DIE WELTKUNST
Jahrg. IX, Nr. 17 vom 28. April
Nachrichten
von Überall
Gemälde
erster Meister
Julius Sdilesiuger
Berlin W 35, Viktoriastr. 28
Tel. Kurfürst 0513
Das Altbayerische Tafelbild
Unter diesem Titel veranstaltet General-
direktor Dr. Ernst Buchner im Ober-
geschoß der Neuen Staatsgalerie in München
eine Ausstellung, die die Münchener Malerei
von ca. 1400 bis 1475 umfassen soll. Den
Mittelpunkt bilden der Meister der Pollinger
Tafeln mit vier Gemälden aus Züricher Pri-
vatbesitz (um 1450) und der großen Kreuzi-
gung aus der Frauenkirche sowie Gabriel
Mälesskircher. Im ganzen werden ungefähr
40 Bilder zu sehen sein, darunter solche aus
Nürnberg, dem B. Nationalmuseum, Freising
und vielleicht aus Berlin. Die Ausstellung
dauert den ganzen Monat Mai. Ausführ-
licher Bericht folgt. F.
Neapolitanische Malerei
Die Schule von Neapel hat ihren Ursprung
im Seicento und lebt bis an das Ende des
vergangenen Jahrhunderts stark und eigen-
willig fort, hat in den
heutigen Malern immer
noch manchen Vertre¬
ter, der mit vollem
Recht noch zu der le¬
bendigen Schule gerech-
net werden muß. Die
neapolitanischen Maler
der drei Jahrhunderte
sind mit Ausnahme des
Salvatore Rosa in Euro-
pa viel zu unbekannt
geblieben. Wenn der
Kunstkritiker OJetti in
den letzten Jahren im-
mer wieder auf die nea¬
politanische Schule und
ihre Werke hingewiesen
hat, wenn jetzt endlich
diesem seinem Drängen
Gehör geschenkt wird,
so bedeutet das nicht
nur für Neapel, sondern
für die ganze Kunstwelt
Europas recht viel. Denn
die Werke der neapoli¬
tanischen Schule, unge¬
heuer groß an Zahl, sind
wohl unter der italienischen alten Kunst die
einzigen, die auch in hervorragenden Stücken
noch unbestimmt, unbekannt und verkannt
in allen möglichen Winkelantiquariaten her-
umstehen, keine Käufer und auch keine
Preise finden. Es fehlt schlechtweg die
Kenntnis von diesen Malern auch in Samm-
lerkreisen.
Wenn jetzt der Hohe Kommissar von Ne-
apel Baratono zusammen mit O j e 11 i
eine Nationalausstellung vorbereitet, die
sich das Thema „D reihundert Jahre
neapolitanische Malerei“ stellt, so
steht man bei dieser Ausstellung, die 1936
im Castell Anjou eröffnet werden wird,
nicht vor einer der üblichen Unternehmun-
gen, in denen alle bekannten Werke einer
bekannten Epoche vereint bleiben, sondern
vor dem ersten Versuch einer Klärung, der
in jedem Fall schon Ueberraschungen brin-
gen muß und die allergrößten Anregungen
auf den Kunsthandel, die Sammlerkreise und
auch auf das Kunsturteil ausüben kann. —th.
Vermächtnis
an die Wiener Kunstakademie
Die Anfangs April verstorbene Frau Jo-
hanna von A 1 b r e c h t - Honig-
schmied hat ihre in ihrer Villa in Kalten-
leutgeben (bei Wien) befindliche Kunst-
sammlung der Gemäldegalerie der Wiener
Kunstakademie hinterlassen. Die Sammlung
enthält wertvolle Antiken und schöne alte
italienische und holländische Bilder. Beson-
ders gut ist das Kunstgewerbe vertreten mit
herrlichen Fayencen, kostbaren Stoffen und
Teppichen und prächtigen alten Möbeln.
P.-N.
Internationale Zusammen-
arbeit der Museen
Auf Vorschlag der französischen Museums-
verwaltungen soll der Aufgabenkreis der in-
ternationalen Zusammenarbeit der Museen
jetzt erweitert werden. Bisher hat sich die
Zusammenarbeit im wesentlichen auf den all-
gemeinen Austausch von Erfahrungen, auf
die Bekanntgabe von Fälschungen, auf tech-
nische Fragen der Restaurierung und Anlage
eines internationalen Registers der Kunst-
werke im Museumsbesitz beschränkt. Von
jetzt an soll vor allem auch eine Zentral-
stelle für den Tausch von Kunstbesitz ge-
schaffen werden.
