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Grosch, H.: Norwegische Kirchenstühle aus dem Mittelalter
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4087#0197
Sßon §. ©rofdj in E§rifticmia.
177
bie 8tu§fit(jrimg ber Sifdjlerarbeit meiften§ feljr
rolj, bon wenig Übung in bergteidjen feineren
Sfrbeit jeugenb. (Sie finb reid) mit ©djnifjereien
bergiert, aud) an ber 9Kicffeite, ja, bort gewöfjn»
ttdt) mit befonberer SSorlieöe, woraus mit @id)er-
fjett 5U fdjfiefsen, bnfj biefe ©tüfjte junt grei-
ftefjen befiimmt roaren. Sie berfjäffmSmäfjig
brädjtige 9fu§ftattung borf fein SSunber nefj-
men. SSaren bod} nidjt nur bie portale unb
berfdnebenen Seile ber gnnenardjiteftur unferer
§ofjfird)en mit ©dmifsereien Bebecft, fonbern
and) bie feftfteljenben 33änfe in berfefben SSeife
bergiert (fiefje Sfbtnfbung auf <3. 189).
3ur geftftetfung ber Efjronofogie biefer
©üiTjl aus ber attnorbifcfjcn Sammlung ber Uniberfität 511
Eljriftiania. ERuctenan[i($t.
Strbetten ift man 6ei bem boffftänbigen SDianget
affer Säten auäfdjliejjlidj auf ben ©fjarafter
ber Drnamentif, bie Sradjten fowie bie Sfrt
ber 2fu§füf)rung angewiefen, oljne bod) Ijoffen
ju bürfen, auf biefem fdjwanfenben Söoben un-
anfedjtbare 9tefuttate 511 erreichen. Sft bod) bie
gange Chronologie unferer Sfiei§Werf§fird)en unb
ifjrer Drnamentif nod; guin grofjen Seife in
Sunfet gef;üfft. §m grofjen unb gangen ge-
nommen tragen bie gönnen fowie bie Sier=,
5ßf(angen= unb gfedümerfmotibe ein au§gefyros
cfjeneS romanifdjeg ©ebräge. Ser 9tunbbogen
wirb fjäufig benujjt, bie romanifdjen 931att-
formen wieberfjofen fidj immer, ebenfo wie bie
eigentümtidjen, in norbifdjer Sfrt auSgebilbeten
bfjantaftifdjen Siergeftaften eine au§gteuige SSer«
Wenbung finben. Sfnbererfeit§ finb aber biefe
ornajuentafen gormen teif§ mit fofdjen gotifdjer
Sfrt bermifd)t, feif§ giemfid) baroef au§gebifbet,
wäfjrenb bie Sracfjten unb 9fu§rüftung§gegen-
ftänbe feine gormen aufroeifen, wefdje über bie
SKitte be§ 13. Safjrfjunbertä i)iitou§ nicfjt bor*
fommen fönnen. Sabei ift gu erinnern, bafj
bie romanifdje ©tifauffaffung mit großer 3är)ig-
eeitcuftüct einet Sani aus ber SHrdjc 51t Stjotyc in §allittgbar,
jeftt in ber (Sammlung ber Uuiecrfttät in etjriftiania.
feit im -Korben feftgefjaften Würbe unb ftdjljier
Wie auf S§Ianb weit fänger gefjaften fjat af§
irgenbwo fonft, ja fetbft heutigen Sage§ in
unferen nationalen Jpofgfdjnitjereien immer nod)
nadjftingt.
9cad) affebem bürfte faum einer biefer
©tüfjte friifjer at§ au§ ber erften Raffte be§
13. Safjrfjunbert§ batiren, Wäfjrenb mehrere ge«
wifi bebeutenb fpäter, öi§ Weit in baZ fofgenbe
Safjrfjunbert Innern ausgeführt finb. ©§ wirb
fid) bie§ am beften burd) eine genauere SBe-
tradjtung ber einzelnen (Stüde barfegen faffen.
