Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

D I E

de
»er
tr. 28

en
r Pfart"
nstranZ'
Sil her-
ein sil'
Steine»1
ir Name
122 der

em Ei»1'
I., Beth-
1 5—'5>A
Kettel’
. Gold"

(oralle»1
Steine»1


2o- JANUAR 1955
WE
ARTäWORLD

IX. JAHRGANG, Nr. 5

NST
L MONDE <foAKTS

ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST / BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT

OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDES DER DEUTSCHEN KUNST- UND ANTIQUITÄTENHÄNDLER E. V. MÜNCHEN

b
rscheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag, G. m. b. H.,
Jtr»in W62, Kurfürstenstr. 76 77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin»-
a*ikkonto: Deutsche Bank u. Disconto - Gesellschaft, Depositen - Kasse M,
/'rlin W62, Kurfürstenstr. 115. Postsdieckkonti: Berlin 118054; Den
aag 1455 12; Paris 170014; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159


Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr.76-77 • Tel. B5 Barbarossa7228

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 3 5 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung
Mk. 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag Mk. 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) Mk. 5.50; oder: Tschechoslowakei Kc 45 ; Frank-
reich und Belgien fr. Frs. 3 5; Holland hfl. 3.25; Schweiz und die nicht ange-
führten Länder sfrs. 7; Übersee $ 1.50; Sammelmappen pro Jahrgang Mk. 4.50

11 iffenef
lenfori”-
hstabe"
in Luis®

ert),
rank'

issel"
1 I ,Auf


X 2114
us de"1
ein
ike, e’n
n Höh®

ph Wil'
>urtstag-
gen er'
F.

■ Kunst-
aal des
15, die
er Ost-
Otto
Musee"'
k". Der
könne"

igte o1’
o h e n '

7
59

m-
ue
o,


in-
g-
,k:

Holländischer Sammlerbesitz
im Museum Boymans, Rotterdam

. Mit sechzig Gemälden und über hundert
f Dehnungen, fast alles erlesene Stücke,
fingt Direktor Hannern a die Tradition
^Wordenen Winterausstellungen im histo-
jjschen Schielandshuis, das dem Museum
“°ymans zum Heim wurde, zu würdigem
^bschluß, doch nicht zum unwiderruflichen
•nde, denn die nächste hofft er bereits in
''(‘m neuen Museumsgebäude veranstalten zu
können.

reichs, vom Meister von Aix angefangen, über
Clouet, Poussin, Claude Lorrain, Watteau,
Boucher, FragonardJ, Hubert Robert bis ins
erlöschende Dix-Huitieme geben. Eindrucks-
volleres könnte auch größerer Museums-
besitz kaum bieten. Kaum ein Blatt findet
sich unter den hundert, das nicht neben sei-
ner Qualität auf einen Stammbaum hin-
W’eisen kann, das manchen „bourgeois gentil-
homme“ vor Neid erblassen lassen könnte.

Wie stets konnte er auf die Mitwirkung
bekannter holländischer Sammler rechnen.


Wie die Zeichnungfen, so zeigen auch die
Gemälde, wenigstens soweit es sich um hol-
ländische Meister des
. ... 17. und von ihnen be¬
einflußte Franzosen des
19. Jahrhunderts han-
delt die Entwicklung
der Malerei und Zusam-
menhänge der Schulen.
Von Werken ausländi¬

scher . Meister ist zu-


Salomon van Ruysdael, Landschaft Holz, 26,6 : 37,7 cm —
Sign. dat. 1628 Ausstellung: Rotterdam, Boymans-Museum.

nächst wohl Dürers so
oft besprochene „Heilige
Familie“ vom Jahre 1509
zu nennen, die sich drei-
einhalb Jahrhunderte in
den Händen einer und
derselben spanischen
Familie befand, an die
sie durch Kauf vom
Künstler selbst ge-
langt war. Auch ein
Frauenbildnis (Zeich-
nung) des Meisters ist
zu sehen. Von Dürers
holländischem Alters-
genossen Jacob Corne-

lud aus den schier unerschöpflichen Schätzen
bßr Sammlung Koenigs, Haarlem, stammen
bie zu einer Sonderschau zusammengefaßten
bindert Blatt französischer Zeichnungen, die
'■neii höchst qualitätsvollen Ueberblick über
hie Entwicklung der Zeichenkunst Frank-

nelius van Oostsanen

findet man das Porträt eines

Mitgliedes

der Familie Egmont Alewijn und ein
früher dem Lehrer Lucas’ von Leyden, Cor¬

nelis Engelbrechts zugeschriebenes Stilleben
mit einem Totenkopf. Noch früher sind wohl
die beiden zarten Gegenstücke „Flucht nach