Deutsche Wohnkultur
von 1815—1870
Am 14. April wurde im Germani-
schen Nationalmuseum in
Nürnberg eine Ausstellung eröffnet, die
in über 300 Aquarellen in neun Kabinetten
einen Ueberblick über die deutsche Wohn-
kultur von 1815—1870 vermittelt. Außer zahl-
reichen bürgerlichen Zimmern, deren das
Germanische Museum in letzter Zeit eine er¬
hebliche Anzahl erwerben konnte, können
dank dem Entgegenkommen der Besitzer ins-
besondere Räume der preußischen, bayeri-
schen (s. Abb.), sächsischen, hessischen und
russischen Höfe gezeigt werden. Unter den
Leihgebern sind an erster Stelle zu nennen:
S. K. H. Kronprinz Rupprecht von Bayern,
S. K. H. Großherzog Ernst Ludwig von Hes-
sen, Schloßbibliothek Berlin, Nationalgalerie
Berlin, Märkisches Museum-Berlin, Kunst-
sammlungen Veste Coburg, Landesmuseum-
Darmstadt, Kupferstichkabinett - Dresden,
Stadtgeschichtliches Museum-Frankfurt a. M„
Staatl. Graphische Sammlungen und Stadt-
museum in München, Hofbibliothek-Stutt-
gart, Staatl. Sammlungen-Stuttgart, ferner
zahlreiche Private.
Ein Barock-Theater
Die Stadt Celle hat in ihrem Schloß das
älteste, von dem Architekten Fabricio Carini
Motta 1676 entworfene und neun Jahre später
ausgeführte Theater. Im Jahre 1889 wurde
dieses Theater, dessen vier alte Deckenge-
mälde noch wohlerhalten verwahrt werden,
geschlossen. Nun soll es in diesem Jahre
wiedereröffnet werden.
Ein Schewtschenko-Denkmal
in Charkow
Mit großer Feierlichkeit ist in Charkow
das Denkmal des ukrainischen Volksdichters
Ta rass G. Schewtschenko, der sich,
wie bekannt, auch als Maler und Graphiker
betätigte, enthüllt worden. Aus diesem Anlaß
hat die Gemäldegalerie des Schewtschenko-
Instituts eine Schau von z. T. bisher unbe-
kannten Gemälden und Zeichnungen des na-
tionalen Dichter-Malers arrangiert. Das
Denkmal ist ein Werk des Bildhauers Mat-
wej Maniser in Gemeinschaft mit dem
Architekten L a n g b a n d. — P. Ett.
Kleine Notizen aus Italien
Wilhelm Rehlen, Zimmer der Prinzessin Caroline von Bayern
in der Münchener Residenz. 1820.
Sammlung S. K. H. Kronprinz Rupprecht v. Bayern
Ausstellung: Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum (Photo Nat. Mus.)
China / Keramik / Negerkunst / Masken
L. BRETT SCHNEIDER
München, Amiraplatz 3
(Neben Cafe Luitpold)
GALERIE WESTFELD
Wuppertal-Elberfeld
Gemälde erster Meister
Ankauf — Tausch — Verkauf
Die Ausgrabungen von Selinunt
in Sizilien sind seit verschiedenen Jahren
unterbrochen gewesen, obwohl die antike
Stadt noch keineswegs erforscht worden war.
Jetzt werden die Ausgrabungen erneut auf-
genommen.
Byzantinische Malereien sind
jetzt durch die Gesellschaft Magna Grecia,
die die Kunstschätze in Süditalien, vornehm-
lich in Kalabrien und Apulien betreuen will,
erforscht worden. Man hat in Apulien in
Grottenkirchen nunmehr katalogmäßig die
noch vorhandenen byzantinischen-frühmittel-
alterlichen Malereien aufgenommen und auch
Restaurierungsarbeiten eingeleitet. Bedeut¬
sam sind die Kryptenmalereien von Pog-
giardo, deren eine Gruppe aus dem XI.—XII.,
die andere aus dem XIII. Jahrhundert
stammt. Die Verbindung zwischen der apu-
lischen byzantinischen Malerei und Byzanz
dürfte nach den Untersuchungen in Form
von byzantinischen Miniaturen, nicht aber
durch direkte Fühlungnahme apulischer Ma-
ler mit dem oströmischen Kulturzentrum be-
standen haben.
In T a g g i a ist eine Ausstellung
der ligurischen Malerei eröffnet
worden, die eine unbekannt gebliebene Welt
des 14. bis 17. Jahrhunderts enthüllt hat.
Namentlich die alten und abseits gelegenen
Klöster haben hier überraschend reiche
Gaben senden können.
Freunde der Graphischen
Sammlung in München
Zur Feier ihres 10jährigen Bestehens ver-
anstaltet die Gesellschaft der „Freunde der
Graphischen Sammlung“ im Erdgeschoß der
Neuen Pinakothek eine Jubiläumsschau der
aus Vereinsmitteln angekauften bzw. von
Mitgliedern geschenkten wertvollen Kunst-
blätter. Den Mittelpunkt bilden kostbare
Altmeisterdrucke von Burgkmair, Cranach,
Hans Holbein, Hans Vischer und Ostade.
Ferner sind vertreten: Fohr, C. Cornelius,
Rethel, L. A. Richter, M. v. Schwind, Veit
und von späteren: Böcklin, Hildebrand, Kalk-
reuth, Leibi, Menzel, Thoma, Zügel, Slevogt,
B. Pankok, Fritz Boelile sowie Ed. Munch.
F.
