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Zeitschrift für christliche Kunst — 3.1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.3822#0064

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1890.

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST

Nr. 3.

98

Kalk einen angenehmen Schieferton abzuge-
winnen gewufst, der sich bei ganz dünnem
Auftrag bis zu einem leichten Silbergrau ver-
flüchtigt, und durch geringere oder reichlichere

liehe Töne zur Modellirung des Fleisches be-
nutzt; sonst überall sind im Fleisch die Einzel-
formen nur durch leichte schwarze Linien an-
gegeben. Das Grün erscheint bald durch einen

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Beimischung von rothem Ocker hat er ein
weiches, purpurartiges Violett von verschiedenen
Abstufungen erzeugt. Das Roth ist bald voll
und kräftig aufgetragen, bald liegt es - in den
Fleischtbeüen - nur a]s ein ganz zarter Hauch
über dem weifsen Grund. Bei der Figur des
leidenden Christus sind röthliche und schwärz-

Zusatz von Kalk — ein anderes Weifs kommt,
da die Farben nirgendwo dick aufgetragen sind,
sondern gröfsere Helligkeit durch reichlichere
Verdünnung mit Wasser erreicht ist, nicht vor
— und vielleicht noch von etwas Schwarz
gedämpft, bald steht es ganz rein da, letzteres
hauptsächlich an den in der Höhe befindlichen
 
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