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IX. JAHRGANG, Nr. 26

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5°- JUNI 1935

ART»/* WORLD

LeMONDEifaARTS

ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST / BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDES DER DEUTSCHEN KUNST- UND ANTIQUITÄTENHÄNDLER E. V. MÜNCHEN

b
^scheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag, G. m. b. H.,
trünW62, Kurfürstenstr. 76 77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin»;
■ den Monaten Juli und August jeden zweiten Sonntag,
’nkkonto: Deutsche Bank u. Disconto - Gesellschaft, Depositen - Kasse M,
j'rlin W 62, Kurfürstenstr. 11 $. Postscheckkonti: Berlin 118054; Den
^’kg 145512; Paris 170014; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159

früher:


Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77 • Tel. B5 Barbarossa 7228

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 3 5 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung
Mk. 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag Mk. 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) Mk. 5.50; oder: Tschechoslowakei Kc 45 ; Frank-
reich und Belgien fr. Frs. 3 5; Holland hfl. 3.25; Schweiz und die nicht ange-
führten Länder sfrs. 7; Übersee® 1.50; Sammelmappen pro Jahrgang Mk. 4 50

Kaiser-Franz-Joseph-Ausstellung
in Wien

■ Das Oesterreich, wie es unter Kaiser
ranz Joseph war, seine Kultur und Kunst,
’rsteht nun in Schönbrunn, dem bevor-
zugten Wohnsitz des alten Kaisers, und in
xer Sezession dank dem aufopferungsvollen
8emühen des „Verein der Museumsfreunde
1,1 Wien“ zu neuem Leben.

Die Ausstellung im Schönbrunner Schloß,
<l1 der fast sämtliche Wiener Museen und
’Uch die ungarische Regierung nebst zahl-
eichen Wiener Privatsammlungen beigetra-
haben, ist vor allem als ein Denkmal der
l6rsönlichkeit des Kaisers gedacht. Ihr ist
’ Hs ganze Obergeschoß des Palastes gewid-
met. Wir sehen Franz Joseph an Hand von
’Jdern, Dokumenten, Reliquien aller Art in
Tinern Privatleben, vom Kindesalter bis zum
°d, sehen ihn als Regenten (s. Abb.), als
fersten Befehlshaber der Wehrmacht, als
Ronner von Kunst und Wissenschaft und
'irderer des Burgtheaters und der Hofoper.

Im Erdgeschoß wird die Entwicklung von
Technik und Industrie, die Entwicklung des
Sportes vor Augen geführt. In einem eige-
nen Raum wird unter Zugrundelegung rei-
chen Bildermaterials die Stadt Wien geschil-
dert, wie sie bei der Thronbesteigung des
jungen Herrschers aussah und ihre Entfal-
tung während der langen Regierungszeit
Franz Josephs.
Das Bild, das uns in Schönbrunn von
Kaiser Franz Joseph und seiner Zeit geboten
wird, erfährt durch die Ausstellung in der
Sezession (die einen Querschnitt durch die
österreichische Kunst der damaligen Zeit
gibt) eine wesentliche Bereicherung. Die von
Kustos Dr. H. Schwarz getroffene Aus-
lese unter den großen Wiener Künstlerper-
sönlichkeiten, die mit umfangreichen Kollek-
tionen zu Worte gelangen, offenbart die
außerordentliche Höhe der künstlerischen
Kultur der Francisco-Josephinischen Aera.
Wenn auch manche Künstler in der Schau zu
kurz kommen, so gewinnt die Ausstellung



Wie bereits bekanntgegeben, erscheint die
„Weltkunst“ während der Ferienmonate
Juli und August vierzehntägig in Doppel-
nummern von verstärktem Umfang. Die
nächste Nummer wird am 14. Juli ver-
sandt.

Antike Rahmen

PAUL TIECKE Rahmen-Kopien
Restaurierungen aller Art
Berlin W62. LUlzowpIalz 11 Tel.: Kurlursl Bl 1762

gleichwohl durch die Art der Auswahl,
welche die gegensätzlichsten Meister ver-
einigt, ein scharfumrissenes Gesicht, bezeich-
nend für den (mit den großen europäischen
Kunstströmungen parallelen) Entwicklungs-
gang der österreichischen Kunst vor dem
Krieg.
Auf der einen Seite die retrospektive
Historienmalerei, durch Makart und Canon
vertreten, gespeist von den Quellen der
Kunst der alten Venezianer und Flamen,
welch letztere auch auf die Bildniskunst Ca-
nons eingewirkt haben, auf der anderen
Seite die nach einer neuen Naturauffassung
strebende Landschaftskunst. Als ihr bedeu-
tendster Bahnbrecher, der als erster Oester-
reicher dem Spiel des Lichtes in der Land-
schaft folgt, ist Waldmüller besonders ein-
dringlich zur Anschauung gebracht. Nächst
ihm Rudolf v. Alt, dem seine Reisen im Sü-
den Europas ein freies, farbiges Sehen ver-
mittelten. Was für ihn Italien, ist für Petten-
hofen die Puszta Ungarns, für Leop. Carl
Müller Aegypten gewesen. Ebenso aber, wie
aus dem Schaffen eines Schuch oder eines
J. E. Schindler, eines Ribarz, einer Tina Blau,
der Einfluß der alten Holländer nicht weg-
zudenken ist, ist auch kaum anzunehmen,
daß Pettenkofen oder L. C. Müller. Jettei
oder Romako (von dem einige der besten
Landschaften und Bildnisse vorhanden sind)

