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Zeitschrift für christliche Kunst — 3.1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.3822#0129

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219

1890. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST

Nr.

220

W e s t - A n s i c h t.

Durchschnitt.

Nördliche Seitenansicht.

hat ein Hauptchor und
ein Neben-(Marien-) Chor,
was für Kirchen dieser
Gröfse im Allgemeinen
genügen dürfte. Aufser-
dem kann noch ein Altar
in dem Seitenschiffe auf
der Evangelienseite auf-
gestellt werden. Das ge-
räumige Vorchor giebt
Platz für den gröfsten
Theil der Kinderbänke.
Aufser dem Vorchor und
den Vorhallen enthält das
Schiff 14,60 • 20,00 -
292 qm inneren Flächen-
also etwa 800 Plätze, und
ist ausreichend für eine
Gemeinde von 1300 bis
1400 Seelen. Dazu kommt
noch eine Orgelbühne mit
Sängerchor und eine an
der Südseite der West-
fronte gelegene Taufka-
pelle ; für die Beichtstühle
sind besondere Nischen
in den Seitenschiffen an-
gebracht. Wir haben hier
also eine Kirche für eine

mittelgrofse Land-

Perspektivische Ansicht von Nordosten.

Grundrifs.

gemeinde, deren Kosten
bei 620 qm bebauter
Grundfläche auf 80000
Mark einschliefsl. Thurm
veranschlagt sind. Dabei
ist die architektonische
Ausbildung wenn auch
keine reiche, so doch
nicht gerade sparsam zu
nennen: Die Fenster haben
alle Haustein-Fassung und
Gesimse, Chor und Vor-
dergiebel haben Fenster-
mafswerke; die Höhe des
Mittelschiffes beträgt 14,
die der Seitenschiffe 9 m.
Eine ähnliche Kirche habe
ich in etwas reduzirten
Mafsen auch für eine Ge-
meinde mit 900 Seelen
projektirt; dort fassen die
Schiffe bei 193 qm inneren
Flächenraum 500 Plätze
und die Baukosten be-
tragen bei 394 qm be-
bauter Grundfläche 51000
Mark einschliefsl. Thurm.
Das in der zweiten
Skizze dargestellte Kirch-
lein ist für eine kleine
 
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