereits angekündigte Versteige-
rung des Inventars von Schloß Sibyllenort
in Schlesien findet nunmehr vom 8.—11. Fe-
bruar im Schlosse selbst unter Leitung des
Breslauer Auktionators Hermann Nestle
statt. Unter den Gemälden findet man inter-
essante Arbeiten von Nerly, Herdt, Preller
d. J. u. a. Gute Porzellane, reichhaltiges Mo-
biliar meist des 19. Jahrhunderts in Barock-
und Rokokostilformen, daneben Kunstge-
werbe der verschiedensten Art bestimmen
den künslerischen Eindruck dieser Verstei-
gerung.
in Mamburg
Ernst Barlach
Anläßlich des 65. Geburtstages des Drama-
tikers, Plastikers und Zeichners Ernst
Barlach hat die Kunsthalle in Ham-
burg einen Teil der in ihrem Besitz befind-
lichen Arbeiten dieses niederdeutschen
Künstlers ausgestellt. Sie setzt damit die —
anläßlich des 75. Geburtstages des Malers
PREISBERICHTE
Paul Graupe, Berlin
2 5. — 2 6. Januar 1955
v. Diemen — Altkunst-Versteigerung
(Fortsetzung aus Nr. 4)
Jahrhunderts, gute
Ausstellungen
in Berlin
Junge Kunst
in Berliner Galerien
gepräge zeugt. Alltägliches wird durch so-
nore, wohl abgestufte tonige Farbflächen,
die sich mit Vorliebe in Mollklängen halten
und bei aller Intensität nie ins Bunte ab-
gleiten, zu einer von seltsamen Melancholien
erfüllten Bildhaftigkeit erhoben. Auch
Peter Fischer gestaltet, mit wesentlich
kargeren Mitteln, in Tuschzeichnungen aus
dem Gefühl heraus. Doch bringen seine
Blätter von der Ostseeküste keine Steigerung
gegen früher. Wohl spricht ihr künstlerischer
Inhalt in manch Einzelnem angenehm an, er-
scheint aber doch nur von mäßigem Umfang.
Von den beiden jungen Malern, die die Ga-
lerie Ferdinand Möller bringt, hat
Kurt von Keudell die lichtere Palette.
Zeichnerisch betonte Aquarelle neigen sich
stärker einem Stil zu, als Bilder aus dem
Süden und von der Havel. Wolf Hoff-
mann zieht in farbensatten Oelgemälden,
getönten Zeichnungen und großen Radierun-
gen reichere Register. Er hat in Landschaften
vom Meer eine energische Form und unver-
kennbare Handschrift, die zuweilen auch ihre
dekorativen Reize besitzt.
Theodor Lux, ein Künstler, den die
Galerie Nieren dorf vorstellt, macht
mit einem Reichtum an mäßig umfangreichen
Bildern aus seiner fantastisch-romantischen
Welt, in denen Takelagen und Segel von
Schiffen immer wieder die beherrschende
Rolle einnehmen, keineswegs den Eindruck
eines Anfängers. Das Gegenständlich-Heitere
seiner Art. die Figürliches übersteigert und
Meer und Himmel immer irgendwie als Ku-
lisse erscheinen läßt, das Farbig-Beschwingte
seiner Gesichte, erscheint, als Eigenwert, der
auch durch die Feststellung nichts verliert,
daß in dem Darstellerischen Traditionelles
bewußt mitspricht und ein bestimmtes male-
risches Vorbild immer wieder durchblickt
(s. Abb.).
