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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 18.1907

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Jaumann, Anton: Neuere Arbeiten von A. Bembé, Mainz
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Schulze, Otto: Ein Nachwort zur Deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung in Dresden
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https://doi.org/10.11588/diglit.7501#0027

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INNEN-DEKORATION

i3

köpf (Schloß Hohen-
buchau bei Wiesbaden),
für den Großindustriellen
Baron Adolf v. Büsing-
Orville (Schlösser in
Zinneberg und Offen-
bach a. M. und Wohn-
haus in Frankfurt a. M.).
Ferner war die Firma be-
traut mit der Ausstattung
der Schlösser Sinaia,
Cotrocene und Curtea
de Arges des Königs
Karl von Rumänien,
der Schlösser in Sofia,
Euxinograd und des
Landhauses Tschiflik
des Fürsten Ferdinand
von Bulgarien. Dazu
kommt noch die Aus-
stattung der Salons
erster Klasse folgen-
der Schiffe: Najade,
Aller, Sachsen, Bayern,
Preußen, Trave, Lahn,
Spree, Havel, Prinzess
Irene, Kronprinz Wil-
helm, Kaiser Wilhelm IL,
KaiserWilhelm d. Große,
Prinz Eitel Friedrich,
Prin z Ludwi g (sämtl. vom
Norddeutschen Lloyd),
Augusta Victoria I,
Columbia, Normannia,
Fürst Bismarck, Ham-
burg, Moltke, Augusta
Victoria II (diese von
der Hamburg- Amerika-
Linie). A. JAUMANN.

ENTWURF UND AUSFUHRUNG HOF-
MÖBEL-FABRIK A. BEMBE— MAINZ.

Lichtschacht im Schnelldampfer des Nord-
deutschen Lloyd »Prinz Ludwig«. Stil
Louis XVI. Architekt J. G. Poppe-Bremen.

Ein Nachwort zur Deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung in Dresden.

Von Otto Schulze-Elberfeld.

Die »Dritte deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung zu
Dresden 1906«, die am 31. Oktober 1906 ihre
Pforten geschlossen hat, ist unter heftigstem Aufeinander-
platzen der Meinungen zum Ausgangspunkte der neuen
Behandlung von alten Fragen geworden, die lange
geruht haben, über die gleichsam die Kämpfer für soziale
und wirtschaftliche Interessen hinweggeschritten sind.

Ich erblicke in dieser Wiederaufnahme eines
eigentlichen Kampfes — denn um einen solchen handelt es
sich in der Tat auf allen Gebieten, die die Sammel-
punkte dieser Ausstellung bildeten — ein gesundes
Anzeichen für die gedeihliche Weiterentwickelung des

Fötuszustandeb, in dem sich die um Daseinszulassung
bittenden und fordernden Halbexistenzen aus der modernen
Bewegung heraus mit sichtbarem Erfolg bemühen.

Nach Sturm folgt Ruhe. Auch die Wogen der
Redeflut der Kongresse auf der so oft genannten Aus-
stellung werden nach und nach verlaufen, man wird
weniger leidenschaftlich an die Behandlung der einzelnen
Fragen herantreten, man wird sich zu einigen suchen,
man wird Forderungen mäßigen, Zugeständnisse er-
weitern. Feilschen und Bieten macht den Handel.
Unsere Zeit der Schiedsgerichte für friedliche Einigung
wird auch befriedigende Lösungen für gewisse Existenz-
 
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