Personalien
Dr. Abraham Bredius, der Nestor der holländischen
Kunstforschung, vollendete am 18. April sein achtzigstes
Lebensjahr. Was Dr. Bredius in den zwanzig Jahren
seiner Direktionsführung am Mauritshuis im Haag ge-
leistet hat, welche unvergänglichen Verdienste er sich
als Forscher und Publizist erworben hat, welche fast
einzig dastehende Freigiebigkeit er mit Schenkungen
und Leihgaben aller Art gegenüber holländischen und
manchen ausländischen, auch deutschen Museen, an den
Tag gelegt hat, ist zu bekannt, als daß es hier beson-
derer Würdigung bedürfte. Dr. W. M.
Detlev Freiherr von Hadeln, der bekannte, seit Jahren
in Florenz lebende Kunstforscher, ist gestorben. Hadeln
galt auf Grund seiner Forschungen, der wir neben Bei-
trägen zum Werke Bellinis, Tizians, Tintorettos u. a. die
mustergültig kommentierte Ausgabe von Ridolfi, das fünf-
bändige Werk über die Zeichnungen der Venezianer und
die Publikation der Tiepolo- und Canaletto-Zeichnungen
verdanken, als erste Autorität auf dem Gebiete der
venezianischen Malerei.
Claus Bergen, der bekannte Marinemaler, feierte am
18. April seinen 50. Geburtstag. Er ist ein Sohn des
Malers Fritz Bergen und ein Schüler C. v. Marrs.
Das Geburtsdatum
des Januarius Zick
In Adolf Feulners Monographie über „Die
Zick“ (Jahrbuch des Vereins für Christliche
Kunst in München, V. Band, 1921, S. 4 und 6)
ist — durch Verwechs-
Bekanntmachung
Diebstahl
Am 13. April 1935 wurde aus der Staats*
galerie Stuttgart ein Oelgemälde van der
Neer, Mondlandschaft mit einem 1 bis 6 crf
starken alten Goldrahmen, Bild ohne Rah'
men 30,3 mal 43,2 cm groß, auf der Rückseite
die Nummer 383, im Werte von einigen tau-
send Mark entwendet. Tatverdächtig ist eiU
Unbekannter, etwa 35—38 Jahre alt, 1,75 r°
groß, schlank, blonde Haare, gutes Aussehen»
trug dunkelblauen Anzug, dunklen Mante*
und Hut.
Sachdienliche Mitteilungen werden an dl®
DST. 321 der Polizeidirektion München er*
beten.
50jährige Bestehen der Künstlerkolonie Worpswede
Bremen. Die Ausstellungen werden einen umfassende11
Ueberblick über das Schaffen der Worpsweder un4
Fischerhuder geben.
Literatur
Ein Bildwerk „Deutsche Kunst"
Die großen Bildpublikationen wie Hirths „Formefl'
schätz", Bruckmanns „Klassischer Bilderschatz" oder Sp6'
manns „Museum", die um die Jahrhundertwende d®5
rasch aufstrebende Bildungsbedürfnis in einer den An'
forderungen der damaligen Zeit entsprechenden Weis6
befriedigten, haben in' den letzten drei Jahrzehntefl
keine Nachfolge gefunden. Ihre Orientierung auf d'6
klassische Kunst des Südens hat in der Zwischenzeit ein®r
grundlegend neuen Betrachtungsweise Platz gemacht. D'e
deutsche Kunst in all ihrem Reichtum und ihrer Viel'
falt hat im Bewußtsein des Volkes wieder Platz gewofl'
nen, ihre Bearbeitung ist von allen Seiten Wissenschaft'
lieh in Angriff genommen worden.
Das Gesicht der deutschen Kunst zu zeichnen ufl^
in die weitesten Kreise zu tragen, ist das Bestrebe11
einer neuen Publikation, die, in einer allen Anford®'
rungen entsprechenden Ausstattung bei billigstem Preis®'
in Monatslieferungen erscheint und nach einem festg6'
fügten Plane ein deutsches „Haus- und Schulmuseufl1
begründet: „Deutsche Kunst. Meisterwerk6
der Baukunst, Malerei, Bildhauerkunst'
Graphik und des Kunsthandwerk s", he^'
ausgegeben von Ludwig Roselius in Verbindung
mit G. Biermann, R. Schmidt, E. Hanf'
staengl, F. Winkler (Angels achsen-Vei"
lag, Bremen-Berlin). Jede Lieferung umfaßt 9 Tafeln
in ausgezeichnetem Kupfertiefdruck, dazu 1 Farbtafel'
jeweils mit begleitendem Text. Detailaufnahmen in Groß'
format erschließen Werte, die bisher den Meisten ve>"
borgen waren. Die Zusammenstellung erfolgt so, daß
nach einem bestimmten System die Tafeln der Jahres'
bände geordnet werden können und so im Laufe d®r
Zeit die gesamte deutsche Kunst systematisch in all®n
ihren Zweigen erschlossen wird. Ein großzügiges Untei"
nehmen, dessen Entwicklung man mit großem Interess®
verfolgen wird.
