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Zeitschrift für christliche Kunst — 3.1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.3822#0180

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1890. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 10.

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seine Blätterkrone. Wir haben hier ein Sinnbild
des alttestamentalischen Tempels Prov. IX, 1],
sowie der Vertreter der verschiedenen Völker-
schaften, die darin dem Herrn dienten, und
welche der neue Bund zu einer Kirche vereini-
gen sollte. Sie ist bestimmt, sich überall hin aus-

auch wohl unter 8, denn du weifst nicht, was
für Unglück auf die Erde kommen wird."

7 und 8 ist die Bezeichnung einer grofsen
Vielheit, die Frauen also Vertreter der vielen,
d. h. aller Völkerschaften, die Gott zu sich be-
kehren will.

zubreiten und Alle in sich aufzunehmen, gleich
dem Reis Jesse, welches, zum mächtigen Baum
entwickelt, allen Vögeln des Himmels Obdach
gewähren kann. —Neben dieser Gruppe erscheint
3. Der Hohepriester in vollständigem Or-
nate; das von ihm gehaltene Spruchband trägt
die Inschrift: Da partem Septem nceiwn et octo:
(quia ignoras, quid futurum sit mali super
terram). [Eccles. XI, 2.] „Theile aus unter 7,

4. Fünf Propheten mit nachfolgenden Spruch-
band-Inschriften:
a, (Quia ipse inter /'ratres dividet): addutet
urentern ventum Dominus de deserto asecn-
dentem: (et siccabit venas ejus, et desolabit
fontem ejus, et ipse diripiet thesaurum omnis
ruisis desiderabilis). [Oseas XIII, 15.] „Weil
er selbst unter Brüdern theilt, wird der
Herr einen brennenden Wind aus der Wüste
 
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