A. Fern körn, Bildnisbüste Franz Josephs
Kaiser Franz Joseph-Ausstellung,
Wien, S e z e s s i o n
(Photo Scherb)

ohne Paris zu ihrer
pleinairistischen Male-
rei gekommen wären.
Doch ist freilich keiner
der genannten Künst-
ler jemals zu einem
Nachahmer fremder Art
auf Kosten seiner volk-
lichen Bedingtheit ge-
worden. Anstelle jenes
Ringens um möglichste
Naturunmittelbarkeit
tritt 11m die Jahrhun-
dertwende der aus dem
Rückschlag gegen das
unbedingte Nachschaf-
fen der Natur geborene
dekorative Linien- und
Flächenstil von Gustav
Klimt, das raffinierteste
Produkt eines dem Un-
tergang geweihten Zeit-
alters.
Die Bildnisbüsten des
noch dem Klassizismus
verpflichteten Fernkorn
(s. Abb.) und des ba-
rocken, leidenschaft-
lichen Tilgner zeigen
Gegenpole der Plastik
der Francisco-Josephi-
nischen Epoche auf,
deren Bestand durch
eine reiche Auswahl
von Medaillen und Pla-
ketten ergänzt wird.
Entwürfe der bedeu-
tendsten Wiener Archi-
tekten, gleich Siccards-
burg und van der Niill.
Th. Hansen, H. Ferstel,
F. Schmidt. K. Hase-
nauer und O. Wagner
lassen den Unterschied
zwischen dem hohen
Niveau der bildenden
Kunst zur Zeit Kaiser
Franz Josephs und dem
Tiefstand der Architek-
tur im vergangenen
Jahrhundert aufschei-
nen. St. P.-N.


A. E i n s I e , Kaiser Franz Joseph (Photo Wolfrum)
Kaiser Franz Joseph-Ausstellung:
Wien, Schloß Schönbrunn

Der amerikanische Kunstmarkt

Während der amerikanische Kunsthandel
im Laufe des letzten Jahres seine Umsätze,
insbesondere durch die Umschichtungen in
den Kreisen der großen Sammler, gegenüber
den Vorjahren bedeutend erhöhen konnte
und erneut seine internationale Regsamkeit
bewies, sind die Erträgnisse der Kunstauk-
tionen z. T. beträchtlich zurückgegangen. Die
Abrechnung des wichtigsten New Yorker
Versteigerungshauses, der American Art
Association-Anderson Galleries, gibt darüber
den besten Aufschluß. Demnach liegt das
Gesamtergebnis der vergangenen Saison von
$ 2 814 000 mit etwa genau derselben Zahl
von Versteigerungen um etwa 20% unter dem
des Vorjahres. Dabei ist aber zu berück¬

sichtigen, daß dieser verhältnismäßig hohe Um-
satz vor allem dem glücklichen Umstand eini-
ger bedeutender Buchauktionen zu danken
ist, die zusammen mit der Graphik bei einem
Gesamtergebnis von ca. 3 956 000 den Ertrag
der Gemälde ($ 466 000 gegen $ 686 000 im
Vorjahr) 11m mehr als das Doppelte übertra-
fen. Entsprechend war der Rückgang auf
dem Gebiete des Kunstgewerbes: $ 1 392 000
gegen zwei Millionen der Saison 1933/34.
Wenn die vorhergehenden Jahre noch
Kunstobjekte auf den Auktionen erlebten,
die die 100 OOO-Dollar-Grenze überschritten,
so lagen die höchsten Versteigerungspreise
jetzt in der Nähe von 10 000 Dollar. So er-
reichten auf der Versteigerung Mrs. Whitelaw

Berlin W 9

G. Cramer

Lennesir. 8

ANTIQUITÄTEN / GEMÄLDE

L. BERNHEIMER
München lenbachpl. 3

ANTIQUITÄTEN

MÖBEL / KUNSTGEWERBE / KAMINE / OFEN
TAPISSERIEN / TEPPICHE / STOFFE / STICKEREIEN
OSTASIATISCHE KUNST / VERTÄFELUNGEN etc.
 
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