Kuldener Sendtschrelbml r.
Dutz / Vngchorsamb vnd Rebellion deß verfütten gemeinen Manns in
ollilUavergeffen/vnd GDttdemHerrnheimbsetzensotten. Dann kein EGoream
DpfferistGott dem Herrn so angenemb/als wann ün Mensch dem an- gemmmer
dern verzeihen vnnd vergeben rhue.Das Klernot so wir Menschen einan- als wann em
der verehren vnnd schencken können/nemmen wir auß vnserTmhen/abcr Mmsth dem
dieverzeihungdervns bewiseneniniuri schmach^vnd Verachtung kompt
inwendig auß demhertzen/dann dielniuri vnd^Schmach/so einem Men-
schm wider fährr/kan schwerlich vergessen werden/sie grübelt vnd streutet
sinmerzu mit dem Menschen/ ob ers vergessen vnd nachsehen / oder aber
sich rechen solle. Besser ists daß die Fürsten vnd Herrn geliebt werden von
wegen jrer Clementz/ Milde vnd Gütigkeit/als daß mansieförchtet/ von
wegen jrer Strengrvnd Hemgkeit. Dann (wiePlato sagt) welcher von welcher vs»
vilen geförchtet wirdr / der hat sich auch vor viten zuförchten. Diejenige/ vils gefürch»
so sich in jetzermelter Rebellion vnd Auffstandt wider E. Maywergriffen ree wnd muß
vnnd versündigt haben / sein bereit thepls gestorben/thepls verjagt / vnnd fürLeS
kheyls vbel gnug dran/vnd were billicher vnd rühmlicher wann E. May:
zu einer Ergötzligkeit diser so herrlichen ViLlori, vnnd an statt eines Tri-
umphs/von deroGüre vndSanfftmütigkcit wegen/gelobt/als daßsie von
wegen jhrer Streng: vnd Hertigkeit geschmacht / verhaft/vnd derselben
vbel nachgeredt sollen werden/in sonderbarerbetracheung/ daß die armen
Weiber dieser vnglückseligen Menner in Armut vnd Elende/jre Töchter
ingefährliche Weitlaufftigkeit gerahten/jhre Söhn zu armen Waisen
worden/ vnnd jhre Freunde vnnd Verwandte sich scheinen müssm/vnnd
würde also die Gnad/ so E.May: an disen wenig Leuten erweisen / vilen
andern ein Troft/E.May: aber ein ewigesLob vnd guten Namen verur-
sachen. Kein Zustande der Welt ist/in welchem (als vil dielniuri bemfft) Si-Inkarfm
nicht sicherer ist das verzeihen / als die Raach fürzunemmen. Dann es ftcheree
geschieht offt/wann einer vermeint/ erwölle sich gegen seinen Feindtrech-
m/daß er sich als dann selbst stürtzen vnd gar verderben rhutDem grossen
lulioe^^rihabenseineFeindtvndMißgünnermehrfürvbelgehabt/daß
rrden Pompeianemoderpei anhengem hat verziehen vnnd verge-
hen / als daß er den kom p cu m selbst Hat vmbbracht/dann Er hat das Lob
gehabt / daß er niemaln einige Dienst vnerkent ließ / noch eim'gerlniuri
eingedenckwar. Aween Kepser wahren zu Rom vnderschiedlichen Nah-
WMS vnd MtMder eine war dler O,der ander n tomus kms.Diser hieß
B h' kius
Dutz / Vngchorsamb vnd Rebellion deß verfütten gemeinen Manns in
ollilUavergeffen/vnd GDttdemHerrnheimbsetzensotten. Dann kein EGoream
DpfferistGott dem Herrn so angenemb/als wann ün Mensch dem an- gemmmer
dern verzeihen vnnd vergeben rhue.Das Klernot so wir Menschen einan- als wann em
der verehren vnnd schencken können/nemmen wir auß vnserTmhen/abcr Mmsth dem
dieverzeihungdervns bewiseneniniuri schmach^vnd Verachtung kompt
inwendig auß demhertzen/dann dielniuri vnd^Schmach/so einem Men-
schm wider fährr/kan schwerlich vergessen werden/sie grübelt vnd streutet
sinmerzu mit dem Menschen/ ob ers vergessen vnd nachsehen / oder aber
sich rechen solle. Besser ists daß die Fürsten vnd Herrn geliebt werden von
wegen jrer Clementz/ Milde vnd Gütigkeit/als daß mansieförchtet/ von
wegen jrer Strengrvnd Hemgkeit. Dann (wiePlato sagt) welcher von welcher vs»
vilen geförchtet wirdr / der hat sich auch vor viten zuförchten. Diejenige/ vils gefürch»
so sich in jetzermelter Rebellion vnd Auffstandt wider E. Maywergriffen ree wnd muß
vnnd versündigt haben / sein bereit thepls gestorben/thepls verjagt / vnnd fürLeS
kheyls vbel gnug dran/vnd were billicher vnd rühmlicher wann E. May:
zu einer Ergötzligkeit diser so herrlichen ViLlori, vnnd an statt eines Tri-
umphs/von deroGüre vndSanfftmütigkcit wegen/gelobt/als daßsie von
wegen jhrer Streng: vnd Hertigkeit geschmacht / verhaft/vnd derselben
vbel nachgeredt sollen werden/in sonderbarerbetracheung/ daß die armen
Weiber dieser vnglückseligen Menner in Armut vnd Elende/jre Töchter
ingefährliche Weitlaufftigkeit gerahten/jhre Söhn zu armen Waisen
worden/ vnnd jhre Freunde vnnd Verwandte sich scheinen müssm/vnnd
würde also die Gnad/ so E.May: an disen wenig Leuten erweisen / vilen
andern ein Troft/E.May: aber ein ewigesLob vnd guten Namen verur-
sachen. Kein Zustande der Welt ist/in welchem (als vil dielniuri bemfft) Si-Inkarfm
nicht sicherer ist das verzeihen / als die Raach fürzunemmen. Dann es ftcheree
geschieht offt/wann einer vermeint/ erwölle sich gegen seinen Feindtrech-
m/daß er sich als dann selbst stürtzen vnd gar verderben rhutDem grossen
lulioe^^rihabenseineFeindtvndMißgünnermehrfürvbelgehabt/daß
rrden Pompeianemoderpei anhengem hat verziehen vnnd verge-
hen / als daß er den kom p cu m selbst Hat vmbbracht/dann Er hat das Lob
gehabt / daß er niemaln einige Dienst vnerkent ließ / noch eim'gerlniuri
eingedenckwar. Aween Kepser wahren zu Rom vnderschiedlichen Nah-
WMS vnd MtMder eine war dler O,der ander n tomus kms.Diser hieß
B h' kius