Internationales Adreßbuch der Antiquare, 1935. Verlad
Straubing & Müller, Weimar, 1 9 3
Nach mehr als drei Jahren erscheint die neue (5-1
Auflage dieses unentbehrlichen Handbuchs, das zu noc^1
größerer Vervollkommnung gelangt ist. 4715 Händler d®r
Welt in 990 Städten sind mit genauen Anschriften usv^-
vermerkt, 6140 Firmennennungen weist das Verzeichn'5
nach Spezialgebieten auf. Nicht nur den Händlern, sofl'
dern auch allen Sammlern und Museen wird dieses Fach'
adreßbuch ein wichtiges Hilfsmittel sein.
lung mit einem, einen
anderen (auf den Namen
Johannes Askanius ge-
tauften) Sohn des Jo-
hann Zick betreffenden
Eintrag im Taufbuch
der Münchener Frauen-
(jetzt Dom-) Pfarrei —
das Geburtsdatum des
Januarius Zick auf Ende
Mai 1732 angegeben. Im
Verzeichnis der Zick-
Ausstellung des Wall-
raf-Richartz-Museums in
Köln (Dezember 1934)
ist das Geburtsjahr —
ohne Angabe von Grün-
den — auf „1734?“ her-
untergerückt.
Den richtigen An-
satz gibt ein Eintrag
im Taufbuch der Pfar-
rei München - Au (wo
Johann Zick seit Ja-
nuar 1729 nachweis-
G. J. Kern, Oldenburger Bauernkaten. 1934.
Aus einem neuen Zyklus „Niedersächsische Bauernhäuser"
Ausgestellt im Verein Berliner Künstler, Berlin (Photo Schuch)
bar ansässig war), claß
dort am 6. Februar 1730 Johann Rasso
Januarius, Sohn des Malers Johannes Zick
und seiner Ehefrau Anna Maria Saillerin,
getauft worden ist. Norbert Lieb
Kurznachrichten
Antwerpen. Am 21. April wurde im Salle des Fetes de
la Ville eine Ausstellung niederländischer Malerei aus
Privatbesitz eröffnet. Die große Zahl der Einsendungen
machte eine Beschränkung auf die Zeit vom 15.—17. Jahr-
hundert notwendig. Vertreten sind, teilweise mit unbe-
kannten Werken, van Orley, Bosch, Brueghel d. Ae.,
Berichtigung.
In unserem Aufsatz „Auslandsverkäufe am amerik®'
nischen Markt" (Nr. 15) wurde erwähnt, daß Morg0^
sen. die Madonna von Fra Angelico 1909 in Paris d6
einer Versteigerung erworben habe. In Wirklichkeit '*v°r
die ganze Sammlung des belgischen Königs s. Zt. in den
Besitz von F. Kleinberger in Paris übergegang®n'
wo Morgan das Bild sah und sofort seiner Sammlufl^
einverleibte.
In der Anzeige Hugo Helbing, Frankfur
a. M. (Nr. 16) ist der Umfang des Kataloges O 11 m 0 r
Strauß versehentlich mit 28 statt mit 88 Tafeln and6
geben.
Huys, Rubens, van Dyck, Jordaens, Ostade, C. de Vos,
Pourbus, Seghers u. a.
Bremen. In der Kunsthalle ist eine Ausstellung „Fünf-
zig Jahre Kunst in Worpswede und Fischerhude" eröffnet
worden. Gleichzeitig wird in der Böttcherstraße Graphik
und Kunstgewerbe Worpsweder und Fischerhuder Ur-
sprungs gezeigt. Den Anlaß zu dieser Gesamtschau
bietet das im vorigen Sommer bereits örtlich begangene
KUNSTHAUS MALMEDE
Antiquitäten • Gemälde alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
Direktion: D r. A. Breuer. Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch. — Vertretungen im Inland: München; Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstr. 92 / K ö I n : K. H. Bodensiek, Köln-Holweide,
Siebenrabengasse 9 (Tel. 62 400). Vertretungen im Ausland : England : Dr. Gustav Delbanco, 4, Lawn Road, London/Frankreich : Geschäftsstelle in Paris. Directeur de notre Bureau Parisien: Dr. J. I.de
Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16e, Tel.: Jasmin 18—90; Redacteur: Dr. Fritz Neugass, 11, rue Toullier, Paris 5e. / Holland: Dr. W. Mautner, 13, Haringvlietstraat, Amsterdam/Italien : Gerhard Reinboth, 213, Via
Posillipo, Neapel / Oesterreich: Dr. Stefan Poglayen-Neuwall, Schulhof 4, Wien / Rußland: Paul Ettinger, 10—92, Nowo-Basmannaja, Moskau (66). — Erscheint im Weltkunst-Verlag G. m. b. H., Berlin
W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Verlag. Inseratentarif auf Verlangen. Verantwortlich für den An-
zeigenteil: Chr. Rose. Mit einem * gekennzeichnete Abbildungen stehen außerhalb der redaktionellen Verantwortung. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe
gestattet. Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des Veröffentlichungstermins und der Rücksendung abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch
Erwerbung eines Manuskripts alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck: Achterberg & Cc., GmbH., Berlin SW 61. A. 4000.