Mit Landschaften aus gemeinsam im
Hegau verbrachten Schaffenszeiten vereinig-
ten sich im Oberlichtsaal von Nierendorf
zwei scheinbar so unterschiedliche Persön-
lichkeiten wie Franz Lenk und Otto
D i x. Diese Ausstellung von Aquarellen,
Oelgemälden, Silberstift- und Federzeichnun-
gen ist zu einer der stärksten und interessan-
testen der ganzen letzten Zeit geworden. Das
ganz ungewöhnlich künstlerische Tempera-
ment von Dix spricht sich jetzt mit einer
Reife aus, die am unmittelbarsten in jenen
Zeichnungen ist, die nichts von ihrem Rang
einbüßen würden, stellte man sie mit Land-
schaftsblättern der deutschen Donaumeister,
etwa von einem Wolf Huber, zusammen. Auch
das rungeske Kinderporträt, sein Selbstbild-
nis mit den Söhnen, die Gewitterlandschaft
und manches andere erweisen, wie selbstän-
dig und doch artverwandt neues und älteres
deutsches Kunstschaffen zu einander zu
stehen vermögen. Auch Franz Lenk, gemein-
hin wohl allzu sehr als Romantiker ange-
sehen, besitzt diese wirklichkeitsnahe gren-
zenlos ehrliche Art den Dingen dieser Welt
gegenüber, wenn er auch, im Gegensatz zu
Dix mehr nach dem Besten voll zu würdigen
ist, was er geschaffen hat. Sie gehen hier
ausgezeichnet miteinander.
Einer solchen Ausstellung gegenüber hat
die der Berliner Sezession, die sich
neu zusammengeschlossen und provisorisch
Unterkunft gefunden hat, einen schweren
Stand. Sie ist vielfältig, man trifft bekannte
Namen, vermißt aber auch sehr wichtige und
trifft immer wieder Werke, die schon wieder-
holt gezeigt worden sind.
Ein wirklicher Zusam-
menschluß der künstle-
risch aufstrebenden jün-
geren Kräfte, der aller-
dings nur etappenweise
zu erreichen wäre, ist
hier vorläufig keines-
wegs erzielt. So wird
der Eindruck eventuell
weiterer Ausstellungen
abzuwarten sein.
Z e e c k
Jluktions-Torschau
Aachen, 7,/8. Febr.
Am 7. und 8. Februar versteigert Ant.
Creutzer die Nachlässe
und L. Matthe aus
Aachen. Der Katalog
verzeichnet unter den
neueren Meistern gute
Werke der Düsseldorfer
und Münchener Schule:
Achenbach, Böhmer,
Bracht, Kampf. Kauff¬
mann, Koekkoek, Leisti-
kow, von Max, Nor-
manin, Rasmussen, Ver-
schuur, von Werner,
Willroider u. a. Unter
den alten Gemälden Jan
Brueghel d. J., Piero di
Cosimo und Ridolfo
Ghirlandajo; ferner W.
C. Heda, Arbeiten von
Heemskerk, Nie. Maes,
Pieter Neeffs, Egbert
van der Poel und Her-
mann Saftleven. Beson¬
ders zu erwähnen ist
eine Kreuzabnahme um
1500, die Roger van der
Weyden nahesteht. Wei-
ter umfaßt die Auk-
tion Verdüren des 17.
Perser Teppiche und antike Möbel.
in Mrefeld
Erich Heckel im
Kaiser - Wilhelm-
Museum
Museumsdirektor F rei-
herr von L e p e 1 er-
öffnete soeben mit
einem verständnisvollen
Einführungsvortrag eine
größere Hecke l’sche
Ausstellung von rund
vierzig großformatigen
Oelbildern (mit wenigen Ausnahmen Land-
schaften) und ebensovielen Aquarellen und
Holzschnitten. Die Arbeiten stammen aus
der Zeit von 1927 bis jetzt und überraschen
zunächst durch ihren optimistischen Klang.
Zugleich zeigen sie nichts weniger als den
besinnlichen Gestalter landschaftlich beton-
ter Romantik, die in manchen Bildern zu
starker Eindrucksfähigkeit gelangt, auch dem
Wesen der deutschen Landschaft ihre besten
Merkmale abgewinnt und disziplinierte Bin-
dung von Farbe und Form erkennen läßt.
Die Aquarelle zeigen durchweg stilleben-
haften Charakter bei feiner Ausbalancierung
von ornamentalen Flächenfüllungen. Es ist
mehr als interessant .einmal einen größeren
Abschnitt aus dem Gesamtschaffen des Fünf-
zigjährigen kennen zu lernen.
J. Strack
Nr. |
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