Aegypten“ und „Beschneidung“ von der Hand
des nordfranzösischen Meisters von St. Gilles.
Von holländischen Meistern des 17. Jahr-
hunderts ist eine überraschend schöne, Er-
innerungen an C. D. Friedrich wachrufende
Landschaft des Cornelis Hendricks Vroom zu
nennen, dann eine aus der Ausstellung Hoo-
gendijk bekannte frühe Dünenlandschaft
Salomon van Ruysdael (s. Abb.) und wei-
ter eine eigenartige, stark Rembrandts Ein-
fluß verratende schwermütige „Landschaft
mit Baum“ des Adriaen van Ostade. Winter-
landschaften bringen Averkamp und van
Goyen, Wasserlandschaften van Beyeren mit
einer „Rauhen See“ und Van de Capelle mit
einer lichtdurchtränkten ruhigen. Nur ein
Porträt zählt man, das der siebzehnjährigen
Margaretha Dikx von Verspronck, das —
freilich nur durch kühle Vornehmheit der
Auffassung und Farbeniskala (oder lieber:
des Mangels an Farbigkeit) — an einen Ter-
borch ermahnt. Dafür, daß auch nur ein
einziges Stilleben zu finden ist (ein frugales
Frühstück von J. J. van de Velde) entschä-
digt das herrliche Stilleben als „Zugabe“ auf
dem „Prinsjesdag“ von Jan Steen, der ein-
mal bei Huldschinsky war.
Das hohe koloristische Können der Ita-
liener zeigt eine Madonna von Tintoretto, so-
wie ein Christus zu Emmaus von Veronese,
neben denen ein Kamaldulenser Mönch von
G. B. Tiepolo fast farblos wirkt und vor
allem durch seinen merkwürdigen, for-
schend-spöttischen Blick den Betrachter fes-
selt. Alle drei Italiener, früher bei Auspitz-
Wien, sind jetzt Eigentum des holländischen
Sammlers van Beuningen.
Wie die holländische Stilleben- und Land-
schaftsmalerei des 17. Jahrhundertes in der
französischen des 19. ihre Auferstehung fei-
erte, wird an einigen der hier ausgestellten
Werke klar, wie etwa an dem Obststilleben
von Bonvin oder den Pfirsichen des Fantin-
Latour, während die „Silhouette einer Stadt“
des Jacob Maris wieder die Haager Schule
als Wiederbringer Ruisdaelscher Tradition
zeigt — die Verwandtschaft der „Silhouette"
mit den Haarlemer Bleichen Jacob Ruisdaels
ist unverkennbar; Ausgezeichnete Werke


J.-H. Fragona rd , Junge mit Hunden,
Haarlem Slg. Koenigs
Ausstellung: Rotterdam, Boymans-Museum.

Monets, Raffaellis, Renoirs, Odilon Redons
sind ebenso zu besichtigen, wie solche der
Neugründer der französischen Malerei, Ce-
zanne, Degas, Gauguin, während Georges
Seurats acht, größtenteils der Kröller-Müller-
Stiftung gehörigen, Werken eine eigene
Wand eingeräumt ist.
Die Ausstellung, die so manches Werk
enthält, das nach langer Abwesenheit wieder
nach Holland heimgefunden hat, oder das
von der Hand ausländischer Meister geschaf-
fen, in den letzten Jahren trotz der Krise
holländischen Sammlerbesitz vermehrte, ver-
einigt Vielgestaltigkeit und Qualität. Das
wird ihr den Erfolg sichern, den sie ver-
dient. Dr. W. M.

Antike Rahmen

PAUL TIECKE
Restaurierungen aller Art

Rahmen-Kopien

Berlin W(>2. Lützowplatz 11

Tel.: Kurfürst Bl 1762

EUGEN PEISSAK
Antiquitäten '/ Gemälde alter Meister / Alte Teppiche / Gobelins und Aubussons
Berlin W 62, LUtzowplatz 1 Tel. B 2 I.iitzow 5036
Eingang Lützowstraße

PAUL GRAUPE, BERLIN W9, BELLEVUESTR. 3

Versteigerung 137 am 25. und 26. Januar 1935

Die gesamten Bestände der Firmen

Galerie van Diemen & Co., GmbH., Berlin. i.L.
I. Teil
GEMÄLDE ALTER MEISTER

Altkunst GmbH., Antiquitäten, i. L.
I. Teil
ALTES KUNSTGEWERBE

Versteigerung 138 am 26. Januar 1935
Kunstgegenstände aus verschiedenem Privat besitz
Weich illustrierte Walaloge auf Verlangen
... ..
 
Annotationen