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Jahrg. IX, Nr. 17 vom 28. April
Nachrichten
von Überall
Gemälde
erster Meister
Julius Sdilesiuger
Berlin W 35, Viktoriastr. 28
Tel. Kurfürst 0513
Das Altbayerische Tafelbild
Unter diesem Titel veranstaltet General-
direktor Dr. Ernst Buchner im Ober-
geschoß der Neuen Staatsgalerie in München
eine Ausstellung, die die Münchener Malerei
von ca. 1400 bis 1475 umfassen soll. Den
Mittelpunkt bilden der Meister der Pollinger
Tafeln mit vier Gemälden aus Züricher Pri-
vatbesitz (um 1450) und der großen Kreuzi-
gung aus der Frauenkirche sowie Gabriel
Mälesskircher. Im ganzen werden ungefähr
40 Bilder zu sehen sein, darunter solche aus
Nürnberg, dem B. Nationalmuseum, Freising
und vielleicht aus Berlin. Die Ausstellung
dauert den ganzen Monat Mai. Ausführ-
licher Bericht folgt. F.
Neapolitanische Malerei
Die Schule von Neapel hat ihren Ursprung
im Seicento und lebt bis an das Ende des
vergangenen Jahrhunderts stark und eigen-
willig fort, hat in den
heutigen Malern immer
noch manchen Vertre¬
ter, der mit vollem
Recht noch zu der le¬
bendigen Schule gerech-
net werden muß. Die
neapolitanischen Maler
der drei Jahrhunderte
sind mit Ausnahme des
Salvatore Rosa in Euro-
pa viel zu unbekannt
geblieben. Wenn der
Kunstkritiker OJetti in
den letzten Jahren im-
mer wieder auf die nea¬
politanische Schule und
ihre Werke hingewiesen
hat, wenn jetzt endlich
diesem seinem Drängen
Gehör geschenkt wird,
so bedeutet das nicht
nur für Neapel, sondern
für die ganze Kunstwelt
Europas recht viel. Denn
die Werke der neapoli¬
tanischen Schule, unge¬
heuer groß an Zahl, sind
wohl unter der italienischen alten Kunst die
einzigen, die auch in hervorragenden Stücken
noch unbestimmt, unbekannt und verkannt
in allen möglichen Winkelantiquariaten her-
umstehen, keine Käufer und auch keine
Preise finden. Es fehlt schlechtweg die
Kenntnis von diesen Malern auch in Samm-
lerkreisen.
Wenn jetzt der Hohe Kommissar von Ne-
apel Baratono zusammen mit O j e 11 i
eine Nationalausstellung vorbereitet, die
sich das Thema „D reihundert Jahre
neapolitanische Malerei“ stellt, so
steht man bei dieser Ausstellung, die 1936
im Castell Anjou eröffnet werden wird,
nicht vor einer der üblichen Unternehmun-
gen, in denen alle bekannten Werke einer
bekannten Epoche vereint bleiben, sondern
vor dem ersten Versuch einer Klärung, der
in jedem Fall schon Ueberraschungen brin-
gen muß und die allergrößten Anregungen
auf den Kunsthandel, die Sammlerkreise und
auch auf das Kunsturteil ausüben kann. —th.
Vermächtnis
an die Wiener Kunstakademie
Die Anfangs April verstorbene Frau Jo-
hanna von A 1 b r e c h t - Honig-
schmied hat ihre in ihrer Villa in Kalten-
leutgeben (bei Wien) befindliche Kunst-
sammlung der Gemäldegalerie der Wiener
Kunstakademie hinterlassen. Die Sammlung
enthält wertvolle Antiken und schöne alte
italienische und holländische Bilder. Beson-
ders gut ist das Kunstgewerbe vertreten mit
herrlichen Fayencen, kostbaren Stoffen und
Teppichen und prächtigen alten Möbeln.
P.-N.
Internationale Zusammen-
arbeit der Museen
Auf Vorschlag der französischen Museums-
verwaltungen soll der Aufgabenkreis der in-
ternationalen Zusammenarbeit der Museen
jetzt erweitert werden. Bisher hat sich die
Zusammenarbeit im wesentlichen auf den all-
gemeinen Austausch von Erfahrungen, auf
die Bekanntgabe von Fälschungen, auf tech-
nische Fragen der Restaurierung und Anlage
eines internationalen Registers der Kunst-
werke im Museumsbesitz beschränkt. Von
jetzt an soll vor allem auch eine Zentral-
stelle für den Tausch von Kunstbesitz ge-
schaffen werden.