SSon ber gangen ©rubbe Wirb im 9fu§-
lanbe wof)f nur ein einjiger, ber oben'furj ge-
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bie 8tu§fit(jrimg ber Sifdjlerarbeit meiften§ feljr
rolj, bon wenig Übung in bergteidjen feineren
Sfrbeit jeugenb. (Sie finb reid) mit ©djnifjereien
bergiert, aud) an ber 9Kicffeite, ja, bort gewöfjn»
ttdt) mit befonberer SSorlieöe, woraus mit @id)er-
fjett 5U fdjfiefsen, bnfj biefe ©tüfjte junt grei-
ftefjen befiimmt roaren. Sie berfjäffmSmäfjig
brädjtige 9fu§ftattung borf fein SSunber nefj-
men. SSaren bod} nidjt nur bie portale unb
berfdnebenen Seile ber gnnenardjiteftur unferer
§ofjfird)en mit ©dmifsereien Bebecft, fonbern
and) bie feftfteljenben 33änfe in berfefben SSeife
bergiert (fiefje Sfbtnfbung auf <3. 189).
3ur geftftetfung ber Efjronofogie biefer
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Eljriftiania. ERuctenan[i($t.
Strbetten ift man 6ei bem boffftänbigen SDianget
affer Säten auäfdjliejjlidj auf ben ©fjarafter
ber Drnamentif, bie Sradjten fowie bie Sfrt
ber 2fu§füf)rung angewiefen, oljne bod) Ijoffen
ju bürfen, auf biefem fdjwanfenben Söoben un-
anfedjtbare 9tefuttate 511 erreichen. Sft bod) bie
gange Chronologie unferer Sfiei§Werf§fird)en unb
ifjrer Drnamentif nod; guin grofjen Seife in
Sunfet gef;üfft. §m grofjen unb gangen ge-
nommen tragen bie gönnen fowie bie Sier=,
5ßf(angen= unb gfedümerfmotibe ein au§gefyros
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wirb fjäufig benujjt, bie romanifdjen 931att-
formen wieberfjofen fidj immer, ebenfo wie bie
eigentümtidjen, in norbifdjer Sfrt auSgebilbeten
bfjantaftifdjen Siergeftaften eine au§gteuige SSer«
Wenbung finben. Sfnbererfeit§ finb aber biefe
ornajuentafen gormen teif§ mit fofdjen gotifdjer
Sfrt bermifd)t, feif§ giemfid) baroef au§gebifbet,
wäfjrenb bie Sracfjten unb 9fu§rüftung§gegen-
ftänbe feine gormen aufroeifen, wefdje über bie
SKitte be§ 13. Safjrfjunbertä i)iitou§ nicfjt bor*
fommen fönnen. Sabei ift gu erinnern, bafj
bie romanifdje ©tifauffaffung mit großer 3är)ig-
eeitcuftüct einet Sani aus ber SHrdjc 51t Stjotyc in §allittgbar,
jeftt in ber (Sammlung ber Uuiecrfttät in etjriftiania.
feit im -Korben feftgefjaften Würbe unb ftdjljier
Wie auf S§Ianb weit fänger gefjaften fjat af§
irgenbwo fonft, ja fetbft heutigen Sage§ in
unferen nationalen Jpofgfdjnitjereien immer nod)
nadjftingt.
9cad) affebem bürfte faum einer biefer
©tüfjte friifjer at§ au§ ber erften Raffte be§
13. Safjrfjunbert§ batiren, Wäfjrenb mehrere ge«
wifi bebeutenb fpäter, öi§ Weit in baZ fofgenbe
Safjrfjunbert Innern ausgeführt finb. ©§ wirb
fid) bie§ am beften burd) eine genauere SBe-
tradjtung ber einzelnen (Stüde barfegen faffen.
SSon ber gangen ©rubbe Wirb im 9fu§-
lanbe wof)f nur ein einjiger, ber oben'furj ge-
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