Deutsche Wohnkultur
von 1815—1870
Am 14. April wurde im Germani-
schen Nationalmuseum in
Nürnberg eine Ausstellung eröffnet, die
in über 300 Aquarellen in neun Kabinetten
einen Ueberblick über die deutsche Wohn-
kultur von 1815—1870 vermittelt. Außer zahl-
reichen bürgerlichen Zimmern, deren das
Germanische Museum in letzter Zeit eine er¬
hebliche Anzahl erwerben konnte, können
dank dem Entgegenkommen der Besitzer ins-
besondere Räume der preußischen, bayeri-
schen (s. Abb.), sächsischen, hessischen und
russischen Höfe gezeigt werden. Unter den
Leihgebern sind an erster Stelle zu nennen:
S. K. H. Kronprinz Rupprecht von Bayern,
S. K. H. Großherzog Ernst Ludwig von Hes-
sen, Schloßbibliothek Berlin, Nationalgalerie
Berlin, Märkisches Museum-Berlin, Kunst-
sammlungen Veste Coburg, Landesmuseum-
Darmstadt, Kupferstichkabinett - Dresden,
Stadtgeschichtliches Museum-Frankfurt a. M„
Staatl. Graphische Sammlungen und Stadt-
museum in München, Hofbibliothek-Stutt-
gart, Staatl. Sammlungen-Stuttgart, ferner
zahlreiche Private.
Ein Barock-Theater
Die Stadt Celle hat in ihrem Schloß das
älteste, von dem Architekten Fabricio Carini
Motta 1676 entworfene und neun Jahre später
ausgeführte Theater. Im Jahre 1889 wurde
dieses Theater, dessen vier alte Deckenge-
mälde noch wohlerhalten verwahrt werden,
geschlossen. Nun soll es in diesem Jahre
wiedereröffnet werden.
Ein Schewtschenko-Denkmal
in Charkow
Mit großer Feierlichkeit ist in Charkow
das Denkmal des ukrainischen Volksdichters
Ta rass G. Schewtschenko, der sich,
wie bekannt, auch als Maler und Graphiker
betätigte, enthüllt worden. Aus diesem Anlaß
hat die Gemäldegalerie des Schewtschenko-
Instituts eine Schau von z. T. bisher unbe-
kannten Gemälden und Zeichnungen des na-
tionalen Dichter-Malers arrangiert. Das
Denkmal ist ein Werk des Bildhauers Mat-
wej Maniser in Gemeinschaft mit dem
Architekten L a n g b a n d. — P. Ett.
Kleine Notizen aus Italien
Wilhelm Rehlen, Zimmer der Prinzessin Caroline von Bayern
in der Münchener Residenz. 1820.
Sammlung S. K. H. Kronprinz Rupprecht v. Bayern
Ausstellung: Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum (Photo Nat. Mus.)
China / Keramik / Negerkunst / Masken
L. BRETT SCHNEIDER
München, Amiraplatz 3
(Neben Cafe Luitpold)
GALERIE WESTFELD
Wuppertal-Elberfeld
Gemälde erster Meister
Ankauf — Tausch — Verkauf
Die Ausgrabungen von Selinunt
in Sizilien sind seit verschiedenen Jahren
unterbrochen gewesen, obwohl die antike
Stadt noch keineswegs erforscht worden war.
Jetzt werden die Ausgrabungen erneut auf-
genommen.
Byzantinische Malereien sind
jetzt durch die Gesellschaft Magna Grecia,
die die Kunstschätze in Süditalien, vornehm-
lich in Kalabrien und Apulien betreuen will,
erforscht worden. Man hat in Apulien in
Grottenkirchen nunmehr katalogmäßig die
noch vorhandenen byzantinischen-frühmittel-
alterlichen Malereien aufgenommen und auch
Restaurierungsarbeiten eingeleitet. Bedeut¬
sam sind die Kryptenmalereien von Pog-
giardo, deren eine Gruppe aus dem XI.—XII.,
die andere aus dem XIII. Jahrhundert
stammt. Die Verbindung zwischen der apu-
lischen byzantinischen Malerei und Byzanz
dürfte nach den Untersuchungen in Form
von byzantinischen Miniaturen, nicht aber
durch direkte Fühlungnahme apulischer Ma-
ler mit dem oströmischen Kulturzentrum be-
standen haben.
In T a g g i a ist eine Ausstellung
der ligurischen Malerei eröffnet
worden, die eine unbekannt gebliebene Welt
des 14. bis 17. Jahrhunderts enthüllt hat.
Namentlich die alten und abseits gelegenen
Klöster haben hier überraschend reiche
Gaben senden können.
Freunde der Graphischen
Sammlung in München
Zur Feier ihres 10jährigen Bestehens ver-
anstaltet die Gesellschaft der „Freunde der
Graphischen Sammlung“ im Erdgeschoß der
Neuen Pinakothek eine Jubiläumsschau der
aus Vereinsmitteln angekauften bzw. von
Mitgliedern geschenkten wertvollen Kunst-
blätter. Den Mittelpunkt bilden kostbare
Altmeisterdrucke von Burgkmair, Cranach,
Hans Holbein, Hans Vischer und Ostade.
Ferner sind vertreten: Fohr, C. Cornelius,
Rethel, L. A. Richter, M. v. Schwind, Veit
und von späteren: Böcklin, Hildebrand, Kalk-
reuth, Leibi, Menzel, Thoma, Zügel, Slevogt,
B. Pankok, Fritz Boelile sowie Ed. Munch.
F.
Personalien
Dr. Abraham Bredius, der Nestor der holländischen
Kunstforschung, vollendete am 18. April sein achtzigstes
Lebensjahr. Was Dr. Bredius in den zwanzig Jahren
seiner Direktionsführung am Mauritshuis im Haag ge-
leistet hat, welche unvergänglichen Verdienste er sich
als Forscher und Publizist erworben hat, welche fast
einzig dastehende Freigiebigkeit er mit Schenkungen
und Leihgaben aller Art gegenüber holländischen und
manchen ausländischen, auch deutschen Museen, an den
Tag gelegt hat, ist zu bekannt, als daß es hier beson-
derer Würdigung bedürfte. Dr. W. M.
Detlev Freiherr von Hadeln, der bekannte, seit Jahren
in Florenz lebende Kunstforscher, ist gestorben. Hadeln
galt auf Grund seiner Forschungen, der wir neben Bei-
trägen zum Werke Bellinis, Tizians, Tintorettos u. a. die
mustergültig kommentierte Ausgabe von Ridolfi, das fünf-
bändige Werk über die Zeichnungen der Venezianer und
die Publikation der Tiepolo- und Canaletto-Zeichnungen
verdanken, als erste Autorität auf dem Gebiete der
venezianischen Malerei.
Claus Bergen, der bekannte Marinemaler, feierte am
18. April seinen 50. Geburtstag. Er ist ein Sohn des
Malers Fritz Bergen und ein Schüler C. v. Marrs.
Das Geburtsdatum
des Januarius Zick
In Adolf Feulners Monographie über „Die
Zick“ (Jahrbuch des Vereins für Christliche
Kunst in München, V. Band, 1921, S. 4 und 6)
ist — durch Verwechs-
Bekanntmachung
Diebstahl
Am 13. April 1935 wurde aus der Staats*
galerie Stuttgart ein Oelgemälde van der
Neer, Mondlandschaft mit einem 1 bis 6 crf
starken alten Goldrahmen, Bild ohne Rah'
men 30,3 mal 43,2 cm groß, auf der Rückseite
die Nummer 383, im Werte von einigen tau-
send Mark entwendet. Tatverdächtig ist eiU
Unbekannter, etwa 35—38 Jahre alt, 1,75 r°
groß, schlank, blonde Haare, gutes Aussehen»
trug dunkelblauen Anzug, dunklen Mante*
und Hut.
Sachdienliche Mitteilungen werden an dl®
DST. 321 der Polizeidirektion München er*
beten.
50jährige Bestehen der Künstlerkolonie Worpswede
Bremen. Die Ausstellungen werden einen umfassende11
Ueberblick über das Schaffen der Worpsweder un4
Fischerhuder geben.
Literatur
Ein Bildwerk „Deutsche Kunst"
Die großen Bildpublikationen wie Hirths „Formefl'
schätz", Bruckmanns „Klassischer Bilderschatz" oder Sp6'
manns „Museum", die um die Jahrhundertwende d®5
rasch aufstrebende Bildungsbedürfnis in einer den An'
forderungen der damaligen Zeit entsprechenden Weis6
befriedigten, haben in' den letzten drei Jahrzehntefl
keine Nachfolge gefunden. Ihre Orientierung auf d'6
klassische Kunst des Südens hat in der Zwischenzeit ein®r
grundlegend neuen Betrachtungsweise Platz gemacht. D'e
deutsche Kunst in all ihrem Reichtum und ihrer Viel'
falt hat im Bewußtsein des Volkes wieder Platz gewofl'
nen, ihre Bearbeitung ist von allen Seiten Wissenschaft'
lieh in Angriff genommen worden.
Das Gesicht der deutschen Kunst zu zeichnen ufl^
in die weitesten Kreise zu tragen, ist das Bestrebe11
einer neuen Publikation, die, in einer allen Anford®'
rungen entsprechenden Ausstattung bei billigstem Preis®'
in Monatslieferungen erscheint und nach einem festg6'
fügten Plane ein deutsches „Haus- und Schulmuseufl1
begründet: „Deutsche Kunst. Meisterwerk6
der Baukunst, Malerei, Bildhauerkunst'
Graphik und des Kunsthandwerk s", he^'
ausgegeben von Ludwig Roselius in Verbindung
mit G. Biermann, R. Schmidt, E. Hanf'
staengl, F. Winkler (Angels achsen-Vei"
lag, Bremen-Berlin). Jede Lieferung umfaßt 9 Tafeln
in ausgezeichnetem Kupfertiefdruck, dazu 1 Farbtafel'
jeweils mit begleitendem Text. Detailaufnahmen in Groß'
format erschließen Werte, die bisher den Meisten ve>"
borgen waren. Die Zusammenstellung erfolgt so, daß
nach einem bestimmten System die Tafeln der Jahres'
bände geordnet werden können und so im Laufe d®r
Zeit die gesamte deutsche Kunst systematisch in all®n
ihren Zweigen erschlossen wird. Ein großzügiges Untei"
nehmen, dessen Entwicklung man mit großem Interess®
verfolgen wird.
Internationales Adreßbuch der Antiquare, 1935. Verlad
Straubing & Müller, Weimar, 1 9 3
Nach mehr als drei Jahren erscheint die neue (5-1
Auflage dieses unentbehrlichen Handbuchs, das zu noc^1
größerer Vervollkommnung gelangt ist. 4715 Händler d®r
Welt in 990 Städten sind mit genauen Anschriften usv^-
vermerkt, 6140 Firmennennungen weist das Verzeichn'5
nach Spezialgebieten auf. Nicht nur den Händlern, sofl'
dern auch allen Sammlern und Museen wird dieses Fach'
adreßbuch ein wichtiges Hilfsmittel sein.
lung mit einem, einen
anderen (auf den Namen
Johannes Askanius ge-
tauften) Sohn des Jo-
hann Zick betreffenden
Eintrag im Taufbuch
der Münchener Frauen-
(jetzt Dom-) Pfarrei —
das Geburtsdatum des
Januarius Zick auf Ende
Mai 1732 angegeben. Im
Verzeichnis der Zick-
Ausstellung des Wall-
raf-Richartz-Museums in
Köln (Dezember 1934)
ist das Geburtsjahr —
ohne Angabe von Grün-
den — auf „1734?“ her-
untergerückt.
Den richtigen An-
satz gibt ein Eintrag
im Taufbuch der Pfar-
rei München - Au (wo
Johann Zick seit Ja-
nuar 1729 nachweis-
G. J. Kern, Oldenburger Bauernkaten. 1934.
Aus einem neuen Zyklus „Niedersächsische Bauernhäuser"
Ausgestellt im Verein Berliner Künstler, Berlin (Photo Schuch)
bar ansässig war), claß
dort am 6. Februar 1730 Johann Rasso
Januarius, Sohn des Malers Johannes Zick
und seiner Ehefrau Anna Maria Saillerin,
getauft worden ist. Norbert Lieb
Kurznachrichten
Antwerpen. Am 21. April wurde im Salle des Fetes de
la Ville eine Ausstellung niederländischer Malerei aus
Privatbesitz eröffnet. Die große Zahl der Einsendungen
machte eine Beschränkung auf die Zeit vom 15.—17. Jahr-
hundert notwendig. Vertreten sind, teilweise mit unbe-
kannten Werken, van Orley, Bosch, Brueghel d. Ae.,
Berichtigung.
In unserem Aufsatz „Auslandsverkäufe am amerik®'
nischen Markt" (Nr. 15) wurde erwähnt, daß Morg0^
sen. die Madonna von Fra Angelico 1909 in Paris d6
einer Versteigerung erworben habe. In Wirklichkeit '*v°r
die ganze Sammlung des belgischen Königs s. Zt. in den
Besitz von F. Kleinberger in Paris übergegang®n'
wo Morgan das Bild sah und sofort seiner Sammlufl^
einverleibte.
In der Anzeige Hugo Helbing, Frankfur
a. M. (Nr. 16) ist der Umfang des Kataloges O 11 m 0 r
Strauß versehentlich mit 28 statt mit 88 Tafeln and6
geben.
Huys, Rubens, van Dyck, Jordaens, Ostade, C. de Vos,
Pourbus, Seghers u. a.
Bremen. In der Kunsthalle ist eine Ausstellung „Fünf-
zig Jahre Kunst in Worpswede und Fischerhude" eröffnet
worden. Gleichzeitig wird in der Böttcherstraße Graphik
und Kunstgewerbe Worpsweder und Fischerhuder Ur-
sprungs gezeigt. Den Anlaß zu dieser Gesamtschau
bietet das im vorigen Sommer bereits örtlich begangene
KUNSTHAUS MALMEDE
Antiquitäten • Gemälde alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
Direktion: D r. A. Breuer. Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch. — Vertretungen im Inland: München; Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstr. 92 / K ö I n : K. H. Bodensiek, Köln-Holweide,
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Posillipo, Neapel / Oesterreich: Dr. Stefan Poglayen-Neuwall, Schulhof 4, Wien / Rußland: Paul Ettinger, 10—92, Nowo-Basmannaja, Moskau (66). — Erscheint im Weltkunst-Verlag G. m. b. H., Berlin
W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Verlag. Inseratentarif auf Verlangen. Verantwortlich für den An-
zeigenteil: Chr. Rose. Mit einem * gekennzeichnete Abbildungen stehen außerhalb der redaktionellen Verantwortung. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe
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Erwerbung eines Manuskripts alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck: Achterberg & Cc., GmbH., Berlin SW 61. A. 4000.
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